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Ostsee
Karte aus dem Buch: „Kapitäne der Deutschen Hochseefischerei“ Kapitän Günther Kröger
Die Ostsee gilt als flaches Nebenmeer des Atlantischen Ozeans. Die natürliche Abgrenzung erfolgt durch die skandinavische Halbinsel und Dänemark. Nach der klassischen Aussage gliedert sich die Ostsee wie folgt auf: Sie beginnt nördlich mit dem Kattegat, der Beltsee mit der Kieler und der Mecklenburger Bucht, dann in die Arkonasee um Rügen, danach die Bornholmsee, die westliche und östliche Ostsee, es folgt der Rigaer- und Finnische Meeresbusen, auf schwedischer Seite die Älandsee, das Schärenmeer und die Bottensee und Bottenwiek. Die einzelnen Becken sind durch sogenannte Schwellen voneinander getrennt. Wir wissen, dass dadurch der W�asseraustausch sehr behindert wird. Die größte Tiefe wurde mit 459 m gemessen. Die Gezeiten haben in der Ostsee fast keinen Einfluß. Der Salzgehalt ist gegenüber der Nordsee und dem Atlantig gering und liegt unter 20 %. Er nimmt nach Osten stark ab. Im Sund fließt Ostseewasser nach Norden und im Belt dring salzhaltiges Wasser nach Süden vor. Der Wassereinstrom in die Ostsee ist weitaus geringer als der Ausstrom. Die Darßer Schelle vom Darß-Zingst nach Falster mit 18 m und die Drogden Schwelle Öresund mit 7m sind entscheidend mit für den Wasseraustaus.Die Küsten sind im Winter teilweise stark mit Eis bedeckt. Im Bottnischen- und Finnischen Meeresbusen nimmt die Eisbedeckung zu und kann nördlich bis sechs Monate andauern. Der sich ständig verändernde Wasseraustausch hat gefährliche Auswirkungen auf den Salzgehalt, die Temperatur, die Dichte und dem Sauerstoffgehalt des Ostseewassers. Davon werden die Nährstoffe stark beeinflusst. Wichtig wird angesehen, das salzhaltiges Nordseewasser einströmen und durch Westwinde auch weiter nach Osten vordringen kann. Die Gefahr des Absterbens des Wassers in den Becken mit größeren Tiefen ist gegeben, wenn eine Durchwirbelung des Wassers ungenügend stattfindet. In den oberen Wasserschichten ist durch die Windeinwirkungen diese Durchwirbelung gegeben und hier entwickeln sich auch die Nährstoffe. Sauberes Wasser aus den Flüssen in die Ostsee führen zur Verminderung der Schadstoffe und haben dem Leben in der Ostsee gut getan. Doch wir alle sollten durch weitere gezielte Maßnahmen der Ostsee weiter helfen und tierfreie Zonen im Interesse der Fischerei verhindern. FischereiDie Rostocker Loggerflotte hat in den Anfangsjahren und auch in den letzten Jahren ihres Einsatzes in der Ostsee gefischt. (siehe auch bei Fangergebnisse) Die Fischarten, die von den Loggern und Kuttern befischt wurden sind: Dorsch, Plattfische, Hering, Sprott, Lachs, Aal und auch Hornfisch als Beifang. Sprottenfang: Aus alten Unterlagen habe ich entnommen, dass die Sprottenfischerei um die Ostseeinsel Gotland stattfand. Auch die heutigen Aussagen über die Fischerei, bekräftigen diese Tatsache. Westl. und nordwestl. von Gotland wurde bis in den Finnischen Meerbusen gefischt. Stark befisch, damals vor allem von den Sassnitzer, polnischen und sowjetischen Fischern die Gebiete südl. und östl. von Gotland bis in den Bottnischen Meerbusen. Auch Rostocker Logger haben anfangs in diesem Gebiet gefischt. Im Fang war meistens wenig Beifang. Dorschfang: Der Dorschfang erstreckte sich früher und auch heute noch von der westl. Ostsee (geringere Aktivitäten) bis hoch in das Gotlandbecken Gotland Hering: Das Hauptfanggebiet für Hering war um den Nord und den Ostteil der Insel Rügen. Auch an der Polnischen Küste wurde früher Hering gefangen. Wegen der regulierungen wird dieses gebiet aber nicht mehr aufgesucht. In den Anfangsjahren wurde ebenfalls Hering vor dem Darß gefischt. Wir kennen aus unserer zeit aber, dass hier zum Teil der Junghering heranwuchs. Zu DDR - Zeiten lag die Ennahme in der Frühjahrsheringsfischerei zwischen 45.000 t und 65.000 t. In diesem Jahr (2010)wurden wohl 10.000 t Hering entnommen. Plattfische: Der Plattfisch ist in der gesamten Ostsee zu fangen. Natürlich sind die Fangergebnisse recht unterschiedlich. Wir haben damals sowohl vor Arkona bis hoch in das Gotlandbecken Plattfische gefangen.
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Letztes Update: 05.05.2017, 16:31 Uhr
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