Recherchen Fanggebiet Nordsee 
					1964 - FFS ROS 105 - Ergebnisse d. Heringssuche, Norw. Rinne, Hybriden 
					1964 - Biologe Holzlöhner Fluktuation in der Heringsfischerei657 
					1965 - Heringsfischerei Shetlands 
					1965 - ROS 305 auf Heringsfang 
					1967 - Biskaja Erwartungen erfuellt 
					1970 - Schonzeit Hering - 1971 
					1972 - Rohstoffbasis - Blauer Wittling-Schottland 
					FX Kattegat, Skagerrak 
					1967 Nordseeflotte II. Halbjar zuversichtlich 
					
					Fanggründe der Nordsee 
					
						 
					
					
						Karte aus dem Buch: „Kapitäne der Deutschen
						Hochseefischerei“ Kapitän Günther Kröger
						
					
					
					 
					 
					
					
						 
					
					Kartenmaterial aus dem Fischereiatlas des ehemaligen Institutes
						für Hochseefischerei des VEB FIKO Rostock
					
						 
					
					 
					Auszug aus dem Buch “Kapitäne der
						Deutschen Hochseefischerei“
					
					2016 Günther Kröger
					
					
						Die Nordsee ist ein Randmeer. Die Tiefen nehmen nach Norden hin
						zu. Im südlichen Teil bis auf die Höhe von Hull bis
						hinüber zur dänischen Küste und um die Doggerbank
						haben wir Tiefen um 40 m, gut erkennbar auf der Karte. Tiefen von
						80 m finden wir auf einer Linie Mitte Skagerrak bis westlich
						2°, mit einem Einschnitt nach Süden, auf Höhe der
						Long Forties, auf der Karte kaum erkennbar. Nördlich der 80 m
						Tiefen finden wir Wassertiefen von 100 und 200 m. In der
						Norwegischen Rinne und nach Norden fallen dann die Tiefen weiter
						ab. 
Zwei Strömungen aus dem Atlantik, einmal vom
						Süden durch den Ärmelkanal und einmal aus dem Gebiet
						nördlich Schottland, den Orkneys und den Shetlands, als
						Ausläufer des Golfstromes, sorgen für starke
						Durchwirbelungen. Sie treffen südlich der Doggerbank
						aufeinander und ziehen dann nach Nordosten und Norden ab. 
Die
						deutsche Fischerei orientierte sich auf folgende bedeutende
						Heringsgruppen: 
Auf den Spätwinterlaicher, den
						Atlanto-Skandischen Hering und den Firth of Forth Hering.
						Sommerherbstlaicher, den Bankhering und den Downshering. 
Der
						Frühjahrslaicher mit dem Friesischen Küstenhering war
						unbedeutend für unsere Fischerei, wenn er nicht über die
						deutsche Bucht hinaus wanderte. Unabhängig davon, dass der
						Atlanto-Skandische Hering ab Februar an der norwegischen
						Küste, im Gebiet Svinöy, laichte, begannen wir meistens
						mit Jahresbeginn bis zum April die Fischerei auf diesen Hering, im
						nördlichen Bereich um den Fangplätzen Vikingbank bis zu
						den Shetlands. Aber auch Seelachs wurde nördlich der
						Shettlands gefischt. 
Aus diesem Gebiet holten sich in den
						letzten Jahren beim Fischkauf die ausländischen Fischer den
						Hering und die Makrele. Nach diesem Zeitraum wandern diese
						Heringsgruppen nach Norden ab. Doch auch im Firth of Forth wurde
						um den Februar herum Hering gefangen. Wir erinnern uns auch, dass
						in den 50er Jahren die Fischerei auf Hering im Englischen Kanal
						begann. Das Fanggebiet reichte von Cap Gris Nez bis Dieppe. Die
						Fangzeit begann Ende November und endete Ende Januar. Nach der
						Fischerei in den nördlichen Gebieten, begann Ende Mai die
						Fischerei im Fanggebiet Fladengrund. Darin waren einbezogen, die
						Gebiete südlich der Shetlands und östlich Fair Isle, der
						Fladengrundrinne, die Kl. Halibut Bank sowie die Halibut Bank. Die
						Fischerei auf diesen Bankhering konnte sich bis Oktober hinziehen.
						Im gleichen Zeitraum wurde bei schlechten Heringsfängen
						Makrele auf östlich liegenden Plätzen gefangen.
						Abhängig von den Fängen in den obigen Fanggebieten wurde
						im August bis Ende Oktober im Gat, mit den Teufelslöchern,
						gefischt. 
In guter Erinnerung ist die Laichheringsfischerei
						auf und um die Doggerbank. Hier erfolgte der Einsatz der
						Fangschiffe von August bis Oktober. Der Höhepunkt der
						Laichheringsfischerei war im September. Die Fischerei endete hier,
						wenn der Ihlenhering in das Gebiet zog. Nach diesem Zeitraum
						zerstreute sich die Heringsflotte. Teilweise wurde in der Irischen
						See oder an der Ostkante gefischt. Auch ein Ausweichen in den
						Makrelenfang erfolgte. Die Fangergebnisse waren mäßig,
						außer zeitweilige, aber wetterabhängige gute
						Fänge, durch eine pelagische Fischerei in diesem Gebiet. Die
						Fischerei verlagerte sich oft nördlich, bis in das Fanggebiet
						Utsira und der Finkenwerder Allee. 
Zur Vollständigkeit
						werden die Fangplätze Schottland und Irland ebenfalls
						aufgenommen.
					
					
					
					
						
 Hacker und Wrackpositionen
						waren in allen Fischereikarten durch die Kapitäne
						eingetragen. Man musste sie schon beachten, wollte man ein heiles
						Geschirr mit Netz behalten. Nachfolgende Positionen wurden mir von
						Kapitän Horst Graßnickel übergeben.
					
					(4 Aufstellungen mit den Positionen)
					
						 
					
					Wrackpositionen Fam — Deep
					
						55° 16,O‘ N 1° 03‘ W
 55° 18,0‘ N
						1° 08‘ W
 55° 12,O‘ N 1° 00‘ W
						550 23,0‘ N 0° 41' W
 550 29,0‘ N 0°
						55‘ W
 550 28,0‘ N 0° 50‘ W
 55°
						24,5‘ N 1° 06‘ W
 55° 32,0‘ N 0°
						59‘ W
 55° 30,O‘ N 1° 00‘ W
						55° 10,O‘ N 0° 58‘ W
 55° 29,O' N
						0° 10‘ W
 55° 26,5‘ N 0° 56‘ W
						55° 21,O‘ N 1° 06‘ W
 55° 16,5‘ N
						0° 23‘ E
 55° 08,5‘ N 0° 9' W
						55° 13,5‘ N 0° 18‘ W
 55° 17,5‘ N
						0° 12‘ W
 55° 07,0‘ N 0° 10‘ W
						55° 17,O‘ N 1° 03‘ W
 55° 21,O‘ N
						1° 02‘ W
 55° 21,O‘ N 0° 41‘ W
						55° 23,0‘ N 0° 52‘ W
 55° 25,0‘ N
						0° 44' W
 55° 28,0‘ N 0° 34‘ W
						55° 25,0‘ N 1° 05‘ W
 55° 30,0‘ N
						0° 19‘ W
 55° 17,O‘ N 1° 13‘ W
					
					Wrack — bzw. Hackerpositionen Süd!. Nordsee (
						südlich 57° N)
					
						56° 30‘ N 1° 45‘ E
 56° 19‘ N
						0° 53‘ E
 55° 38,5‘ N 0° 47‘ E
						55° 33,0‘ N 0° 29‘ E
 55° 29,0‘ N
						0° 41‘ W
 55° 27,0‘ N 0° 56‘ W
						55° 28,0‘ N 0° 51‘ W
 55° 25,0‘ N
						1° 02‘ W
 55° 22,5‘ N 1° 03‘ W
						55 °20,O‘ N 1° 56‘ W
 55° 19,0‘ N
						1° 35' W
 55° 19,0‘ N 1° 03' W
 55°
						17.0‘ N 1° 10' W
 55° 11,5‘ N 1° 11' W
						55° 02,0‘ N 1° 08‘ W
 55° 00,0‘ N
						0° 58‘ W
 54° 12,0‘ N 1° 45‘ E
						53° 58,0‘ N 2° 46‘ E
 53° 45,0‘ N
						1° 38‘ E
 55° 11,O‘ N 1° 04‘ W
						55° 27,0‘ N 0° 57' W 
 55° 24,0‘ N
						1° 02‘ W
 55° 02,5‘ N 0° 15,5‘E
						55° 21,0‘ N 0° 22‘ E
 55° 09,0‘ N
						0° 27‘ W
 55° 15,5‘ N 0° 17‘ W
						55° 18,0‘ N 0° 40‘ W
 55° 25,5‘ N
						0° 43' W
					
					Wrack — bzw. Hackerpositionen Nordsee ( Muckle Flugga)
					
						LEC = 54 Punkte T= 193m
 LEC = 00 Punkte T = 185 m
 LEC = 4
						Striche T= 196m
 LEC = 5 Striche T = 205 m
 LEC = 20 Striche
						T=211 m
 LEC = 24 Striche T = 226 m
 LEC = 25 Striche T=211
						m
 LEC = Consol — Funkfeuer Stavanger Nordsee ( Ostkante)
					
					
						58° 17,0‘ N 4° 20‘ E
 58° 45,0‘ N
						3° 36‘ E T= 198m
 59° 10,0‘ N 3°
						30‘ E T= 230m
 58° 39,0‘ N 2° 14‘ E
						58° 44,0‘ N 2° 09‘ E
 58° 53,0‘ N
						2° 08‘ E
 58° 49,0‘ N 1° 30‘ E
						58° 55,5‘ N 3° 11‘ E
 58° 26,0‘ N
						4° 06‘ E T = 200 m
					
					
						Fangplätze Nordsee  
 
Nordsee NW-Flach  
 
Nordsee Skagerrak  
 
Nordsee Skagerrak  
 
Nördliche Doggerbank  
 
Nordsee Aberdeenbank  
 
Norsdee Bressay East Bank  
 
Nordsee Fair Isle  
 
Nordsee Fladengrund  
 
Nordsee Bruceys Garden  
 
Nordsee Buchan  
 
Kleine Halibut Bank 