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Laconia-Ereignis aus Sicht der Seeleute
Mail an F.J.Wagner - Kolumnist für die Bildzeitung Als Leserbrief an die „Freie Presse" Kührt Plauen einen neuen Helden durch eine Gedenktafel? Sind wir auf dem rechten Auge blind? Das Laconiaereignis und Ritterkreuzträger U-Bootkommandant Werner Hartenstein. Der gemeinnützige Verein aus Plauen, Intern.Submarine Connection will eine Gedenktafen für den aus Plauen kommenden Nazi U-Bootkommandanten, Ritterkreuzträger Hartenstein. Mitte April widmeten sie diesem Mann bereits eine Ausstellung im Malzhaus, in Plauen. Ausgangspunkt für sie war seine sogenannte -zutiefst humanistische Rettungsaktion- während des Krieges, im Jahr 1942, nach der Versenkung des ehem. Passagierschiffes und als Truppentransporter eingesetzen Schiffes „Laconia"durch den Kommandanten Hartenstein. Durch die von ihm eingeleitete Rettungsaktion wurden über 1000 Menschen gerettet. Das ist richtig, hat aber nichts mit einer humanitären Tat zu tun, weil gleichzeitig über 1500 Menschen durch die Explosion der Torpedos starben oder danach elendig ertranken. Seine Rettungsaktion wurde nur dadurch eingeleitet, weil 1800 italienische Gefangene an Bord der Laconia waren, damalige Verbündete von Nazi-Deutschland. Er ließ sich von Dönitz diese Rettungsaktion bestätigen und wären nicht diese Italiener an Bord gewesen, wäre es nicht dazu gekommen. In dem Film konnte man beinahe denken, er meinte es ehrlich mit seiner Menschlichkeit. Doch eine Woche nach diesem Drama versenkte er erneut ein Schiff und es starben wieder 4 Menschen. Doch der Fernsehfilm war nur eine Anlehnung an diesem hinterlistigen Verbrechen. Auf das Konto von Hartenstein gehen über 1700 Menschen, die elendig ersoffen und 19 Schiffe die er versenkte. Diesem Mann kann man kein Denkmal setzen. Die Eröffnung der Ausstellung fiel im April mit dem Aufmarsch der Rechten in Plauen zusammen, war das Zufall? Die Verwaltung der Stadt Plauen scheint darüber hinweg zu sehen und die Parteien ebenfalls. Man kann nur die Frage aufwerfen, sind wir erneut auf dem rechten Auge blind in Sachsen? Günther Kröger Autor und Verleger/ehem. Hochseefischer Als Antwort auf seinen Beitrag nach dem Fernsehfilm 03.11.11 Lieber Herr Wagner, i ch lese Ihre Post in der „Bild" gerne und stimme Ihnen auch oft zu. Ihre Post an die Laconia-Überlebenden hat mich doch stark erschüttert. Es ergibt sich die Frage, haben sie nicht gründlich recherchiert, die Handlungen des Hartenstein nur oberflächlich betrachtet. Eigentlich ist dies nicht Ihre Art. Aus der Sicht der Überlebenden mögen Sie ja noch Recht haben, doch haben sie sich mal gefragt was die Angehörigen der 1592 ertrunkenen Italiener, Briten und wer noch alles dort an Bord war, sagen? Wie diese Menschen den Abschuss der „Laconia" einstufen? Für sie war Hartenstein ein hinterhältiger Teufel. Er tauchte nur auf, um einen Befehl auszuführen, den Leitenden Ingenieur und den Kapitän an Bord zu nehmen. Als er sah, dass dort tausende Menschen im Wasser schwammen, schrien und starben und dann noch Italiener, die Verbündeten, da ahnte er die Komplikationen, die es geben würde und die es auch später gab. Vielleicht kam bei ihm ein menschliches Gefühl auf, als er das selbst angerichtete Drama im Wasser sah. Doch mit seiner dann eingeleiteten Rettungsaktion, obwohl er einen Teil die Leute ohne Ansehen der Nationalität retten ließ, ist er längst kein Held. Obwohl es im Krieg war, gibt es für solche Handlungen keine Entschuldigung. Oder wird ein Mensch, der 10 Menschen erschießt und dann merkt, es leben davon noch einige und den Notarzt ruft und eine Erstversorgung macht, ein Held? Nein, er ist und bleibt ein Mörder. Hartenstein bekam für das Versenken der „Laconia", mit all den Toten das Ritterkreuz. Nicht für die Rettung von 1140 Menschen, die das Drama überlebten. Nach einer Woche versenkte der Kommandant Hartenstein, ihr guter Mensch, erneut ein Schiff und es gab wieder 4 Tote, da hatte die restliche Besatzung Glück im Unglück. Mit seinem Gewissen war er nicht ins Reine gekommen. Er schleppe die überlebende Besatzung ein Stück in Richtung Küste. Es wäre besser gewesen, man hätte die Geschichte ruhen lassen. Der Film ist ja auch nur eine Anlehnung an das grausame Laconia-Ereignis. Trotzdem herzliche Grüße Ihr Günther Kröger Laconia, das Filmereignis im Fernsehen (04.11.11) Beide Teile des Filmes habe ich mir angesehen. Es war schon ein gelungener Film und das Lakoniaereignis im Jahre 1942 kann sich ähnlich abgespielt haben. Man betonte ja, in Anlehnung an dem grausamen Kriegsdrama. eight: bold">In dem Film erlebten wir, wie grausam und teuflisch der Krieg war. Welche menschlichen Tragödien sich abspielten, wie Menschen mit dem Verlust ihrer Lieben umgingen und die Schicksalsschläge verarbeiteten. Auch die Brutalität der Menschen untereinander ließ uns kalte Schauer über den Rücken laufen. Wie leichtsinnig ging man doch mit dem teuren Leben der Menschen um. Nicht nur von Seiten der Nazis.Und der Film-Hartenstein, der U-Bootkommandant? Wir sahen ihn, wie ihn heute noch einige Menschen sehen wollen. Es war ja Krieg! Erst versenkt er die „Laconia", dann sieht er das Drama, welches sich vor seinen Augen abspielt. Menschen schreien, rufen um Hilfe, ersaufen und sterben und dann kommt bei diesem Mann die Menschlichkeit zum Vorschein. Im Film erschien dieses Mitgefühl und die Notwendigkeit zu helfen echt und man konnte sogar mit diesem Mann mitfühlen, der ja eigentlich die Ursache dieses Dramas war und wie er in dieser Konfliktsituation handelte. Sie hatten Befehle und nach diesen Befehlen handelten sie auch. War nicht seine erste Aktion nach dem Auftauchen, auch im Film, die Frage nach den Offizieren des versenkten Schiffes? Sie zu übernehmen lautete der Befehl. Da schien er von den Italienern noch nichts zu wissen. Übrigens eine große Informationslücke bei der Dönitzadmiralität. 1800 Verbündete schwammen im Wasser! Viele waren nach dem Einschlagen der Torpedos bereits gestorben, doch ihre Hilferufe aus dem Meer waren nicht zu überhören. Dass er SOS sendete und international um Hilfe rief, eine Kommandant der hiltlerischen U-Bootflotte erregte sogar große Aufmerksamkeit nicht nur bei der Admiralität - man muss sie anerkennen. Im Film jedenfalls. Doch war Hartenstein wirklich der Hartenstein aus dem Film. Ich denke nur zum Teil. Eine Woche nach diesem Drama versenkte er frisch und fröhlich erneut einen britischen Frachter in den westafrikanischen Seegebieten. Erneut 4 Tote. Sind bei ihm die Erinnerungen an das Laconiadrame mit den 1592 Toten bereits wieder verblast? Urteilen sie selbst über den Kommandanten und Ritterkreuzträger Hartenstein, meine Meinung kennen sie. Das Laconiaereignis wird duch den neuen Film wieder aktuell. Lesen Sie die wahre Darstellung unter Betriebsgeschichte und Laconiaereignis hier in der HP.
Podiumsdiskussion zum Laconia-Ereignis 1942 im Malzhaus in Plauen am 11.05.2011 Am 11.05.2011 nahm ich mit meiner Frau an der Podiumsdiskussion im Malzhaus/Plauen teil. Im Malzhaus war seit dem 15.04.2011 eine Ausstellung zum Laconia Ereignis 1942. Inhaltlich geht es um den U-Bootkrieg im zweiten Weltkrieg und die Versenkung des ehem. Passagierschiffes Laconia durch den U-Bootkommandanten Werner Hartenstein von U 156 -, hier in Plauen beheimatet. Die durch ihn eingeleitete Rettungsaktion und das Überleben von 1008 Menschen, wurde als humanistische Handlung dargestellt. Von den 1658 Toten, den Gestorbenen und Ertrunkenen sprach niemand -es war ja Krieg. Im Podium hatten Platz genommen: Die Gesprächsführung hatte Herr Dr. Lutz Behrens. Einführend wurde noch einmal der Werdegang der Person Hartenstein dargestellt. Die Aussagen aus dem Internet über Kommandant Hartenstein möchte ich hier wiedergeben: Herr Hochel verwies auf eine vorangegangene Ausstellung zum Thema "Der lange Arm der Stasi". Also eine Ausstellung über den diktatorischen Verhältnissen und der Haltung Einzelner im System in Verbindung mit der Einhaltung von Vorschriften und Normen in der ehemaligen DDR. Er schaffte damit einen Übergang zum System im zweiten Weltkrieg und der Einhaltung von Befehlen. Bei der Eröffnung gab es schon einen Vortrag: Hartenstein im Spannungsfeld von Recht und Moral. Nun ging es den Veranstaltern der Ausstellung und damit den Herrn im Podium um die Auseinandersetzung, dass die Illussion, kriegerischer Handlungen, vor allem die Handlungen der U-Bootleute, mit der Moral und dem Recht in Einklang zu bringen, bisher immer zu falschen Annahmen führte. Die Rettungsaktion bei der Versenkung der Laconia durch den Kommandanten, so wurde in der Presse immer wieder betont und auch in diesem Kreis kam dies zum Ausdruck, sei eine zutiefst humanistische Handlung gewesen. Er hätte ja gegen den Befehl gehandelt und es wäre möglich gewesen, ihn vor ein Kriegsgericht zu stellen. Eingehend wurde darüber gesprochen, dass im II. Weltkrieg die Alliierten auch nicht anders handelten und ebenfalls keine Menschenleben retteten. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass sie damit die Handlungen des U-Bootkommandanten Hartenstein salonfähig machen wollten. So war meiner Meinung nach auch die Aufstellung aufgebaut, obwohl ich zum II. Weltkrieg viele richtige, stimmende Aussagen wiederfand. Es gab dann Erläuterungen der Zielstellung der Intern. Submarine Connection. Sie seien 40 Mitglieder aus 6 unterschiedlichen Ländern und sie haben sich die Völkerverständigung als Aufgabe gestellt. Grundlage sei aber die humanistische Handlung des U-Bootkommandanten Hartenstein. In diesem Zusammenhand wurde auf den Besuch der Ausstellung von Schulklassen hingewiesen. Auch die beiden Damen erläuterten, dass sie Vorträge vor jungen Menschen halten und über ihre Rettung durch deutsche U-Bootleute berichten. Zu den Berichten der Damen kann ich nur sagen, sie sind zu beglückwünschen, dass sie zu den Geretteten gehörten. Gewünscht hätte ich mir, dass sie nicht nur über ihre Rettung gesprochen hätten, sondern auch von den 1658 Menschen die durch die Versenkung ihres Schiffes starben. Doch sie waren ja noch Kinder und eine sogar ein Baby, die alle Informationen von ihren Eltern hatte. Ob den Schulklassen auch klar gemacht wurde, dass neben den 1008 Geretteten, viel mehr Menschen durch die Torpedos von Hartenstein sterben mussten, wage ich zu bezweifeln. Herr Schuppan hat die damalige Situation noch am realistischen gesehen und ich hatte das Gefühl, ihm war alles unangenehm und er hätte wohl lieber gesehen, dass die Geschichte seines Onkels begraben geblieben wäre. Dass Teilnehmer im Publikum andere Ansichten zum Laconia Ereignis haben, hatten die Veranstalter wohl kaum erwartet. Ich selbst bekräftigte meinen Standpunkt, den sie in meinen Bericht hier auf meiner Seite nachlesen können noch einmal. Kommandant Hartenstein schlug das Gewissen, als er die Schiffbrüchigen im Wasser italienisch um Hilfe rufen hörte. Dann leitete er nach etwas drei Stunden die Rettungsaktion ein. Man kann denken darüber wie man will. Meine Feststellung wird auch deshalb für richtig erachtet, weil in seinem Telegramm an Dönitz darauf verwiesen hat, dass leider Italienische Kriegsgefangene im Wasser schwimmen. Sonst hätte er keinen Finger krumm gemacht und hätte alle Menschen ertrinken lassen. Ein weiterer Herr aus dem Publikum wies darauf hin, dass man von keiner humanistischen Tat reden kann und fragte gleichzeitig, wie mit 6 Rettungsbooten 1008 Menschen gerettet wurden. Ich vertrete den Standpunkt, dass die Ausstellung, auch mit vielen richtigen Aussagen zum zweiten Weltkrieg und zum U-Bootkrieg eine Glorifizierung von Hartenstein ist und damit der Hitlerkrieg hier in Plauen eine Plattform erhalten hat. Die Veranstalter wiesen eine Glorifizierung von Hartenstein und dem Krieg von sich. Die Stadtväter und die Parteien in Plauen haben dieses Ereignis verschlafen. Oder haben sie mit Absicht darüber hinweg gesehen. Ich hoffe es ist nicht so. Abschließen möchte ich noch festhalten, Herr Dr. Behrenz, als Leiter des Gespräches hätte ein objektives Verhalten zeigen müssen und nicht nur den Herrn und den Damen im Podium Redefreiheit gewähren sollen, denn in einer Podiumsdiskussion sollten auch Leute aus dem Publikum mehr mit einbezogen werden. Irgendwie sollte noch ein Artikel im Vogtland-Anzeiger erscheinen. Falls er noch gedruckt wird, dann werde ich ihn hier mit aufnehmen. Für mich schließe ich diese Diskussion ab und resümiere, man lernt nie aus, dass gilt für mich und auch für Andere.
Herr Olaf Ossowski schrieb am 07.05. im Gästebuch seinen Standpunkt. Mein Standpunkt: Ich bin keiner anderen Auffassung, ich glaube sie haben es richtig ausgedrückt. Kriegstaten sollten nicht verherrlicht werden. Es wäre klüger gewesen, die Hartensteintaten ruhen zu lassen. Günther Kröger Meinungen aus dem Gästebuch zum Thema (Beiträge Nr. 106-119) Mensch schrieb am 09.05.2011 um 18:11 Uhr: Herr Geringswald,
wem dient diese Ausstellung und was ist ihr Zweck? Antwort:
es sollen Leitbilder für die nachwachsenden Generationen
geschaffen werden. Wenn sie dazu die "Produkte" (nichts anderes
waren die ausgenutzten,manipulierten Soldaten,Matrosen, Kapitäne) der braunen Diktatur
Rudolf Speer schrieb am 09.05.2011 um 12:59 Uhr: Meine Meinung:
Jörg Sauer schrieb am 08.05.2011 um 13:03 Uhr: Hallo Günther,
Norbert Stacklies schrieb am 08.05.2011 um 12:08 Uhr: Ich muß mich doch noch einmal melden. Zuerst muß ich Ossi beipflichten - man sollte erst einmal über dieses Thema ein paar Nächte schlafen. In jedem Beitrag über dieses Thema steckt etwas Wahrheit - auch in dem Zitat von Herrn Gerinswald. Die "normale" Bevölkerung aller Länder möchte ihr Leben halbwegs gut gestalten und in Frieden leben. Kriege zwischen zwei oder mehreren Staaten werden immer nur von den Politikern befohlen, welche wahren Gründe dahinter stecken, durchschauen die Wenigsten. Kaum einer von uns kennt das Grauen eines Krieges und keiner aus unserer Generation kann sich richtig vorstellen, was da auf Einem zukommet und welche psychischen Belastungen jeder Einzelne ausgesetzt ist. Geschweige denn, wie er reagieren würde. Wie schon gesagt, die Menschheit (und hier besonders die Politiker und Fanatiker) hat nichts aus der Vergangenheit gelernt und wird es auch in Zukunft nicht, denn es regiert nicht die Vernunft, sondern die unterschiedlichsten wirtschaftliche Interessen. Aktuelle Beispiele gibt es dafür genug. Ich bin der Meinung, laßt uns der toten Soldaten aller Länder gedenken, aber nicht die Verbrechen aller Seiten an Zivilisten glorifizieren! Wir Deutschen müssen endlich mal den Schneid haben und der Welt sagen - ja, wir haben unendliche Schuld auf uns geladen, aber nun ist Schluß - und endlich wieder slbstbewußt auftreten und die Kuscherei beenden. Aber auch konsequent für Frieden und Menschenrechte eintreten, denn ich habe keine Kinder und Enkel, damit sie in irgend einem Krieg - wo auch immer auf dieser Welt - ihr Leben lassen müssen! Olaf Ossowski schrieb am 07.05.2011 um 18:20 Uhr: ein guter Satz "Ursache und Wirkung".
Ich hab da auch einen der zum Tema paßt.
Dessen Brot ich esse,dessen Lied ich singe.Und es haben von 1933-1945zu viele gesungen.
Viele haben ihren Fehler erst eingesehen als das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist,und von denen die ihren Fehler korigieren wollten haben es viele nicht überlebt. Ursache und Wirkung!!!
Olaf Ossowski ( Ossi ) schrieb am 07.05.2011 um 13:35 Uhr: Ich mußte erst mal die Diskusion etwas zurückverfolgen und sacken lassen. Worüber man sich so alles gedanken macht. Es ist nun mal so das deutsche Militär hat sich in den letzten beiden Kriegen mit deutscher Beteiligung nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Sicher gab es Fanatiker die ihre Machtposition ausnutzten, auf dem Rücken des einfachen Soldaten, um Karriere zu machen. Das gab es damals, das gibt es heute und das wird es in Zukunft genauso geben. Aber jede Medallie hat zwei Seiten. Es wird über einen U-Boot Kommandanten diskutiert der sich zu den Vorfällen nicht mehr äußern kann. Sicher seine Taten verdienen die absolute Verachtung,aber was sollte er tun? Er war Soldat, war Befehlsempfänger, war ausführender Arm einiger weniger Machthaber.Nun wollen wir aber auch einmal die andere Seite der Medallie betrachten, haben es die Allierten nicht genauso gemacht? Es wurden auch deutsche Frachter von U-Booten torpediert und es wurden auch deutsche Seeleute ihrem schiksal überlassen aber davon liest man nicht viel,das bekannteste Beispiel ist doch wohl die Gustloff wieviel tausende Zivilisten sind da ums Leben gekommen.Nun Frage ich ist dieser Fall jehmals als Kriegsverbrechen verhandelt worden? Ich unterhielt mich mal mit einem Fischer in Ribnitz Damgarten mir fiel sein Ostpreussendialekt auf,meine Familie stammte väterlicher Seite auch aus Ostpreussen,wir kamen ins gespräch und er erzählte von der flucht aus Ostpreussen. Sie sind mit noch 2 weiteren Famillien auf dem Fischerboot seiner Eltern über die Ostsee nach Schweden geflüchtet. Das Boot wurde von Russischen Tieffliegern beschossen. Sie erreichten Schweden mit einem zerschoßenen Boot er hat als Elfjähriger als einzigster von seiner Familie überlebt.
Alf Geringswald schrieb am 07.05.2011 um 11:46 Uhr: Werter Herr Kröger,
Horst- Dieter Seffner schrieb am 06.05.2011 um 19:08 Uhr: Herr Geringswald, was sie am 03.05. in dieses Gästebuch geschrieben haben, dafür sollten sie sich schämen und einmal richtig überlegen, wie falsch ihre Ansichten sind. Man kann einen U-Bootkommandanten nicht hervorheben, weil er einigen Menschen das Leben rettete, aber viele andere auf seinem Gwissen hat. Es ist heute unverständlich wie sich eine ganzes Volk für so einen Wahnsinn hingeben konnte. Anerkennungen der Leistungen der Wehrmacht kann es nicht geben. Man kann nur bedauern und sich schämen wofür die Wehrmacht sich hergab. Das Leid, dass sich daraus ergab, rechtfertig keine solche Hervorhebung eines einzelnen U-Bootkammandanten. Wie konnte die Stadt eine solche Ausstellung nur zulassen.
Hans-Georg Weil schrieb am 06.05.2011 um 17:54 Uhr:
Kapitän Thomas Dietrich schrieb am 06.05.2011 um 11:48 Uhr: uwe berger schrieb am 03.05.2011 um 18:25 Uhr: Herr Geringswald!
Alf Geringswald schrieb am 03.05.2011 um 12:31 Uhr: Werter Herr Kröger,
U-Bootkommandant Hartenstein! Am 03.05.2011 schrieb Herr Alf Geringswald in mein Gästebuch seinen Standpunkt zu meiner Aussage über den U-Bootkommandanten Hartenstein. Mein Standpunkt: Sie bezeichnen die Rettung der Tausend Besatzungsmitglieder, Passagiere und der italienischen Kriegsgefangenen als humanitäre Handlung. In welche Kategorie wollen sie die 1658 getöteten Menschen von der Laconia einordnen? Als notwendiges Übel, was so ganz nebenbei passierte? Es ist ein Verbrechen, auch wenn es im Krieg passierte. Die ganze Sachlage entstand ja erst dadurch, dass die Laconia versenkt wurde. Der Kommandant Hartenstein hat die Laconia tagsüber beobachtet und sie dann abends versenkt. Er wusste exakt, dass dort Hunderte von Menschen an Bord waren. Als er nach dem Abschuß der Torpedos auftauchte, sah er tausende Menschen im Wasser, um ihr Leben ringen. Und als er dann sah, dass dort Italienen im Wasser schwammen, die eigenen Verbündeten, da hatte er die Hosen voll. Er wusste, dass es mit Italien - dem Verbündeten - Komplikationen geben würde, wenn er einfach zuschauen würde, wie die Menschen ertrinken. Nun erst leitete er die Rettungsaktion ein. Von einer humanitären Handlung dieses Mannes kann nicht die Rede sein. Wir als Seeleute sind zu tiefst erschüttert, dass man hier, in der Stadt Plauen diesem Mann huldigt. Es ist eine Schweinerei den Hitlerkrieg mit dieser Ausstellung zu verherrlichen. Ich frage mich, war es Absicht oder Zufall, dass diese Ausstellung genau zu dem Zeitpunkt eröffnet wurde, als die Rechten hier in Plauen maschierten. Solche Zufälle gibt es nicht. Ich sage, der U-Bootkommandant Hartenstein hatte kein Gewissen, er war ein treuer Gefolgsmann des Naziregimes. Denn nach 7 Tagen versenkte er erneut ein Frachtschiff. Wieder gab es 4 Tote, da hatte die Besatzung noch Glück, es hätte auch anders ausgehen können. Sein Gewissen muss ihm wohl doch geplagt haben, denn es schleppte die Rettungsboote in Richtung afrikanische Küste. Es wäre besser gewesen, man hätte hier in Plauen einfach den Kommandanten Hartenstein im Meer ruhen lassen und nicht noch den Verherrlichern des Krieges eine Plattform geboten. Vielleicht Herr Geringswald und auch die U-Bootleute von Plauen sehen sie die Begebenheit mal mit realistischen Augen. Günther Kröger
Es lohnt sich nachzudenken! Plauen
In der Freien Presse:.."Lakonia" Ereignis bei dem durch die humanistische Haltung des deutschen U-Boot-Kapitäns Werner Hartenstein über 1000 Menschen gerettet wurden. Kennt der Autor dieses Artikels die wahren Umstände des Untergangs der "Lakonia" nicht? Der U-Bootkommandant versenkte zuerst die "Laconia", die 3000 Menschen an Bord hatte. Es ertranken 1658 Menschen. Nur weil er nach dem Auftauchen sah, dass auch italienische Verbündete mit im Wasser vschwammen und um ihr Leben kämpften, wurde die Rettungsaktion eingeleitet. Seine humanistische Haltung kommt auch dadurch zum Ausdruck, dass er 7 Tage danach ein Frachtschiff, die "Quebec City" versenkte. Er hatte Glück oder Pech, es starben nur 4 Menschen. Sie hätten auch alle mit untergehen können. Sein Gewissen, er hatte wohl noch ein bißchen davon trieb ihn dazu, die Rettungsboote eine zeitlang in Richtung Küste zu schleppen. Auch im Plauener Wochenspiegel werden nur die 1000 Menschen, die gerettet wurden angesprochen. Von den Toten keine Rede. Der Plauener U-Bootkommandant ist bestimmt für Plauen kein Aushängeschild. Er ist für den Tod von 1783 Menschen durch seine Torpedos verantwortlich. Es lohnt sich darüber nachzudenken, warum diese Ausstellung beinahe mit dem Aufmarsch der Rechten zusammen fällt. War es Absicht, denn Zufall kann es nicht gewesen sein. U-Bootkommandant Werner Hartenstein Ein U-Bootkammandant wird in der regionalen Presse und auf einer Ausstellung im Malzhaus Plauen gegenwärtig publiziert mit der Aussage: „Vom erbitterten Feind zum Lebensretter“, weil er unter komplizierten Bedingungen Menschen, des von ihm versenkten Truppentransporters „Laconia“ im September 1942 rettete. Wollen sie ein Bild dieses Mannes sehen, dann gehen sie in die Marinekameradschaft Plauen, dort hat er einen Ehrenplatz und sicherlich ist er auf der Ausstellung zu sehen. Als ehemaliger Seemann und Hochseefischer kann ich für meine Kollegen sprechen, dass wir die Taten dieses U-Bootkommandanten Werner Hartenstein ganz anders sehen. Der Ehrenplatz, des Werner Hartenstein dort in der Marinekameradschaft und die Haltung von ein paar U-Bootleuten, die es dort noch gibt, waren Grund mit für meinen Austritt aus dieser Kameradschaft. Überrascht war ich vor Jahren auch über das Buch eines britischen ehemaligen Kapitäns, der über seine Rettung durch Hartenstein berichtete und eben diesen oben genannten Ausspruch, ...aus Feind, wird Freund... ins Leben gerufen hat. Ich denke eine recht fragwürdige Formulierung, die viele Fragen offen lässt. Hier nun die Fakten über den U-Bootkommandanten Werner Hartenstein und U-156. Er war Kommandant des U-Bootes U-156. Ein Tauchboot für die ozeanische Verwendung mit einer zweiten Hülle und es hatte eine Größe von 1120 t über und 1232 t unter Wasser. Es hatte eine Länge von 76,76 m und eine Breite von 6,76 m, bei einem Tiefgang von 4,70 m. Der Antrieb erfolgte durch zwei starke MAN-Neunzylinder-Viertakt-Dieselmotoren mit einer Aufladung, von je 2200 PS. Es erreichte eine Geschwindigkeit von 18,3 Kn über Wasser. Bei 10 Kn Fahrt konnte es 12.000 Sm zurücklegen. Zwei 500 Ps SSM-Doppel-E-Maschinen hatten 62x62 Akku-Zellen -740 W. Unter Wasser erreichte es eine Geschwindigkeit von 7,3 Kn. Bewaffnung: Aus 4 Bug- und zwei Hecktorpedorohren konnten 22 Torpedos oder bis zu 44 TMA- oder TMB- Minen ausgestoßen werden. An Deck standen ein 10,5-cm Utof L/45 Geschütz, eine 3,7-cm Fla-Waffe und noch eine 2-cm Fla- Waffe. Die Tauchtiefe betrug 100 bis 200 m. Die Schnelltauchzeit betrug 35 Sekunden. Die Besatzung bestand aus vier Offizieren und 44 Mannschaften. U.156 war vom 4. September 1941 bis 31. Dezember 1941 Ausbildungsboot und gehörte vom 1. Januar 1942 bis zu seiner Versenkung am 8. März 1943 als Frontboot der 2. Flottille in Lorient an. (lt. Wikipedia) Das U-Boot 156 unter Führung von Korvettenkapitän Werner Hartenstein machte 5 Feindfahrten. Es operierte im Nordatlantik, Westatlantik, Mittelatlantik, Südatlantik, der Karibik, vor Aruba und Martinique, vor dem Panama – Kanal, vor Freetown sowie nordöstlich der Insel Ascension, vor den Kapverdischen Inseln, der Küste Guayna, östlich der der Antillen und östlich von Barbados. Im Westatlantik, östlich von Barbados wurde das U-Boot 156 versenkt. Auf der ersten Feindfahrt wurden 2 Wetterbojen im Nordatlantik ausgebracht. Auf der zweiten Feindfahrt wurden fünf Schiffe (22.723 BRT) versenkt und zwei Schiffe (10.769 BRT) beschädigt. Diese Feindfahrt kostete 51 Menschen das Leben. Auf der dritten Feindfahrt wurden 11 Schiffe (44.086 BRT) versenkt und zwei Schiffe (8.042 BRT) beschädigt. Diese Feindfahrt kostete 72 Menschenleben . Auf der vierten Feindfahrt wurden 3 Schiffe (30.281 BRT) versenkt. Diese Feindfahrt kostete 1662 Menschen das Leben. (es gibt keine ganz exakte Aussage) Auf seiner letzten Feindfahrt wurde das U-Boot 156 am 8. März 1943 versenkt. Das Fazit der Feindfahrten des U-Bootkommandanten Hartenstein sind 1783 Tote oder auch mehr. Es wurden 19 Schiffe versenkt und vier Schiffe beschädigt.Von diesen versenkten Schiffen wurden drei Schiffe durch heimtückische Angriffe im Hafen von Sint Nicolaas (Aruba) vernichtet. Der Höhepunkt seiner kurzen Laufbahn war die Versenkung des Truppentransporters „Laconia“ vor der Westafrikanischen Küste. Wissen sollte wir, dass es einen Befehl des Großadmirals Dönitz gab, der beinhaltete, dass bei vorhandener Möglichkeit von den versenkten Schiffen die Kapitäne und die Leitenden Technischen Offiziere gerettet werden sollten. Die Besatzungen oder die anderen an Bord befindlichen Besatzungsmitglieder waren dem Großadmiral egal. Sie konnten ertrinken. Der Kommandant der U 156 Hartenstein wusste wohl, dass er ein ehemaliges Passagierschiff, welches nun zum Transport von Truppen oder anderen Menschen diente, vor sich hatte. Er musste damit rechnen, dass auf diesem Schiff sich hunderte von Menschen befinden konnten. (Es waren 3000 Menschen, einschließlich der Besatzung an Bord) Ohne zu zögern gab er den Befehl zum Abschuss seiner Torpedos und zur Vernichtung dieses Schiffes. Als er dann seinen Abschuss betrachten wollte, stellte er fest, dass sich ein himmelschreiendes Drama vor seinen Augen abspielte. Und dazu kam, dass auf diesem Schiff 1800 italienische Kriegsgefangene waren – ihre damaligen Verbündeten. Nur dieser Fakt war ausschlaggebend für seine viel gepriesene Hilfsaktion. Nun war auf einmal das schlechte Gewissen da und der Gedanke an den Konflikt, der mit den Italienern entstehen konnte. Das Versenken der „Laconia“ und dann die Rettungsaktion mit zwei weiteren deutschen U-Booten sowie einem italienischen U-Boot, war eines der Kriegsverbrechen dieses U-Bootkommandanten. Er versorgte wohl Besatzungsmitglieder der „Laconia“ auf der U 156, sie mussten aber nach dem Flugzeugangriff, bis auf wenige, auch wieder ins Wasser springen und versuchen in die noch schwimmfähigen Boote zu kommen. Die heimtückischen Angriffe der U-Boote auf Handelsschiffe, hat vielen unschuldigen Seeleuten das Leben gekostet und ist nie und nimmer Anlass zur Glorifizierung dieses U-Bootkommandanten Hartenstein oder anderer U-Bootkommandanten. 7 Tage nach der Katastrophe mit der „Laconia“ versenkte der Kommandant Hartenstein erneut einen britischen Dampfer, die „Quebec City“. Vom Dampfers „Quebec City“ überlebte der damalige Offizierskadett David C. Jones. Es gab fünf Tote und die 41 Überlebenden konnten mit den Rettungsbooten die Küste erreichen. Sie wurden eine bestimmte Strecke vom U-Boot 156 geschleppt. Auch hier wollte der U-Bootkommandant nur sein schlechtes Gewissen beruhigen. Er hatte den Abschuss der „Laconia“ noch nicht überwunden und trotzdem die „Quebec City“ versenkt. Der spätere Kapitän Jones schrieb ein Buch über diese Rettung, welches durch einen Plauener Verlag vertrieben wird. Die Glorifizierung des U-Bootkommandanten ist jedoch nicht nach vollziehbar. Wenn in der Plauener Marinekameradschaft, der im Krieg gefallenen Marinekameraden gedacht wird, sollten sie in erster Linie den Opfern dieser heimtückischen U-Boot Überfälle gedenken, den vielen unschuldigen Seeleuten. Und was sie mit den Bildern machen, lohnt sich ebenfalls zu überlegen. Bis auf die wenigen U-Bootleute werden alle anderen Mitglieder, einschließlich der ganz wenigen echten Marinekameraden bestimmt recht nachdenklich werden. Günther Kröger Buchautor |
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Letztes Update: 13.12.2011, 15:27 Uhr
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