| Gefriertrawler im FIKO Rostock |
ROS |
Name |
Call ab 1979 |
Indienststellung |
Kapitän |
Außerdienststellung. |
|
|
801 |
Fritz Dettmann |
Y4DU |
09.12.1986 |
Bernd Moschner |
ab 1993 Mecklenburger Hochseefischerei GmbH |
802 |
Heinz Daduna |
Y4DW |
17.12.1986 |
Ingo Briesewitz |
ab 1993 Mecklenburger Hochseefischerei GmbH |
803 |
Werner Niedermeier |
Y4DY |
08.01.1987 |
Jörg Rust |
13.11.1993 aufgelegt/14.07.95 Argentinien verkauft |
804 |
Albert Glas |
Y4DZ |
20.01.1987 |
Volker Schnell |
Mecklenburger Hochseefischerei GmbH |
805 |
Manfred Skaun |
Y4HM |
28.08.1987 |
Hubert Rudkowski |
Mecklenburger Hochseefischerei GmbH |
806 |
Wilhelm Rügheimer |
Y4HP |
31.08.1987 |
Ernst Lojewski |
Mecklenburger Hochseefischerei GmbH |
807 |
Otto Wickbold |
Y4HQ |
30.09.1987 |
Frank Feller |
Mecklenburger Hochseefischerei GmbH |
|
|
| Zum Verkauf oder weiteren Verwendung liegen nach dem Einsatz in der Mecklenburger Hochseefischerei GmbH keine Informationen vor. |
Gefriertrawler im Fischkombinat Rostock
zusammengestellt von Günther Kröger
Die Schiffsklasse „Gefriertrawler“ waren die letzten Fischereischiffe, die im Fischkombinat Rostock in Dienst gestellt wurden. In der Zeit vom 09.Dezember 1986 bis 30. September 1987 übergab die Volkswerft Stralsund 7 Fahrzeuge. Viel Mitspracherechte für die Indienststellung dieser Schiffe hatte das Fischkombinat Rostock nicht. Wie Autor Strobel schon richtig ausführte hieß es: „Diese Schiffe oder gar keine“ Es war ein speziell für die damalige Sowjetunion entwickeltes Fang-und Verarbeitungsschiff (Atlantik 333).
Die Volkswerft Stralsund war vollkommen auf den Export in die damalige UdSSR orientiert, an eine Eigenentwicklung für die Rostocker Hochseefischerei war nicht zu denken.
Einzige Veränderungen waren die Ausrüstung mit einer Hydroakustik auf Colarbasis und die Installierung des komplexen Navigationssystems MNS 2000. Diese Nachrüstung wurde auch nur möglich, weil wir dadurch einen Mehrfang von 10 Prozent garantierten. Das war hoch angesetzt, aber es blieb uns nichts anderes übrig.
Im Stillen dachten die Ingenieure und auch die Kapitäne, sie hätten hier einen geschrumpften Supertrawler vor sich. Mit seinen 62 m Länge und seiner kompakten Schiffsform hatte er schnell den Namen „Wildschwein“ in der Flotte.
Das Schiff wurde anfangs überwiegend im Nordmeer zum Abfischen der erhaltenen Quoten eingesetzt. Es hatte anfangs viele technische Ausfälle, die aber mit der Zeit behoben werden konnten. Es passte alles nicht so richtig zusammen. Der Aktionsradius war gering. Die Fischbearbeitungsanlage bestand aus einer Maschine. Die Gefrierkapazität mit 30 bis 35 t pro Tag konnte mit dieser Maschine nicht ausgelastet werden. Beengte Arbeitsmöglichkeiten in der Verarbeitung kamen dazu.
Es wurde von der Besatzung viel abverlangt, um verträgliche Ergebnisse zu erzielen.
Nach der Wende war dieser Fischereityp nicht Konkurrenz fähig. Es wurden neue Maschinen aufgebaut und Veränderungen im Verarbeitungsraum und der Kälteeinrichtung vorgenommen. Nur dadurch konnte eine marktgerechte Produktion erfolgen.
Einsatzgebiete für diesen Schiffstyp war das Nordmeer, der Rykjanes-Rücken, südwestl.Island, Ost-und Westgrönland, Kanada und die Norwegen Küste.
Die Namen der Schiffe wurden nach der Wende geändert.
Eigentlich waren diese Schiffe in der Mecklenburger Hochseefischerei GmbH der letzte Teil der ehemaligen Rostocker Hochseefischerei.
Bemerkung: Es liegen keine vollständigen techn. Daten gegenwärtig vor. Die nachfolgenden Daten wurden der Zeitschrift Aseewirtschaft 11/86 Gefriertrawler Typ "Atlantik 333" entnommen.
L.ü.a. |
62,20 m |
|
Laderaumvolumen |
580 m³ |
Tiefgang bei voller Ladung |
5,13 m |
|
Kühlladeraum |
507 m³ |
Leistung der Hauptmotoren |
2 x 882 kW, bei n = 1000 min-1 |
|
Fischmehlladeraum |
70 m³ |
Antriebsleistung |
2400/ 1764 PS / kW |
|
Zuladung |
Frostfisch 230 t |
Geschw. |
12,5 Kn |
|
|
Fischmehl 48 t |
Trossenzug |
160 kN |
|
Einsatzdauer |
120 Tage |
Gefrierleistung |
30 t / 23 h, Ganzfisch, aok Ware Filet. |
|
Vermessung |
1994 GT |
Fischmehlanlage |
10 � 12 t Rohware / 24 h |
|
Besatzung, fangplatzbezogen |
33-42 Pers. |
Leberölanlage |
4,4 t Rohware / 22 h |
|
|
|
|