Kühl- und Transportschiff Typ I
ROS |
Name |
Rufzeichen |
Indienst- stellung |
Kapitän |
Ausserdienst- stellung |
Verbleib |
318 |
Breitling |
DEXN |
11.09.1968 |
Hans Grochowski |
21.12.1990 |
Verkauft/Tanya/Tortola/British Virgin Island |
Kühl- und Transportschiffe im FIKO Rostock
zusammengestellt von Kapitän Günther Kröger
Die Fischkombinate der damaligen sozialistischen Länder verfügten alle über Kühlschiffe. Sie transportierten den auf See von den Fangschiffen produzierten Frostfisch, Filetprodukte und andere Frostwaren in die Heimatländer. Bis 1968 transportier-ten die Reedereien dieser Länder über Verträge auch für die Rostocker Hochseefischerei.
Der Einsatz von Kühl- und Transportkapazitäten war eine Notwendigkeit zur besseren Nutzung fangintensiver Zeiten und durch den Übergang zur Fernfischerei in weit entfernt liegende Gangregionen.
1968 erhielt auch die Rostocker Hochseefischerei ihr erstes Kühl- und Transportschiff „Breitling“. Gebaut wurde es im fernen Osten, in Nikolajew/UdSSR. Mit seinen 1600 t Zuladung hatte es keine große Kapazität, doch es war eine große Hilfe bei unseren Ver- und Entsorgungsproblemen für die Flotte. In der damaligen SU wurde dieser Schiffstyp als Mutterschiff eingesetzt und es hatte deshalb ein Frostkapazität von 60 t/ pro Tag. Mit diesem Schiff wurden Fender für den Seeumschlag geliefert.
Das KTS „Breitling“ arbeitete zeitweilig mit den Ringwaden-loggern im Gebiet NW-Afrika zusammen.
1971 wurden zwei weitere Kühl- und Transportschiffe von der damaligen UDSSR gekauft. Sie wurden ebenfalls in einer Werft in Nikolajew gebaut. Die „Lütten Klein“ und die „Evershagen“ hatten ein Laderaumvolumen von 7290 m³ und konnten 3800 t Frostfisch und 700 t Fischmehl laden.
Diese vergrößerte Transportkapazität sicherte den benötigten Bedarf weiterhin nicht ab. Es wurde weiter im Abtransport von Frostware in die Heimathäfen mit den soz. Ländern kooperiert. Doch die fischereipolitische Entwicklung tendierte immer mehr zur Fernfischerei und zu verlängerten Einsatzzeiten der Fischereifahrzeuge. Eines der bedeutenden Ereignisse war in diesem Zeitraum die Einführung des Besatzungsaustausches nach 100 Tagen Einsatzzeit für die Besatzungen. Dadurch war es möglich die Fangkapazitäten verlängert im Einsatz zu halten und die vorgegebenen Jahreserträge weitgehend zu erfüllen.
1978 wurde ein weiteres Kühl- und Transportschiff, die „Lichtenhagen“ in Dienst gestellt. Es kam von der Mathias Thesen Werft Wismar und stammte aus der dort hergestellten Polar-Serie. Das Laderaumvolumen, verteilt auf vier Lade- und zwei Fischmehlladeräume betrug 13.000 m³ und 1.870 m³. Es konnten 7.460 t Frostfisch und 488 t Fischmehl, sowie 174 t Fischöl geladen werden.
1986 wurde das Kühl- und Transportschiff „Reutershagen“ in Dienst gestellt. Auch dieses Schiff kam aus Wismar und war eine Weiterentwicklung der Polar-Serie.
Technische Daten |
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Bauwerft |
Ocean-Werft in Nikolajew / UdSSR |
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Laderaumvolumen |
3270 m³ |
Baujahr |
1968 |
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Zuladung |
1600 t |
Länge |
99,35 m |
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Frostkapazität |
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Breite |
14,0 m |
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Antriebsleistung |
5 DGG 5 CM 3250 PS |
Tiefgang |
leer 5,75 m, voll 5,85 m |
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4 Maschinen (Diesel elektrisch) |
Vermessung |
BRT 2875 RT |
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Geschwindigkeit |
14 Kn |
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NRT 1230 RT ? |
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Besatzung |
82 Personen |
Aktionweite |
9800 sm |
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Hier die technischen Daten der Stubnitz
Die vorliegenden technischen Daten sind widersprüchlich und nicht vollständig. Sie müssen Korrigiert und vervollständigt werden. Um Mithilfe wird ersucht. |
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