Supertrawler|
60 Jahre 
Bilder vom Fischereihafen aus den Jahren 1950 bis 1990 und nach der Wende 1990 |
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| ROS | Name | Ruf- zeichen |
Indienst- stellung |
Kapitän Indst. | Verschrottet/ Verkauf |
Verbleib |
| 331 | Ludwig Turek | Y4CA | 29.11.1976 | Hubert Kollek | 10.04.1991 | Verkauft/China |
| 332 | Kurt Barthel | Y4CB | 18.11.1977 | Eduard Otto | 31.12.1990 | Verkauft/China |
| 333 | Ehm Welk | Y4CC | 30.11.1977 | Alfred Zeiler | 05.04.1992 | Verkauft/China |
| 334 | Eduard Claudius | Y4CD | 18.10.1978 | Peter Schmidt | 17.04.1992 | Verschrottet/Spanien |
| 335 | Arnold Zweig | Y4CE | 08.12.1978 | Hubert Kollek | 19.12.1991 | Verschrottet/Spanien |
| 336 | Hans Marchwitza | Y4CF | 27.08.1982 | Hans-Jürgen Brzytwa | 30.01.1992 | Verchartert/Rußland |
| 337 | Ludwig Renn | Y4CG | 31.08.1982 | Dietmar Meißner | 1993 | Verkauft/Mecklbg. Hochseefischerei |
| 338 | Bruno Apitz | Y4CH | 20.10.1982 | Hans-Georg Marggraff | 30.01.1992 | Verkauft/Rußland |
Supertrawler im Fiko Rostock
Schon in den 70er Jahren wurden von den Leitungen der Rostocker Hochseefischerei Forderungen nach neuen, großen, modernen Fabrikschiffen an die Regierung und Werftindustrie gestellt. Die Entwicklung der fischereipolitischen Lage in der Welt, mit der Einführung der Ökonomischen Zonen 1977 durch die Küstenstaaten, unterstrich unsere Forderungen. Der Supertrawler aus der Volkswerft Stralsund entsprach, mit einer Vielzahl technischer Veränderungen, schon unseren Vorstellungen.
Die Übergabe des Supertrawlers „Ludwig Turek“ an die Rostocker Hochseefischerei 1976 leitete eine neue Ära in der Hochseefischerei der DDR ein. Den Rostocker Ingenieuren um Rudi Welke war es gelungen, trotz intensiven Widerstandes der Volkswerft Stralsund schiffbauliche und technische Veränderungen gegenüber dem Standardprogramm für die SU durchzusetzen. Viele politische Auseinandersetzungen mussten die Rostocker Hochseefischer überstehen und Stellung zu dem Standpunkt beziehen: „Was für die Sowjetunion gut ist, ist für die DDR-Fischerei nicht gut genug?“ Doch die Rostocker Fischer wollten ein Schiff mit einem hohen technischen Niveau, um den Forderungen des Handels und der Industrie im eigenen Lande und den fischereipolitischen Bedingungen in der Welt gerechter zu werden.
Sie haben es letztendlich geschafft und erhielten Verarbeitungsanlagen, die sich bereits in der Fischerei bewährten und technische Abläufe in der Produktion wurden verändert. Die Brückenausrüstung wurde dem internationalen Stand angepasst sowie ein Teil der Motoren wurde nachgerüstet.
Die so ausgerüsteten Fahrzeuge arbeiteten bedeutend effektiver, sie erreichten eine bedeutende Produktionssteigerung. Sie waren die effektivsten Schiffe in der Rostocker Hochseefischerei.
Eine Reihe Nachrüstungen erfolgten erst im Fischkombinat.
Diese Schiffe konnten weltweit eingesetzt werden.
Nach der Wende wurden diese Schiffe verkauft.
Die technische Ausrüstung können sie hier ebenfalls nachlesen.
Entwicklung moderner Hochsee-Fischereifahrzeuge (Teil 1) 
Entwicklung moderner Hochsee-Fischereifahrzeuge (Teil 2)
Antlantik-Supertrawler - VEB Volkswerft Stralsund
Frosttrawler mit Ringwadenausrüstung
Bemerkung: Die Daten wurden einem Prospekt der VEB Volkswerft Stralsund entnommen.
| Allgemeines | Hauptabmessungen | |||
| Schiffstyp | Atlantik � Supertrawler |
L.ü.a. | 102,0 m |
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| Aufbautyp | Zweideckschiff mit Back, dreistöckiges Deckshaus, Spiegelheck und Netzaufschleppe. |
L.z.d.L. | 91,8 m |
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| Klasse | Register der UdSSR ...2 * P 4/1 C 1 Fabriktrawler (bitte nachfragen) |
Breite auf Spanten | 15,2 m |
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| Geschw. | 14,6 Kn |
Seitenhöhe-Hauptd. | 9,7 m |
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| Ausrüstungsd. | 70 Tage ursprünglich |
Seitenh.-Schottend. | 6,9 m |
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| Aktionsradius | 24500 sm |
Konstruktionstiefg. | 5,2 m |
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| Vermessung und Tragfähigkeit | Fischereiausrüstung | |||
| Vermessung | 3930 GT |
Tiefenfischerei | bis 1500 m möglich |
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| Wechselsteertmethode | anwendbar |
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| Rauminhalte | Trossenzug | 25 Mp bei einer Geschw. von 6 Kn |
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| Laderaumvolumen | 1980 m3 |
Kurrleinenwinden | 2 Stck. |
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| Zuladung | 1111 t |
Zugkraft | e Winde 3,5 bis 23,7 Mp in Abhängigkeit Seillage |
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| Frostfisch | 968 t |
Einholgeschw. | 0 bis 208 m / min, stufenlos regelbar |
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| Fischmehl | 125 t |
Gienwinde | 1 Stck. |
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| Fischöl | 18 t |
Zugkraft | 15 Mp |
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Bemerkung: Die Laderäume sind durch ein Zwischendeck unterteilt |
Einholgeschw. | 0 bis 30 m / min, stufenlos regelbar |
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| Jagerwinden | 2 Stck. |
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| Fischverarbeitung | Zugkraft | 2 x 7 Mp |
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| Kapazität | 120 t / Tag |
Einholgeschw. | 0 bis 40 m / min, stufenlos regelbar. |
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| Fischbunker | 4 Stck. Fischvorkühlung vorhanden Vorkühlung von + 26 Grad C auf + 1 Grad C in 2 Fischbunkern ist ein Lift |
Beihieverwinden | 2 Stck. |
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| Zugkraft je Winde | 10/3 Mp umschaltbar |
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| Einholgeschw. | bei 10 Mp 1,8 / 9,6 / 20,4 m / min |
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| Bearbeitungseinrichtung | Schlachtfischstraße für mittleren Weißfisch Filetieranlage f. mittl. Weißfisch |
bei 3 Mp 7,3 / 38,4 / 81,3 m / min |
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| Kombiwinden | 2 Stck. |
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| Zugkraft | 5 / 3 Mp |
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| Einholgeschw. | bei 5 Mp 5,1 / 21,3 / 42,6 m / min |
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bei 3 Mp 8,7 / 35,6 / 71,0 m / min |
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| Fischmehlanlage Kapazität | 60 � 50 t 24 / h |
Antrieb | alle Winden elektrohydraulischen Antrieb alle Winden außer Kombiw. werden von der Brücke bedient. |
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| Windenstand Kombiw. | hinterer Teil der Brücke-zentrale Bedienung zum Ausschütten des Steertes |
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| Hauptantrieb | ||||
Der Supertrawler ist mit einer Dieseldirekt-Einmotorenanlage ausgerüstet. Über die Wellenanlage wird ein Verstellpropeller angetrieben. In die Wellenlage ist eine Wellenmaschine eingebaut. Die Hauptmaschine ist ein umsteuerbarer, aufgeladener 8 Zylinder-2 Takt-Dieselmotor vom Typ 8 NZD 72 A-2 mit einer Leistung von 3880 PS bei einer Drehzahl von 214 min �1. Der Motor ist mit einer Umlaufdruckschmierung und indirekter Kühlung ausgestattet. Das Anlassen erfolgt mit Druckluft. Die Öl- und Kühlwasserrückkühlung sind für tropische Verhältnisse ausgelegt. Der Propellerschub wird durch ein im Motor eingebautes Drucklager aufgenommen. Vom isoliertem Maschinenleitstand erfolgt die Überwachung der Anlage. |
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| Wellengenerator | Propeller | |||
hat eine Leistung von 1200 kVA. Die Wellenanlage ist ölgeschmiert, hat Weißmetall-Lager und ist am Stevenrohr mit patentierten Kautasitdichtungen versehen. |
hat einen Durchmesser von 2,9 m und läuft in einer Ruderdüse. |
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| Kälteanlage | Gefrieranlagen | |||
Typ Freon Kälteanlage
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Typ/ Anz. |
Bandgefrieranlagen/2 |
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| Kapazität |
60 t pro Tag |
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| Einbringungstemp. |
+ 5Grad C |
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| Kerntemp. |
- 25 Grad C |
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| Kapazität | 2 t pro Tag |
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| Typ/Anz. | Kontaktgefrierapparate kann installiert werden/1 |
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| Laderaumtemp. | -28 Grad C |
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| Besatzung | ||||
| Ges.Pers. | 91-100 |
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