Europäischer Pakt für die Meere - Aus dem Fischerblatt 06/2025 bearbeitet von Günther Kröger 
 11.07.2025
ICS stellt Quote 2026 vor - Auszüge von Günther Kröger 
 29.05.2025
					
						BMEL-Initiierte Zukunftskommission Fischerei legt Empfehlungen vor (04-2025) 
 12.05.2025
						Fischerei; wo auch immer - wie denkt man heutzutage darüber? 
 von Kapitän Günther Kröger
						
Ostseefischerei - eine Katastrophe für die Fischer 
 von Kapitän Günther Kröger
						
Die Dramatik der Küstenfischer an der Nord- und Ostsee 
 von Kapitän Günther Kröger
						
Neueste Informationen zur Fischerei aus Fischerblatt Heft 2021-12 
 von Kapitän Günther Kröger
						
Ostsequoten 2021-1 
 von Kapitän Günther Kröger
						
Stimmen zur Quotenfestlegung 2021-1 
 von Kapitän Günther Kröger
						
Nordsee-Fangempfehlungen 2021
 von Kapitän Günther Kröger
						
FAO: 65,6 Prozent der Fischbestände weltweit nachhaltig bewirtschaftet 
 von Kapitän Günther Kröger
						
						
 
				
				
von Kapitän Norbert Kahlfuss
 
Leserbrief zur Kolumne von Herrn Dr. U. Knapp in der TAZ vom 14.09.2021
Für Insider sind die Aussagen von Herrn Dr. Knapp wirr, verdreht und wirklichkeitsfremd. Seine gewünschte Rolle als vermeintlicher Retter von Natur,Umwelt und Fischerei wird hintergründig sichtbar. Sie ist es jedoch nicht. Der Rufer aus der Wüste fühlt sich als unverstanden und als Märtyrer der „Guten Sache“.
Es kann und soll nicht mein Anliegen sein, Herrn U. Knapp gründlich zu analysieren und  alle Einzelheiten seiner Aussagen zu kommentieren.
Zu einigen Dingen möchte ich jedoch meine Meinung äußern.
Zum Vorwurf Fischer und Politik hätten absichtlich die Zerstörung der Bestände herbeigeführt und gleichzeitig zu behaupten, dass Landwirte und Medien dabei mitgeholfen haben, ist ungeheuerlich und vor allem nicht wahr. Herr Dr. Knapp war selbst Politiker und ist auch noch heute politisch in der SPD engagiert.
Mir ist nicht bekannt, dass er sich öffentliche engagiert hat, weder im Interesse der Fischerei noch bei den „Gegnern der Fischerei“.
Er hat auch nie den Fischereiverband angesprochen, um gemeinsam Probleme zu erörtern und zu deren Lösung beizutragen.
Im Bereich der Insel Rügen und wahrscheinlich davor als Landrat im Kreis Wolgast hat er mit wirklichkeitsfremden Vorstellungen eher selbst zum Niedergang der Küstenfischerei beigetragen.
Auch während seiner Tätigkeit in mehreren Ministerien des Landes MV ist nichts von seinem Einsatz für nachhaltige, bestandserhaltende Küstenfischerei nach Außen gedrungen.
Kurz und gut, Herr Dr. Knapp hat wenig Ahnung von der Materie, über die er in diesem Artikel schwafelt.
Fischer arbeiten längst mit den Fischereiwissenschaftlern zusammen. Fanggeräte wurden selektiver und schonender. Schutzgebiete wurden eingerichtet, Schonzeiten für die Fische eingeführt u.a.m. und das alles ohne Herrn Dr. Knapp.
Auch die Landwirte arbeiten längst nicht mehr so, wie er es darstellt. Fischereikontrollen gibt es schon seit Zeiten vor Dr. Knapp und zwar umfassend und mit modernsten Methoden.
Ebenso unwahr und einseitig ist die Behauptung über ein mediengestütztes Geschrei über die Brüsseler Bürokraten.
Nachhaltige Bewirtschaftung lehnen die Fischer lt. Dr. Knapp angeblich ab, so z.B. ein seit 20 Jahren bestehendes Konzept hierfür. Gibt es so ein Konzept?
Hat Herr Dr. Knapp sich dafür schon mal stark gemacht?
Die Ostsee ist kein Karpfenteich. Hier bestehen vielerlei Nutzungen durch vielerlei Nutzer und vielen Interessen, die unter einen Hut gebracht werden müssten und zwar international.
Das haben die Ostseefischer durchaus verstanden, nicht jedoch Herr Dr. Knapp.
Wenn er meint, eine zukunftsfähige Fischerei mit großen Partnern aufbauen zu müssen, dann plädiert er damit endgültig für den Untergang der Küstenfischerei zu Gunsten einer Industriefischerei, die ja angeblich für die katastrophalen Zustände in der Ostsee hauptverantwortlich ist. (obwohl sie es z.B. in Deutschland und anderen Anrainerstaaten zumindest nach 1990 gar nicht mehr gibt.) Es wird behauptet „keiner der Fischer ist bei Hartz IV gelandet“. Im Gegenteil. Das suggeriert einen Ruhestand auf Staatskosten – also Schmarotzertum.
Herr Dr. Knapp mag einige Erfahrungen damit haben.
Fakt ist jedoch, dass diese Fischer mit Mut, Fleiß und Eigeninitiative ihre weitere Existenz gesichert haben wollen.
Auch wenn es mir vielleicht nicht zusteht, so möchte ich Herrn Dr. Knapp den gutgemeinten Rat geben, sich künftig aus Angelegenheiten herauszuhalten, von denen er nichts oder zu wenig versteht.
Mit freundlichen Grüßen   
Norbert Kahlfuss
Internationaler Rat für
Meeresforschung
veröffentlicht
Fangempfehlung für Ostsee-
Pressemitteilung vom 29.05.2020/ Verband der Deutschen
Kutter-
und Küstenfischer e.V.
Kommentiert durch Kapitän Günther Kröger
 
Fazit: - Abwärtstrend
gestoppt, Stabilisierung auf 
             niedrigem
Niveau-
   
- Krisenhilfe muss fortgesetzt werden-
 
Die Empfehlungen des intn. Rates für Meeres-forschung lassen folgenden
Standpunkt zu:
 
Grundlage der Empfehlungen des ICES ist der Mechanismus des
politisch festgelegten Managementsplans für die Ostsee.
Für die Ostseefischer ist keine Entspannung
             in Sicht.
             Der
Existenzkampf geht in die nächste 
             Runde.
             Erneut Fangstopp
empfohlen durch das 
             ICES für einige
Bestände.
             Westl. Dorschbestände
leichte Erholung.
Empfehlungen zu den Gebieten und Fischarten:
 
Westlicher Dorsch erholt sich weiter. Der 
             Bestand steht
kurz vor der Nachhaltigkeits-
             schwelle. 
             Der ICES
empfiehlt unter bestimmten An-
             nahmen, wie zu
Beispiel der Entnahme durch
             durch
Freizeitfischer und der Einwanderung von
             Ostdorsch in
bestimmten Gebieten, 
             eine Erhöhung
der Gesamtfangmenge nach
             Ostseemanagementplan
um 21.8 %. 
D.h.
eine Gesamtfangmenge für die kommerzielle Fischerei von 4.635 t.
Östl.
Dorsch erneut Fangstopp für das
nächste Jahr für die gezielte Dorschfischerei. Da die natürliche Sterblichkeit
gegenüber der fischereilichen Sterblichkeit stark angestiegen ist, hat man
keine Klarheit ob die Bestands-situation mit fischereilichen Maßnahmen
überhaupt verbessert werden kann.
 
Westl.
Hering zeigt keine Bestandsverbes-serungen,
deshalb wird ein erneuter Fangstopp
empfohlen.
Man sollte versuchen die Entnahmen von Hering durch Norwegen und
Schweden
unter diesem Aspekt zu regeln.
 
Plattfische
Eine
deutliche Verbesserung der Bestände gab
es
in der Ostsee bei den Plattfischbeständen. Für Scholle, Kliesche, Flunder und
Steinbutt wird eine Erhöhung der Gesamtfangmenge um 13 % empfohlen.
Sprotte
Andere
Arten, wie die Sprotte bewegen sich
im
Bereich natürlicher Bestandsschwankungen.
 
Zusammenfassend muss man die ökonomische Situation für Fischerei-Ostseebetriebe
als angespannt betrachten. Absatzprobleme bestehen weiterhin durch die
Corona-Krise und kommen zu den fehlenden Fangmöglichkeiten noch dazu. Die
Krisenhilfe für die Fischer sollte fortgeführt werden. Die Pandomie behindert
gleichfalls die Forschungsarbeiten.
 
 
             
             
 
Fangquoten eine gute Lösung gegen die Überfischung? 
 
Gedanken von von Kapitän Günther Kröger - 28.04.2020
Als Fischer, dies entspricht der Wahrheit, haben wir bis Ende  der 50er Jahre die lebenden Ressourcen in den Meeren für unerschöpflich gehalten. Schon damals erlebten wir aber auch immer wieder, dass bestimmte Fischarten von heute auf morgen verschwunden waren, in den bekannten Gebieten nur wenig gefangen wurde. Die Wassertemperaturen, die Wasserzusammensetzung hatten sich geändert, die Nahrungs-quellen der Fische hatten sich andere Gebiete gesucht, die wir weniger kannten.
Erst der Ausfall der Rotbarschfischerei im Nordmeer durch die intensive Fischerei vieler Fischereinationen veranlasste ein Umdenken. Wir trösteten uns damals damit indem wir sagten, der Rotbarsch braucht viele Jahre um zu wachsen, laichreif zu werden, er wird schon wieder zuwandern und die Art wird sich erholen. Unsere Fischerei wurde überlegter, bewusster, nach-haltiger. Nur so viel, wie wir in der Lage waren zu bearbeiten, wurde gefischt, an Deck geholt. Bisher nicht genutzte Fischarten wurden im Fangprogramm aufgenommen.
An der Fangtechnik wurde wissenschaftlich geforscht und insbesondere die Grundschleppnetzfischerei wurde durch Veränderungen am Geschirr so umgestellt, dass der Boden nicht mehr umgepflügt wurde, wie die Umweltschützer behaupten, sondern das Rollergeschirr über die Hindernisse hinwegsprang, kaum noch den Boden berührte.
Es wurde überwiegend pelagisch oder halbpelagisch ge-arbeitet. Rapide Veränderungen an den Maschengrößen erfolgten, Netzverstärkungen wurden neu gestaltet, um kleinen Fisch frei zu lassen.
Eine Vielzahl an Technischen Veränderungen an den Fanggeschirren, verbunden mit schonender Fangdurchführung und Fangorganisation führten zu einer überlegten, nachhaltigen Fischerei.
Die Meeresressourcen wurden in den vergangenen Jahren intensiver erforscht und unter ständiger Kontrolle gehalten. Die Übersicht über die Bestände einzelner Fischarten wurde weiter qualifiziert. Eine Vielzahl an Regulierungen für den Fang und wissenschaftlichen Informationen der Fischer über ihren Fang, führten zum besseren Verstehen des Verhaltens der Fischarten.
Sahen internationale Wissenschaftler Fischbestände bedroht, wurden durch die fischereibetreibenden Staaten Fangverbote ausgesprochen oder der Fang durch Quoten reguliert.
Fangverbote und Fangquoten sind schützende Maßnahmen für die Fischarten, die als bedroht angesehen werden. Alternativ sehe ich keine anderen Möglichkeiten.
Notwendig sehe ich aber das gemeinsame Vorgehen zwischen Wissenschaft und Fischern bei der Festlegung von Maßnahmen zum Schutz der Meeresressourcen. Für viele Fischer insbesondere in der westlichen und mittleren Ostsee sind viele jetzige Festlegungen der wirtschaftliche Ruin.
	
In letzter Zeit erhielt ich eine Reihe von Anfragen zur Zukunft der Hochseefischerei weltweit. Im Zusammenhang mit dem Brexit kam diese Frage noch einmal gezielt auf die Deutsche Hochseefischerei zugeschnitten. Viele der Fragensteller bezweifeln, dass wir mit unseren 7 Schiffen noch eine Zukunft haben. Sie bezweifelten, dass wir unsere Schiffe über Lizenzen, Verträge oder auch Quoten in den Gebieten der anderen Küstenstaaten oder außerhalb der Wirtschaftzonen einsetzen können.
Die Zukunft der Hochseefischerei
 
Gedanken von von Kapitän Günther Kröger - 24.04.2020
Stellen Sie sich vor, es gibt auf Kamtschatka, in Moskau, Peking, Sydney, Rio, Tokio, Kapstadt, New York, auf Hawaii, in Paris, Helsinki und Oslo, Berlin, Kiew, Sarajevo, Lissabon, in der ganzen Welt keinen Fisch, keine Fischprodukte und Gerichte aus anderen Meerestieren mehr. Denken Sie nur einmal darüber nach, eine Mutter kann nicht mehr zu ihrem Kind sagen: Fisch schmeckt gut und ist sehr, sehr gesund. Es wäre eine Katastrophe, denn der Fisch und die Meerestiere tragen wesentlich zur Ernährung der Bevölkerung der Länder bei. Nach Angaben der Umweltbehörde der Vereinten Nationen
sind 3,5 Millarden Menschen vom Meer vor allem als Nahrungsquelle abhängig. Etwa ein Sechtel der Weltbevölkerung ist zur Proteinversorgung ausschließlich auf Fisch angewiesen. Die Einstellung der Fischerei wäre für rund 540 Millionen Menschen der Verlust der Arbeit, ein wirtschaftlicher Ruin, wenn der Fischfang und die Fischindustrie wegbrechen würde. Und auch die Tourismusbranche würde das Fehlen der kleinen Fischereischiffe in den Häfen bedauern. Es würde einfach etwas in den Häfen fehlen. 
Die Einstellung der Fischerei weltweit würde bei den Umweltschützern, bei den Greenpeace-Leuten einen Jubelschrei auslösen, der sogar den Engeln im Himmel zu viel wäre. Ihr Ziel ist es, dass die Meere frei von der Fischerei sind. Ca. 70 % der Erdoberfläche, die Flächen der Meere blieben ungenutzt von den Fischern. Was wäre das für eine Verschwendung, was für hirnverbrannte Gedanken. Ein Schaden für die Menschheit, nicht auszudenken.
Die Menschen an den Küsten der Meere, an den Seen, Tümpeln und Flüssen haben den Fischfang betrieben, solange sie auf der Suche nach Nahrungsmittel waren. Fisch war schon immer ein wesentlicher Bestandteil ihrer Nahrungskette und wird es in der heutigen Zeit auch bleiben. Nach Angaben der Umweltbehörde der Vereinten Nationen sind etwa 3,5 Milliarden Menschen vom Meer vor allem als Nahrungsquelle abhängig. Eine Vielzahl der Weltbevölkerung ist zur Proteinversorgung ausschließlich auf Fisch angewiesen.
 
Darum löst sich die Frage von alleine, Hochseefischerei wird es auch in Zukunft geben. Sie wird sich weiter entwickeln, effizienter sein und die Fischer werden sehr überlegt mit den Meeresressourcen umgehen. Vor allem werden Menschen, die an den Küsten der Meere leben auch weiterhin Hochseefischerei betreiben. Menschen, die nur über kleine Küstenabschnitte verfügen müssen sich anpassen und Kleine Hochsee- oder Küstenfischerei betreiben. Die eigene Versorgung ihrer Menschen mit Fisch und Fischwaren, sowie Meerestieren müssen diese Staaten zwangsweise herunterfahren. Sie müssen ihren Fischimport hochfahren.
Mit der Freiheit der Meere ist es vorbei. Auch Meeresflächen (Hohe See), die außerhalb der 200 sm Wirtschaftszonen der Küstenländer liegen, werden heute schon von den weltweiten Organisationen, die sich mit den Meeresressourcen befassen, beobachtet, am liebsten reguliert. Schutzzone gibt es bereits - der Einfluss der anliegenden Küstenstaaten ist nicht mehr wegzudenken. So wird auch dieser Raum in Zukunft den Fischern, die über wenig eigene Küste verfügen und auf die Fernfischerei angewiesen sind, verwehrt werden.
Bereits schon in naher Zukunft werden die Küstenstaaten mit kleinen Küstenbereichen die Große Hochseefischerei weiter stark reduzieren und in wenigen Jahren ganz aufgeben. Wenn ich unsere eigene deutsche Hochseefischerei analysiere, kommt der erste große Einschnitt mit dem Brexit. Eine Einigung würde erfolgen, wenn unsere Schiffe und die Schiffe der EU weiter in der Wirtschaftszone von GB fischen dürfen. Dann könnten die Briten ihren Fisch auch weiterhin in der Eurozone verkaufen. Falls die Einigung nicht erfolgt, bleiben sie auf ihren Fisch sitzen. Damit wäre ihnen auch nicht geholfen und ihre Zielstellung verwirkt.. 
Die deutsche Hochseefischerei wäre dann auf Lizenzen und Quoten der Küstenstaaten angewiesen. Der Bedarf könnte wohl nicht gedeckt werden. Eine Fischerei in den Gebieten außerhalb der Wirtschaftszonen schränkt die Wirtschaftlichkeit der Fischerei stark ein. Auch Verbrauchergewohnheiten müssten neu geweckt werden, da sicherlich andere als bekannte Fischarten gefangen werden. 
Die Zukunftsaussichten für die Deutsche Hochseefischerei sehen nicht gut aus. Wir hatten damals 1977 eine gleiche Zeitperiode  als wir 90% unserer Fanggebiete durch die errichteten Wirtschaftszonen verloren.
Die Küstenstaaten, die über große Küstengebiete verfügen, werden auch weiterhin Hochseefischerei betrieben. Die benötigten Fischressourcen werden auch weiterhin zur Befischung zur Verfügung stehen, auch wenn sich die befischten Arten immer mal wieder verschieben werden. Bei einer nachhaltigen Fischerei, gesichert durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Fischern und Wissenschaftlern, wird ihr Überleben nicht in Frage gestellt.
Fangquoten 2019 für die Ostsee stehen fest.
von Kapitän Günther Kröger

Deutsche Heringsfischerei mit Schleppnetzen in der westlichen Ostsee hat das Ökosiegel MSC verloren.
Von Kapitän Günther Kröger - 24.08.2018
Wie mir die Kutterfischer mitteilten, hat die deutsche Heringsfischerei mit Schleppnetzen in der westlichen Ostsee das ÖKO-Siegel verloren. Es ist ausgesetzt. Ab September dieses Jahres darf deshalb keinen Hering mit dem MSC Zertifikat verkaufen werden. Grund dafür sind die heraufgesetzten Richtwerte für einen nachhaltigen Bestand, wie ich bereits mitteilte. Ohne Siegel werden nun die Fischer große Einbußen hinnehmen müssen. Die Preise werden sinken. Das drohende richtige Gewitter steht im kommenden Jahr bevor, wenn der Heringsfang in der westlichen Ostsee auf Null gesetzt wird. Ich denke die Politiker müssen ihre Bemühungen zur Abmilderung dieser bevorstehenden Entscheidung zur Unterstützung der Fischer erhöhen.
	Nordsee-Fangempfehlung 2019: 
Durchwachsene Perspektiven für die Fischerei
Pressemitteilung vom 04.07.2018 Verband der Deutschen Kutter- und Küstenfischer e.V.
(mit Genehmigung zur Veröffentlichung)
Der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) hat die ersten Fangempfehlungen für 2019 für die demersalen Fischbestände (Bodenfische) in der Nordsee vorgelegt. Gute Nachrichten gibt es vom Seelachs, dem Seehecht und der Scholle. Bei diesen Fischarten empfiehlt der ICES eine Anhebung der Gesamtfangmengen.
Bei der Scholle ist der Elterntierbestand wieder gewachsen und erreicht in diesem Jahr mit einer Biomasse von über 940.000 Tonnen erneut einen Höchstwert seit Beginn der wissen-schaftlichen Bestandsberechnung. Der Schwellenwert für die nachhaltige Bewirtschaftung liegt bei 564.599 Tonnen und wird bereits seit Jahren deutlich überschritten. Die Schollen zeigen bereits eine dichteabhängige Wachstumsbegrenzung, d. h. die vierjährigen Schollen sind heute so schwer wie vor 10 Jahren bereits die dreijährigen bei damals optimaler Ernäh-rung. Der ICES empfiehlt eine leichte Erhöhung der Fangmenge um 9 Prozent.
Auch beim Seelachs wächst der Elterntierbestand und erreicht mit mehr als 300.000 Ton-nen eine Größe wie zuletzt 1977. Gegenüber dem laufenden Jahr empfiehlt der ICES eine Erhöhung der Fangmenge um 21 Prozent.
Beim Seehecht ist der Elterntierbestand in den letzten zwei Jahren zwar leicht gesunken, liegt aber mit mehr als 305.000 Tonnen immer noch weit im grünen Bereich einer nachhal-tigen Bestandsbewirtschaftung. Hier empfiehlt der ICES eine Erhöhung der Gesamtfang-menge um 27 Prozent.
Für den Steinbutt und den Glattbutt, die zusammen mit einer gemeinschaftlichen Gesamt-fangmenge bewirtschaftet werden, ist die Empfehlung gleichgeblieben. Die Bestände zeigen sich bei nachhaltiger Bewirtschaftung stabil.
Beim Nordsee-Kabeljau ist die Lage unübersichtlich geworden. Im Vorjahr hatte der ICES für 2019 eine Laicherbestandsbiomasse von 216.000 Tonnen vorhergesagt. Dies lag rund
30 % über dem Schwellenwert. Diese Vorhersage wurde in mehreren Schritten in der jetzt vorliegenden Bestandsschätzung auf nur noch 116.000 Tonnen heruntergesetzt. Die Fisch-erei kann dieses „Verschwinden“ von 100.000 Tonnen nicht nachvollziehen. Es gibt Zweifel an der Qualität der wissenschaftlichen Bestandsschätzung, denn die Natur macht selten so große Sprünge von Jahr zu Jahr. Die jüngste Bewertung des Internationalen Rates für Meeresforschung führt zu einer reduzierten Größenabschätzung des Elterntierbestandes rückwirkend für die vergangenen Jahre. Dies liegt zum einen an einer unter den Erwartungen liegenden Fangrate der Jahrgangsklassen 2013 und 2016 im Rahmen der wissenschaft-lichen Fangreisen. Zum anderen gab es eine Korrektur des Eintritts des Kabeljaus in das Erwachsenenalter, also der Schwelle, wann die Jungfische dem Laicherbestand zuge-rechnet werden. Es bleibt abzuwarten, ob der ICES weitere Korrekturen seiner Vorhersage bis zur Beschlussfassung des Ministerrates vorlegt.
Die Empfehlung des ICES für 2019 liegt jetzt bei einer Kürzung der Gesamtfangmenge um 47 Prozent. Für das laufende Jahr waren die Gesamtfangmengen auf Grundlage der ICES-Empfehlung noch auf 52.884 Tonnen festgelegt worden. Im nächsten Jahr soll, folgt der Ministerrat der aktuellen Empfehlung, eine Gesamtfangmenge von 25.302 Tonnen nicht überschritten werden.
Für die Fischerei ist es ein schwacher Trost, dass sie nicht für diese Entwicklung verant-wortlich gemacht wird, hatte sie sich doch aktiv um den langfristigen Wiederaufbau des Bestandes bemüht und die empfohlenen Fangquoten nicht überschritten.
Auch für andere Bestände empfiehlt der ICES Absenkungen der Gesamtfangmenge. Beim Schellfisch sind es 27 Prozent, bei der Seezunge und beim Wittling 18 Prozent. Bis auf die Empfehlung für den Kabeljau bewegen sich sowohl die positiven als auch die negativen Änderungen im Rahmen natürlicher Schwankungen für nachhaltig bewirtschaftete Bestände.
Insgesamt bleibt die Einschätzung bestehen, dass die Überfischung der Nordsee weitge-hend der Vergangenheit angehört. Auch wenn der Fischereisektor bei nachhaltig bewirt-schafteten, natürlich schwankenden Beständen immer wieder vor Herausforderungen steht, zeigen sich deutliche Erfolge bei einer Orientierung an den Prinzipien der Nachhaltigkeit.
Positiv bewertet die Fischerei außerdem die wachsende Wertschätzung wild gefangener Fische durch den Verbraucher. Bei stabilen Erzeugerpreisen gehören auch die Absatz-probleme früherer Jahre der Vergangenheit an.
Heringsfangverbot in der westlichen Ostsee – Petitionen an den EU-Kommissar übergeben
von Kapitän Günther Kröger - 05.08.2018
Wie in dem Fischerblatt 7/2018 mitgeteilt wurde, wehren sich die Fischer in Mecklenburg-Vorpommern gegen das angekündigte Heringsfangverbot im kommenden Jahr in der westlichen Ostsee. Dieses Verbot setzt die Existenz vieler Fischerfamilien aufs Spiel, gefährdet ebenfalls Arbeitsplätze bei Euro Baltic in der Fischverarbeitung auf Rügen in Mukran.
Der Euroabgeordneter und Vize-Chef des EU-Fischereiausschusses und die Vorsitzende des Kutter- und Küstenfischereiverbandes Meck-Pom übergaben 38 Petitionen der Küsten-Kommunen an den EU-Kommissar.
Sie fordern eine Mindestquote, damit der regionale Kundenstamm der Fischer nicht verloren geht und weisen auf finanzielle notwendige Hilfen hin. Gleichzeitig verweisen sie auf die Bedeutung der regionalen Fischerei für den Küstenbereich – auch im Zusammenhang mit dem Tourismus in den Fischereihäfen. Angekündigt wurden vom Bundesagrarministerium Hilfen von 2,5 Millionen Euro und aus dem Europäischen Fischereifonds die gleiche Summe.
Im Oktober wird dazu eine Entscheidung fallen.
Kutterfischer von Mecklenburg-Vorpommern kommen nicht zur Ruhe
von Kapitän Günther Kröger - 19.07.2018
Immer wieder werden die Fischerfamilien der westlichen Ostsee, vor allem aber in Mecklenburg-Vorpommern vor neuen Problemen gestellt und alte Schwierigkeiten in der Durchführung ihrer Fischereitätigkeit sind längst nicht behoben.
Ein Fischer, der an der Jahreshauptversammlung der Kutterfischer  von Mecklenburg-Vorpommern teilnahm meinte verbittert:
„Wir sind der Spielball der Umweltschutzorganisationen, haben keinen Schutz in der Fischereidurchführung und für unsere Familien. Unsere Existenz ist ständig bedroht, wir stehen, wenn es so weiter geht vor dem AUS. So hätten es die Umweltschützer gerne, ihnen ist unsere Zukunft egal.
Sie wollen uns mit unserer eingeschränkten Fischerei aus den Nationalparks rauswerfen, die Zusagen aus dem Jahr 2007 sollen nicht mehr gelten. Ständige wankende Fischereiquoten wirken radikal auf unsere Existenz. Dagegen haben die steigenden Robbenpopulationen absolute Freiheiten und die Kormorane fressen den Fisch an der Küste und verwüsten ihre Aufenthaltsplätze an Land. Die kahlen Bäume scheinen den Umweltschützern absolut zu gefallen. Die Sorgen der Fischer dagegen werden ignoriert. Der Aal darf nur noch beschränkt gefangen werden und nun  soll die Heringsquote in der westlichen Ostsee 2019 auf Null gesetzt werden. Der ICES hat beim Hering einfach neue Zielwerte festgesetzt. Die Mindestbiomasse des Bestandes von 90.000 t wurde auf 120.000 t heraufgesetzt. Das hat zur Folge, wie aus dem Artikel aus dem Fischerblatt 6  – Fischer sind nicht die Verursacher – hervorgeht, dass der Bestand trotz Wachstumstendenz seit 2011 unter dem erhöhten Schwellenwert lag“.
Lt. Fischerblatt 6 und dem o.g. Artikel erzielten die Fischer im Jahr 2017 einen Erlös von 10 Millionen Euro, aber 30 % unter dem Ergebnis zur Jahrtausendwende.
Die anwesenden Abgeordneten sagten Unterstützung zu.
Auch Dr. Zimmermann vom Thünen Institut war der Meinung, dass eine Schließung des Heringsfanges nicht in Ordnung ist.
Er informierte, dass es wohl in der westlichen Ostsee  eine Verdopplung der Dorsch- und Plattfischquote geben wird.
Er vertrat den Standpunkt, dass die Fischerei sich an alle Fangempfehlungen gehalten hätte. Der Zustand bestimmter Fischarten entstand durch Umwelteinflüsse.
Den Fischern ist nur zu wünschen, dass sie weiter Standhaft bleiben und sie volle Unterstützung von ihrer Regierung erhalten.
Niedersächsische Krabbenfischer atmen auf
von Kapitän Günther Kröger - 19.07.2018
Lt. einer Pressemitteilung vom 06.06.2018 vom Niedersächsischen Bundesministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und regionale Entwicklung können die niedersächsischen Krabbenfischer  wieder etwas freundlicher in die Zukunft schauen. Im Rahmen der Umsetzung der europäischen Beifangverordnung, sollten die Krabbenfischer den Beifang vollständig mit anlanden. Bisher wurden der Beifang sofort beim Sortieren über Bord gegeben und damit für viele Fische ein Überleben gesichert. Die Anlandung des Beifanges mindert die Kapazität und erhöht den Aufwand. Zur Zeit gilt eine Ausnahmeregelung, die sie vom Anlandegebot freistellen.
Nun fand eine Aussprache mit Vertretern der EU-Kommission statt und die Vertreter zeigten sich den Argumenten der Fischer aufgeschlossen. Eine Lösung soll in Sicht sein.
Sie ist für die Krabbenfischer  wichtig, denn in nächster Zeit soll es eine Neuordnung im Rahmen der gemeinsamen Fischereipolitik geben.
Dorschangler aufgepasst
von Kapitän Günther Kröger - 31.05.2018
Viele Anglerfreunde aus dem Süden Deutschlands sind begeisterte Dorschangler. 
Nun gibt es für eine Rückmeldung markierter Dorsche an das Thünen Institut für Ostseefischerei  in Rostock eine Prämie bis zu 100 €.
2014 startete im Herbst die Markierung von Dorschen in der westlichen Ostsee. Die einzelnen Marken: Plastikmarke in der Haut, markierte Gehörsteine im Kopf und Datenspeicher im Bauchraum sollen wichtige Informationen über das Verhalten der Dorsche liefern. Die Forschen können dadurch erfahren, welchen Umweltbedingungen der Dorsch vom Zeitraum der Markierung bis zum Wiederfang ausgesetzt war.
Mitgeteilt wurde, dass bisher 6.000 Dorsche in der westlichen Ostsee und mehr als 11.000 Dorsche in der Arkonasee und der östlichen Ostsee mit farbigen Plastikmarken markiert und zurück ins Wasser gesetzt wurden.
Die Wiederfangrate von ca. einem Prozent ist aber zu gering. Entweder  bleiben viele Wiederfänge unentdeckt oder werden nicht gemeldet.
Deshalb nun die Aufforderung und Bitte an die Dorschangler zu helfen und Wiederfänge an das Institut zu melden und die Markierungen oder den gefangenen Dorsch abzugeben.
Diese Aufforderung gilt natürlich auch für die Fischer an der Küste. Auch sie können von den gewonnenen Erkenntnissen profitieren. 
Frühjahrsheringssaison 2018
von Kapitän Günther Kröger - 12.03.2018
Am 18.02.2018 informierte ich, dass der Hering um Rügen zuwandert und erste Fänge getätigt wurden.
Wie das Fischerblatt nun berichtete und alte Kollegen bestätigten mir, dass die Frühjahrsheringssaison im vollen Gange sei und einige Fischer ihre Quote bereits abgefischt hätten. Die Quote für 2018 beträgt 9.551 t, davon wurden 
3.148 t bereits abgefischt. Erste Tuckpartien begannen schon im Januar, weitere folgten. Die Anlandungen lagen im Durchschnitt bei 41 t, die höchste Anlandung brachten die Kutter SAS 111 und SAS 211 mit 114 t lt. Fischerblatt an Land.
Wie ich schon berichtete übernimmt Euro Baltic/Sassnitz-Mukran die Anlandungen und sie ist mit der Qualität des Herings sehr zufrieden. Für die Fischer ist die Abnahmebe-reitschaft von Euro Baltic ein beruhigendes Gefühl.
Die Schleppnetzfischer, so berichtete mein Kollege, werden Ende März ihre Quote abgefischt haben.
 
Die Stellnetz- und Reusenfischer haben nun erst mit der Fischerei begonnen. Sie haben auf die Laichreife des Herings gewartet, um durch die Rogenverwertung einen höheren Preis zu erzielen. Wie bekannt, kommen diese Anlandungen aus dem Greifswalder Bodden.  Von den Stellnetzfischern lt. Fischerblatt
werden ca. 600 – 800 t und von den Reusenfischern ca. 350 – 400 t Hering als Anlandung erwartet.
Mein Kollege ist der Meinung, dass in diesem Jahr die Quote von den Stellnetz- und Reusenfischern voll abgefischt wird, was 2016 und 2017 nicht erfolgte.
Wenn ich diese Infos höre, schlägt mein Fischermannsherz höher.
DFFU – die Deutsche Fischunion erhält zwei neue Schiffe
von Kapitän Günther Kröger - 20.02.2018

Deutsche Fischunion, ein Tochterunternehmen der isländischen Samherji – Gruppe stellte zwei neue Fabrikschiffe, die NC 100 „Cuxhaven“ und NC 105 die „Berlin“ in Dienst. Die Sektionen wurden in der polnischen Crist-Werft in Gdynia vorgefertigt und in der norwegischen Myklebust Werft in Alesund fertiggestellt.
Um die Kapazitätsfestlegungen der EU einzuhalten wurden dafür zwei ältere Schiffe ausgesondert. Die „Kiel“ ging an einen neuen Eigner in Portugal und die „Baldvin“ nach Polen. 
Die Schiffe haben eine Länge von 81,22 m und eine Breite von 16 m. Die Antriebsleistung beträgt 3.600 kW.
Beide Schiffe haben einen BRZ –Wert von 3.969 und verfügen über die neuesten Technologien. Sie setzen den Trend zu umweltfreundlicheren Schiffen in der Fischerei fort. Sie fahren eine Besatzung von 35 Personen.
Ich wünsche den Schiffen – Allzeit gute Fahrt - . 
(Aus Infos von Fischereikollegen und dem Fischerblatt)
Frühjahrsheringssaison 2018
von Kapitän Günther Kröger - 18.02.2018
Wie mir ein Fischer von der Insel Rügen mitteilte, wurden die ersten Probefänge auf den bekannten Frühjahrslaicher erfolgreich im Gebiet gemacht. Die Heringe wandern in das Gebiet um Rügen ein und bereiten sich auf das Laichen vor. Es scheint, dass der Hering bereits im März mit dem Laichen beginnen wird. 
Aus unserer damaligen Fischerei wissen wir noch, dass alles ein bisschen später war und die Fischerei erst Ende April begann.
Das damalige Fischkombinat Rostock unterstützte damals die Saßnitzer und die Küstenfischer mit ihren Verarbeitungskapazitäten. Die heutigen Quoten sind mit den damaligen Quoten zwischen 40.000 und 60.000 t nicht mehr zu vergleichen. Die bevorstehenden Anlandungen der Küstenfischer und der wenigen Kutter werden sicherlich von der Fischverarbeitungsgesellschaft „Eurobaltic“ übernommen.
Die Frühjahrsheringsfischerei unter Beachtung der zur Verfügung stehenden Quote gewinnt unter dem Aspekt der Auswirkungen des „Brexit“ immer mehr an Bedeutung. Sollten die Möglichkeiten einer Fischerei auf Hering und Makrelen in den britischen Gewässern verschlossen werden, dann fehlt der Fischverarbeitenden Industrie der Hering.
Die niederländisch – deutsche Unternehmensgruppe will sich weiter vergrößern 
von Kapitän Günther Kröger - 18.02.2018
Aus der Presse konnte ich entnehmen, dass die niederländisch-deutsche Unternehmensgruppe Parlevliet & Van der Plas die 1939 gegründete größte deutsche Fischverarbeitung „Deutsche See“ übernehmen möchte. Noch ist es offen, denn das Bundeskartellamt muss erst zustimmen. Auch die Nordsee, das uns bekannte Unternehmen hatte Interesse. Die 22 deutschen Niederlassungen mit ihren Mitarbeitern sollen erhalten werden.
Selbst als damalige „Vogtland Fisch“ habe ich eine Zeitlang Fisch und Fischprodukte von diesem Unternehmen gekauft und weiter verarbeitet. 
Die Unternehmensgruppe ist den Hochseefischern nicht unbekannt.
Sie verfügt über eine starke Fischfangflotte in Europa und ist aus diesem Grunde ein bedeutsamer Fischlieferant für die verarbeitende Industrie. Auch die Gesellschaft Eurobaltic (Mukran) und die auf Rügen stationierten großen Fabrikschiffe gehören dem Unternehmen. 
Trotz der schwierigen Situation im Weltfischfang werden die Unternehmen effizient geführt und behaupten sich auf dem Markt.
					
 Der Deutsche Hochseefischerei-Verband e.V. und die heutige deutsche Hochseefischereiflotte
 
Zusammengestellt aus Informationen aus dem Newsletter des Verbandes und anderen Presseinformationen von Günther Kröger
 Hochseefischerei-Verband e.V.
Der Deutsche Hochseefischerei-Verband e.V. ist ein Zusammenschluss von norddeutschen Fischereiunternehmen mit derzeit insgesamt acht Hochseetrawlern, welche in europäischen Gewässern, im Nordatlantik und in außereuropäischen Gewässern fischen. Gemeinsam stehen wir für eine regulierte, transparente und nachhaltige Fischerei.
Fischereiunternehmen/Standorte:
1.	Ocean Food GmbH & Co.KG/Bremerhaven
2.	Doggerbank Seefischerei GmbH incl.  Tochtergesellschaften/ Bremerhaven
3.	Deutsche Fischfang-Union GmbH & CO.KG/ Cuxhaven
4.	Mecklenburger Hochseefischerei GmbH/Sassnitz
Einsatzgebiete/Fischarten
Die Hauptfangplätze befinden sich vor Norwegen, Spitzbergen, Grönland, Island, in der Nordsee, im Nordostatlantik sowie vor Westafrika und im Südpazifik. 
Die Fangeinsätze werden jährlich unter Berücksichtigung der von der EU Kommission zugewiesenen Fischfangquoten für einzelne Arten und Gebiete, sowie von betriebswirtschaftlichen Überlegungen festgelegt.
Die Mitglieder des Deutschen Hochseefischerei-Verbandes haben sich auf bestimmte Fischarten spezialisiert. Gefangen werden im Wesentlichen die folgenden pelagischen und demersalen Fischarten: 
	| Pelagische Fische: | Demersale Fische: | 
	| Hering | Kabeljau | 
	| Makrele | Seelachs | 
	| Holzmakrele | Schellfisch | 
	| Blauer Wittling | Schwarzer Heilbutt | 
	 | Rotbarsch | 
                         
	| Fabrikschiffe in Deutschland | 
	| ROS 170 | „Annie Hillina“ | pelg. Fänger | 
	| ROS 171 | „Maartje Theodora“ | pelg. Fänger | 
	| ROS 777 | „Mark“ | demersaler Trawler, herkömmliche Heckfangtechnologie | 
	| ROS 785 | „Helen Mary“ | pelg. Fänger | 
	| ROS 786 | „Gerda Marie“ | demersaler Trawler herkömmliche Heckfangtechnologie | 
					
ROS 777 , dass derzeit größte Fabrikschiff unter deutscher Flagge.
Im Sommer  2017 werden zwei Schiffe der DFFU NC 100 „Baldvien“ und NC 105 „Kiel“ durch zwei Neubauten ersetzt.  
Die Modernisierung der Hochseeflotte erfolgt kontinuierlich.
Nachhaltigkeit, Grundsatz in der Tätigkeit des Verbandes DHV
„Nachhaltigkeit – das heißt eine verantwortungsvolle Bewirtschaftung der Fischbestände, die Arbeitsplätze sichern und so Zukunftschancen eröffnet“
Dr. Uwe Richter, Vorsitzender der DHV 
Weitere Informationen in der PDF "Der Deutsche Hochseefischerei-Verband (DHV) im Porträt" 
Artikel aus Fisch 2017-01 zum Besuch des Ministers auf dem Schiff von Dr. Richter 
Aktuelle Lage der Kutter- und Küstenfischer in M – V 2017
Norbert Kahlfuss, Präsident des Landesfischereiverbandes M-V e.V.
Als der ICES – Vorschlag für die Ostseequoten 2017 bekannt wurde, war die betroffene Kutter-und Küstenfischerei schockiert.
Die Quote für den westlichen Dorschbestand sollte um 87,5 % gesenkt werden.
Als Begründung wurde das fast komplette Ausbleiben des Nachwuchsjahrgangs 2015 angegeben. Auch die Quote für den östlichen Bestand sollte, wenn auch nicht so drastisch, deutlich reduziert werden. Die angekündigten Quotenerhöhungen beim Hering und bei der Scholle konnten die voraussichtlichen Verluste in der Dorschfischerei bei weitem nicht kompensieren. Verbunden war diese Ankündigung oder besser gesagt diese Empfehlung des ICES an die EU-Kommission mit der Absichtserklärung, auch die Freizeitfischerei auf Dorsch zu quotieren bzw. wirksam zu reglementieren. (Auf die Freizeitfischerei soll hier nicht weiter eingegangen werden, nur so viel, der VDKK und der LVKK-MV waren von Anfang an gegen eine Reglementierung der Angler und stehen nach wie vor zu ihrem Standpunkt).
 
Sofort nach Bekanntgabe des Vorhabens wurden die Fischereiverbände aktiv.
Es gab Treffen im BMEL, in den Landesministerien und auf Initiative von Frau Rodust (EP-Abgeordnete S-H) 3 Treffen mit allen Beteiligten in Lübeck und Potsdam. Am Tisch saßen neben den EP-Abgeordneten U. Rodust und W. Kuhn, Vertreterder EU-Kommission, des BMEL, der Länder (Minister Backhaus für MV), Dr. Zimmermann (TI) und Vertreter der Fischereiverbände  (DFV, VDKK, VDAF und der Landesverbände der Berufs- und Freizeitfischerei).
Der Generalsekretär des DFV sprach von Anfang an von einer bisher nicht gekannten tiefen Krise in der Fischerei, deren Bewältigung außergewöhnliche Maßnahmen erfordert, einschließlich finanzieller Mittel zur Sicherung einer Überlebensstrategie für die Betroffenen.
Diese Position wurde von den Parlamentariern und den Ländern unterstützt.
Seitens des Bundes und der EU wurde auf geltende Vorschriften verwiesen, die einzuhalten wären. An dieser Position änderte sich im Verlauf der Diskussion nichts, auch  nicht nach ausführlicher Darstellung der Krisensituation mit ihren möglichen Auswirkungen auf Strukturen an Land.
Auch der Vorstoß des EP-Abgeordneten W.Kuhn im Haushaltsaus-schuss des Deutschen Bundestages, zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen, brachte keine positiven Ergebnisse.
Es muss heute festgestellt werden:
1.	Quoten sind beschlossen ( -56 %)
2.	Schonzeit für Dorsch (von 45 auf 60 Tage 01.02. – 31.03.)
3.	Es gibt Prämien für zeitweilige Stilllegung, die an verschiedene Bedingungen geknüpft wird, deren erste Bedingung lautet:
Weitere 30 Tage ohne jegliche fischereiliche Tätigkeit, auch nicht für wissenschaftliche Zwecke o.ä.. Und es wird eine Abwrackprämie in Aussicht gestellt (noch keine konkreten Festlegungen)
 Kommentar 
Zu 1.	56 % Kürzung der Dorschquote dürfte für einen Teil der Betriebe ein Verzicht (Verbot) auf gezielte Dorschfischerei darstellen, da mit dem Anlandegebot die verbleibende Quote als Beifangquote genutzt werden muss. Im Ernstfall könnte sogar „freiwillige“  Stilllegung wirksam werden, wenn die Quote ausgefischt ist.
Die Prämienhöhe ist als Überlebenshilfe zu gering. Sie berücksichtigt nicht die trotz Stilllegung anfallenden Kosten und lässt offen, wie es nach 2017 weiter gehen soll, denn eine Anhebung der Dorschquote auf das Niveau 2016 oder darüber hinaus erscheint heute als Illusiorisch.
Die Bürokratie lässt grüßen. Der Fragebogen ist sehr umfangreich und nicht alle Fragen erscheinen sinnvoll bzw. notwendig.
 Zur Abwrackprämie:
Bisher waren die Verbände strikt dagegen, da sie dem Erhalt und der Förderung der Fischerei absoluten Vorrang einräumten. Die derzeitige Krise wirft ein neues Licht auf das Problem. Es ist generell notwendig, einen sozialverträglichen Ausstieg aus der Fischerei zu ermöglichen, es ist aber illusorisch, mit dem Abwracken spürbare Erleichterungen für die verbleibenden Betriebe zu erreichen.
Noch bestehende Unklarheiten und Probleme werden weiter bearbeitet, um zum 01.Januar 2017 mögliche Nachbesserungen zu erreichen und offene Fragen zu klären.
 Ostseequoten 2107
	
		 | 
		EU-Gesamtfang | 
		Deutsche Quote | 
		Änderung 2016/2017 | 
	
	
		 | 
		2017 | 
		2018 | 
		 | 
	
	
		Hering westl. Ostsee (Gebiete 22-24) | 
		28.401 t | 
		15.670 t | 
		14.496 t | 
		+ 8  %	 | 
	
	
		Hering mittl. Ostsee Gebiete 25-27, 28,2 29 und 32 | 
		191.129 t | 
		1.115 t | 
		1.035 t | 
		+ 8 % | 
	
	
		Dorsch westl. Ostsee Gebiete 22-24 | 
		5.597 t | 
		1.194 t | 
		2.715 t | 
		- 56 % | 
	
		
	
		Dorsch östl. Ostsee Gebiete 25-32 | 
		30.857 t | 
		2.820 t | 
		3.760 t | 
		- 25 % | 
	
	
		| Scholle | 
		7.862 t | 
		626 t | 
		321 t | 
		+ 95 % | 
	
	
		| Sprotte | 
		260.993 t | 
		16.310 t | 
		12.644 t | 
		+ 29 % | 
	
	
		Lachs Gebiete 22-31 (Stückzahl) | 
		95.928 | 
		2.212 | 
		2.212 | 
		+/- 0 % | 
	
			
 Zu 2:
Daraus leiten sich für die EO in M-V folgende Quotenanteile ab:
	
		 | 
		M_V 2016	          		 | 
		M-V 2017 | 
		Differenz | 
	
	
		| Hering westl. Ostsee | 
		6.256 t | 
		6.756 t | 
		+ 8 % | 
	
	
		| Dorsch westl.Ostsee | 
		664,4 t | 
		292,2 t | 
		- 56 % | 
	
	
		| Dorsch östl. Ostsee | 
		343,9 t | 
		264,8 t | 
		- 25 % | 
	
Anmerkung: In der Tabelle fehlen Nebenerwerbsfischer, nicht organisierte Haupterwerbsfischer und die FG Sassnitzer Seefischer.
Die Bundesregierung und die BLE gaben Richtlinien für die Inanspruchnahme von Fördermittel als Ausgleich für die Anpassung der Fischereitätigkeit (Ausgleichzahlung bei vorübergehender Einstellung der Dorschfischerei in der Ostsee) heraus.
 
Dem folgt ein Merkblatt des LALLF MV zur Förderung der vorübergehenden Einstellung der Fischereitätigkeit 2017.
Diese Unterlagen sind den Fischereibetrieben bekannt. Die Information war zum Teil sehr kurzfristig, denn Fischer, die die Stilllegung bereits im Januar 2017 beginnen wollen, mussten ihre Anträge bis 25. November 2016 einreichen. Zu den Fristen kommen noch einige Unklarheiten die die Umsetzung erschweren. Auch dürfte die Einreichung der geforderten Daten einige Schwierigkeiten bereiten.
Alles zusammen genommen dürfte auch die Verwaltung froh sein, alles termingerecht unter Dach und Fach zu bekommen. Wir gehen davon aus, dass in bewährter Zusammenarbeit alle Probleme termingerecht gelöst werden können.
Hier einige Auszüge aus dem Merkblatt:
- Gefördert werden Haupterwerbsfischer
 
- Maximal werden 30 Tage gefördert, die in 10 Tage-Blöcken Vom 01.01. – 31.01. und die vom 01.04. – 30.06. absolviert werden Müssen.
 
- Der Fischer muss Mitglied einer anerkannten EO sein. Das Fahrzeug muss eine LÜ a von mindestens 8 m haben.
 
- Das Fahrzeug muss zum Stichtag 15.10.2016 über eine Dorschquote in der westlichen Ostsee (Gebiet 22-24) verfügen.
 
- Vorlage eines Stilllege- und Fangplanes entsprechend Formular.
 
- In den Stillliegezeiträumen sind sämtliche Fischereitätigkeiten einzustellen.
 
- Die Höhe der Zuwendungen berechnet sich nach BRZ des Fahrzeugs und an der Kürzung der Dorschquote.
 
Was sich hier ziemlich einfach liest – der Teufel steckt im Detail.
Um die aktuelle Lage darzustellen, müssen weitere Rahmenbedingungen erwähnt werden.
Ganz oben an steht die Problematik: Fischerei in geschützten Gebieten.Im Jahr 2016 wurde verkündet, dass die Freizeitfischerei in NATURA 2000 Gebieten (FFH Und Vogelschutzgebiete) in der AWZ der Nord- und Ostsee verboten werden soll und die Berufsfischer mit grundberührenden Schleppnetzen und Stellnetzen in o.g. Gebieten ebenfalls verboten, oder doch zumindest sehr stark eingeschränkt werden soll.
Zu 3:
Begonnen werden soll 2017 in der Nordsee, die Pläne für die Ostsee liegen aber bereits vor.
Als Begründung:
Schutz vor Habitaten, speziell Sandbänke und Riffe vor der Zerstörung durch Schleppnetze und Schutz von Seevögeln und See-Säugetieren vor einer Schädigung der Population durch Stellnetze.
Dieser Rundumschlag erfolgt ohne stichhaltige Begründung
Und entbehrt jeglicher Grundlage. Selbst Greenpeace gab zu, dass es bisher in keinem Fanggebiet wissenschaftliche Erkenntnisse über Schäden gibt, die eine solche Maßnahme erforderlich machen würde. 
Es gab keine UVP oder ähnliche Untersuchungen und die zum Teil ins Feld geführten Hochrechnungen über fischereiliche Schäden absolut nicht beweiskräftig. Es gibt eine Reihe von Institutionen der Fischerei, die wie in M-V von Verantwortungsträgern wie Minister Backhaus unterstützt werden, die besagen:
Erst prüfen - dann Prüfungsergebnisse auswerten -  dann bei Schäden gemeinsam mit den Betroffenen konkrete Maßnahmen festlegen. Ein Angelverbot in der Kadettrinne zum Schutz von Schweinswalen gehört mit Sicherheit nicht dazu.
Anzumerken wäre noch:
Was folgt auf Verbote in den NATURA 2000 Gebieten in der AWZ?.
Geht es dann in den Küstengewässern weiter? Und dann folgen die Verbote auf den Binnengewässern?
Die Antwort kann nur lauten:
Naturschutz ist nur wirksam mit den Menschen und für den Menschen. Er kann nicht funktionieren, wenn kleine, meist auch noch weder sach- noch fachkundige selbsternannte Gutmenschen ihn für sich reklamieren.
Abschließend für dieses Heft muss leider das ThemaKomoran zumindest genannt werden. Ich selbst bin seit der Wende damit befasst und habe viele Kampagnen und Initiativen auf allen Ebenden von EU bis Bundesland von Zentral-Verbänden bis örtlichen Vereinen mit erlebt und teilweise versucht, sie mit zu gestalten. Heute muss ich sagen, dass wir im Prinzip nichts erreicht haben.
Deshalb hier nochmals der Apell an die zuständigen Stellen, endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Die Grundlagen sind vorhanden – oder doch nicht?
Befinden sich die großen Kolonien hier in M-V etwa in Gebieten, die in Privathand gegeben wurden? Wenn dem so ist, dann sollte das den Nutzern klipp und klar mitgeteilt werden.
Wir sind es leid, ständig gegen Wände zu stoßen und könnten unsere Kräfte sinnvoller bei der Bewältigung lösbarer Probleme einsetzen.
In diesem Sinne wünsche ich allen, die sich angesprochen fühlen einen geruhsamen Jahreswechsel und die nötige Kraft für die Lösung der Aufgaben des Jahres 2017.
Aus Fischerei- und Fischmarkt in Mecklenburg – Vorpommern 4/2016
Greenpeace attackiert die Hochseefischer, eine der heftigsten Angriffe. 
 Fischereischiffe der heutigen Generation sollen nicht mehr fischen. 
von Kapitän Günther Kröger - 06.11.2014
Was möchte Herr Thilo Maack denn nun eigentlich, was beabsichtigt Greenpeace? Für mich ist ihre Absicht klar und eindeutig, sie wollen, dass die Hochseefischerei endgültig eingestellt wird. Was von der Hochseefischerei und vor allem der deutschen Hochseefischerei noch übrig ist, wollen sie von den Meeren verdammen. 
  Diese sogenannten 20 Monsterschiffe, so die globale Aussage, fischen alles weg, zerstören die Fischbestände, wo auch immer in welchen Gebieten. Vernichten mit ihrer Fischerei riesige Mengen Beifang, den sie ins Meer zurückwerfen. Sie fischen die Küstengewässer leer.
  Man kann annehmen, diese Leute sind besessen von der Idee, alles was mit Netzen Fischerei betreibt zu verbieten. 
  Es wäre ihnen sicherlich angenehm, wenn nur noch mit der Angel gefischt würde, ich meine die Angeln,  die Sie und ich im Keller stehen haben.
  Wenn ich mich mit den Forderungen zur Hochseefischerei von Greenpeace befasse, komme ich zu dem Schluss, diesen Leuten fehlt der Sachverstand und ein gesundes Denkvermögen.
  Es wäre notwendig, wenn sich diese Herren einmal mit den wissenschaftlichen Unterlagen befassen, die als Grundlage für die Festlegungen der Quoten und Empfehlungen dienen. Von den Regierungen der Länder werden diese Quoten tiefgründig analysiert, bevor die Reedereien über diese verfügen können.
  Fischen sie in Gewässer von Küstenstaaten diese Quoten ab, dann stehen sie unter ständiger Beobachtung, werden ständig bezüglich der Einhaltung kontrolliert. Müssen täglich über ihre Fischerei berichten.
  Fischen sie in internationalen Gewässern ist es nicht anders.
Ich habe mich in der letzten Zeit mit der Hochseefischerei in unseren Zeiten, aber auch intensiv mit der heutigen Fischerei beschäftigt, da ich zur Zeit an einem Buch über die Fischereikapitäne der deutschen Hochseefischerei nach 1945 arbeite. 
  Daher traue ich mir zu, den heutigen Kapitänen zu bestätigen, dass sie immer bestrebt sind eine nachhaltige Fischerei zu betreiben. Dass sie sich einbinden in Projekte, die dem Schutz der Bestände dienen. Ihre Fangnetze den Forderungen der Küstenstaaten und ihrer Regierungen gerecht werden. Wussten Sie, dass in Ihren Netzen Maschenweiten von 32 m gefahren werden, die sich langsam zum Achternetz verkleinern und aus ihren Achternetzen können kleine Fische lebend entweichen.
  Greenpeace  sollte bedenken, wenn sie es können, dass in der küstennahen Fischerei auch keine andere Fischerei wie in de Hochseefischerei betrieben wird. Wenn sie meinen hier können dann die Fangmengen durch viele kleine Schiffe entnommen werden, dann sollten sie eigentlich wissen, dass es nur noch eine sehr eingeschränkte Kutterfischerei gibt. Durch die Quoten und die damit im Zusammenhang stehenden Regelungen, haben viele Küstenfischer ihre Arbeit einstellen müssen. Gerne würden sie wohl die Fischerei ganz verbieten.
  Es ist schier eine Verleumdungskampagne gegen die Fischer in der großen Hochseefischerei. Ich kann eigentlich nur den Hut ziehen vor den Fischereikapitänen, den Hochseefischern und ihren Reedern, dass sie trotz aller Hindernisse mit ihren Fischereischiffen sich auf den Fangplätzen der Meere behaupten. 
 
						
							
								
										 Rede des
										Vorsitzenden Herrn Norbert Kahlfuss
									 
									
										  Norbert Kahlfuss – Präsident des
										Landesverbandes der Kutter- und Küstenfischer MV e.V.
									 
									
										Lesen Sie hier den Artikel  
									  | 
								  | 
								
										 Nachfolgender Bericht aus der
										Fachzeitschrift Fischerei & Fischmarkt in
										Mecklenburg-Vorpommern
									 
									Heft 4/2013 wird mit Genehmigung von Dr. Uwe Richter
										veröffentlicht. 
									
										Lesen Sie hier den Artikel  
									  | 
							
						
					 
					
					mit Genehmigung des Deutschen Fischereiverbandes (07.01.2014).
					
						Pressemitteilung_23.08.2013
						Pressemitteilung_18.09.2013
						Pressemitteilung_18.10.2013
					
					
					
						BMEL
							- Pressemitteilungen - Gro�e Fortschritte bei der Erholung der
							Ostsee-Fischbest�nde
					
					
					
						Standpunkt von Günther Kröger
						zum Ostseehering und der Quotenerhöhung. Das MSC
						Gütesiegel muss kommen.
					
					
						Ostseehering, beim Verbraucher beliebt wie eh
							und jeh.
					
					Der Ostseehering, grün, geräuchert,
						als Konserve oder mariniert, war und ist nicht nur an der
						Küste, sondern auch im Inland eines der beliebtesten Fische
						der deutschen Verbraucher. Auch heute hat sich nichts daran
						geändert, er steht immer wieder auf dem Speisenplan unserer
						Menschen. Und bei mir zu Hause habe ich immer Heringskonserven,
						Rollmops oder marinierten Hering im Kühlschrank. Er fehlt
						einfach überhaupt nicht. Schon aus DDR-Zeiten wissen wir von
						seiner Schmackhaftigkeit und seinen vielen
						Variationsmöglichkeiten in der Zubereitung. Und hat man mal
						einen Kater, dann wird nach dem Rollmops gesucht. Wir
						Vogtländer haben natürlich den Teufelroller immer im
						Schrank und der hilft in so einem Fall Wunder.
					Meine Absicht ist natürlich nicht hier
						Werbung zu betreiben, ich möchte hier an dieser Stelle noch
						einmal darauf hinweisen, dass unsere Küstenfischer an der
						Ostsee in der Vergangenheit einen zähen Kampf mit der Politik
						und den Umweltschützern führten, um Fangquoten zu
						erhalten, von denen sie Leben können. Einen Kampf, der nicht
						nur darauf ausgerichtet war mehr Fisch in den unterschiedlichsten
						Fischarten fangen zu können, sondern der auch immer wieder
						den Ansprüchen einer nachhaltigen Fischerei gerecht wurde.
						Aus meinen Gesprächen mit dem Vorsitzenden der Kutter- und
						Küstenfischer Mecklenburg -Vorpommern e.V. Kapitän
						Norbert Kahlfuss und den Verbindungen zu Herrn Uwe Richter,
						Geschäftsführer Euro-Baltic ist mir bewusst, wie
						energisch sie sich für eine nachhaltige Fischerei einsetzen.
						Sie sind Vorort und erleben den Kampf der Fischer hautnah, wie
						diese auf ihren Schiffen und Booten sich täglich mit den
						bestehenden Vorschriften und Regelungen auseinandersetzen
						müssen. Viele von ihnen haben den Kampf um ihre Existenz
						aufgegeben, weil die Einschränkungen der Quoten sie dazu
						zwang.
					Nun haben sie wieder Hoffnung, denn die
						EU-Fischereiminister haben die Quote für den Heringsfang in
						der Ostsee auf 25 800 Tonnen festgesetzt. Die Bestände haben
						sich wieder erholt und können diese Erhöhung der Quote
						vertragen. Sicherlich ist es ein Ergebnis der jahrelangen
						Bemühungen der Fischer und letztendlich der Akzeptanz der
						niedrigen Quoten für den Hering. Schaut man aber auf die
						wissenschaftlichen Aussagen, die alles Infrage stellenden
						Umweltschützer und auf die Diskussionen der Politiker der
						letzten Jahre zurück, dann sollte man vorsichtig mit den
						pauschalen Urteilen zur angeblichen Überfischung in unseren
						Fanggebieten sein.
					Vielleicht wäre es mal eine gute Sache, als
						Arbeitsgrundlage für die Politiker, die Aussagen der letzten
						Jahre zu den Beständen in unseren Weltmeeren einer
						gründlichen Analyse zu unterziehen, um richtige
						Schlussfolgerungen für die Beurteilung der Fischbestände
						in den Weltmeeren zu ziehen.
					Ich bin mir sicher, dass man für den
						Ostseehering das MSC Gütesiegel erhalten wird. Es wäre
						für die Vermarktung eine wichtige Voraussetzung, die auch den
						Verbraucher in der Wahl der Fischerzeugnisse sicherer macht.
					Günther Kröger
					
					
					 
					
						In meiner Homepage, liebe ehemalige Kolleginnen und Kollegen,
						berichte ich unter „Fischerei heute" über die
						Fischerei in der Ostsee, der Nordsee und in anderen Gebieten. Ihr
						habt mir geschrieben und mitgeteilt, dass es euch interessiert was
						- Heute -, in der jetzigen Zeit in der Fischerei passiert.
 
						Nun liegen mir erneut die Reden und Standpunkte des Vorsitzenden
						des Landesverbandes der Kutter- und Küstenfischer von
						Mecklenburg-Vorpommern e.V. im Zusammenhang mit dem Fischereitag
						2013 am 31.05.2013 in Negast und vom Fischereitag vom 18. bis 20.
						Juni 2013 in Ulm vor.
 
 Liest man diese Berichte
						aufmerksam, dann stelle ich immer wieder fest,
					
					
						- dass unsere Fischer ungenügend informiert und in die
							Lösung anstehender Probleme einbezogen werden,
 
						- dass es eine ungenügende, oft sogar mangelhafte oder gar
							keine Zusammenarbeit mit den Politikern gibt,
 
						- dass die Umweltverbände meistens überzogene
							Forderungen stellen und Erfolge in der nachhaltigen Fischerei
							ignorieren.Wahrscheinlich übersehen sie, dass die Fischer
							mit der Fischerei ihre Familien ernähren und sie von der
							Fischerei leben,
 
						- Wissenschaftliche Untersuchungen viel zu wenig Beachtung
							finden, weil vermutlich die Wissenschaftler nicht das
							Gespräch mit den Fischern suchen,
 
						- die Fischer immer zu einem Dialog bereit sind und
							überzeugende Argumente auch anerkennen und dann dahinter
							stehen,
 
						- die Fischer ganz genau hinsehen und zuhören, was von der
							Politik gesagt und diskutiert wird, denn es geht ja ums
							Überleben.
 
						- dass den Fischern viel zu wenig Unterstützung von den
							Regierungen gewährt und es verkannt wird, dass die Fischerei
							an den Küsten der Meere die Kulturlandschaft mitprägen
							und wertvoll für den Tourismus sind.
 
					
					Vielleicht lassen sich die Wissenschaftler und Politiker meine
						Aussage einmal auf der Zunge zergehen und suchen den
						Zusammenschluss mit den Fischern. Nur so kann man eine neue
						Fischerei - Reform mit Leben versehen.
					
						
 Günther Kröger
					
					
						Lesen sie dazu folgende die Dokumentation vom Fischereitag MV,
						Deutschen Fischereitag Ulm, Verband der VdKK 
					
					 
					
					 
					Der Fischerei im
						EU-Gebiet werden drastische Grenzen gesetzt.
					EU-Parlament hat
						beschlossen.....
					Das EU-Parlament hat am 30.06.2013
						beschlossen, die Vorschläge der Eu-Fischereiminister
						umzusetzen. Sie wollen mit der Reform eine nachhaltige Fischerei
						sichern und die Erholung der Fischbestände vorantreiben.
						Kernpunkt der Reform ist das Verbot des Rückwurfs von
						Beifanges, der keinen Handelswert besitzt. Die
						EU-Fischereiländer sollen zur nachhaltigen Fischerei
						verpflichtet werden. Die beschlossene Vorlage wird nun dem
						Ministerrat der 27 Eu-Ländern zur Umsetzung 2014 vorgelegt.
					Weitere Schwerpunkte der Reform sind:
					- Reduzierung der Quoten für
						beschädigte Fischbestände
					Berücksichtigung wissenschaftlicher
						Erkenntnisse und die
					Meinung von Experten.
					- schrittweises Verbot des
						Rückwurfs des Beifanges und
					Anrechnung auf die Quote (5% noch
						erlaubt).
					- Überarbeitung der
						Fischereiabkommen mit Entwicklungsländer. Anwendung gleicher
						Regulierungen wie in den EU-Fischereiländern, um
						Überfischung zu vermeiden.
					- drastische Sanktionen bei
						Nichteinhaltung der Festlegungen.
					- Reduzierung der Fangflotten
					Eine Erholung der Fischbestände bis
						zum Jahr 2020 ist die Zielstellung. Gefördert werden soll die
						Küstenfischerei und die Entwicklung von Netzen zum Abbau des
						Beifanges. Es ist schon richtig wenn die Politiker bemerken, dass
						der wichtigste Akteur der Fischer ist. Leider habe ich bisher noch
						keine Stellungnahme der Fischer erhalten. Vielleicht liegt es auch
						daran, dass in den einzelnen EU-Fischereiländern, denen der
						Beschluss ja übergeben werden soll, noch kein Standpunkt
						vorliegt. Wichtig ist auch, wie sich die starken
						Fischereiländer der EU verhalten.
					Günther
						Kröger
					 
					
					 
					 
					Vorschläge der Fischereiminister an das
						EU-Parlament zu Reformen in der Fischereipolitik.  
					Am 13. und 14. Mai 2013 tagten die EU Fischereiminister und
						erteilten im Ergebnis der irischen Ratspräsidentschaft ein
						neues Mandat für Verhandlungen über eine Reform der
						gemeinsamen Fischereipolitik. 
					Es geht gezielt darum, in Zukunft mit strengeren Maßnahmen
						die Fischbestände aufzubauen und zu erhalten. Mit einem
						modernen Fischereimanagement will man der Überfischung der
						Meere entgegentreten. Die europäischen Fischereien sollen,
						spätestens bis 2020 nach dem Prinzip des maximalen
						Dauertrages bewirtschaftet und die mehrjährigen
						Bewirtschaftungspläne auf alle wirtschaftlich genutzten
						Fischbestände ausgedehnt werden. Dieses Prinzip soll die
						nachhaltige Nutzung der Bestände sichern und soll die
						Grundlage einer wirtschaftlichen tragfähigen Fischerei
						werden.
					 Ein bedeutender Schwerpunkt ist die Neufestlegung des
						geplanten Rückwurfverbots, welches mit 5 % deutlich über
						Festlegungen aus den Februarvorschlag (7%) liegt.
					Es geht hierbei um den unerwünschten oder
						untermaßigen Fang, den wir früher als Beifang
						bezeichneten und der zu Fischmehl verarbeitet oder auch auf
						kleineren Schiffen ins Meer zurückgeworfen wurde. Die
						Bundesregierung hat sich hinter diesen Vorschlägen gestellt.
					
					In der Europäischen Union ist nun ein offener Streit um die
						gemeinsame Fischereipolitik ausgebrochen.Die Fischereistaaten
						Frankreich, Spanien, Portugal, Griechenland und Irland wollen die
						Reform zum Schutz überfischter Bestände verhindern. Man
						erreichte durch die Gruppe �Freunde des Fischens" dass der
						Verhandlungstermin mit dem Parlament erstmal verschoben wurde.
						Diese Staaten fürchten, dass durch die Reformpläne die
						EU - Fangflotten um 40 % reduziert werden und zum Abbau von 30.000
						Arbeitsplätze in der Berufsfischerei führen. Auch die
						Subventionierung der Fischerei, 1994 - 1999 waren es 3 Milliarden
						Euro, steht auf dem Spiel.
					Auch für die Fischer in Deutschland wird es zu drastischen
						Fangminderungen kommen. Die Existenz vieler Fischer ist bedroht.
					 
					Günther Kröger
					
					 
					
						Günther Kröger 12.01.2013Fangquoten 2013 in
							der Nordsee und im NO-Atlantik 
					
					
						  
					
					In Brüssel tagten im Dezember 2012 die
						Fischereiminister und berieten über Fangquoten 2013.
					Im Dezember werden die Quoten endgültig
						festgelegt, da erst zu diesem Zeitpunkt die Beratungen mit
						Norwegen erfolgen.
					Im Dezember berichtete ich, dass nach Aussagen
						der Fischereiminister der EU-Länder im Dezember eine
						Einigkeit über die Quoten 2013 erreicht wurde. Zufriedene
						Fischer gehen ins „Neue Jahr" 2013 schrieb ich und so
						wird es wahrscheinlich auch sein.
					In der Nordsee können die deutschen
						Küstenfischer 2013 mehr Hering, Scholle und Seelachs fangen.
						Um 15 % wird die Quote für diese Fischarten angehoben.
						Gründe für die Erhöhung sind vor allem die Erholung
						der Bestände. Man bekräftigte noch einmal die
						Fortschritte bei der nachhaltigen Fischerei der
						Fischbestände.
					Auf Grund der intensiven Fischerei durch die
						Fischer Islands und der Faröer wird die Quote für
						Makrele gesenkt. Nur 70 % der Fangentnahme des Vorjahres ist
						zulässig. Bei Kabeljau dürfen ebenfalls nur 75 % des
						Vorjahres entnommen werden.
					
						Diese Festlegungen geben den Fischern wieder Sicherheit,
							entgültig sind die Fangquoten aber noch nicht. 
					
					Die Fanggebiete werden gemeinsam von der EU und
						Norwegen bewirtschaftet. In Januar 2013 findet eine Beratung mit
						Norwegen statt.
					Die Umweltschützer protestierten gegen
						diese Entscheidungen und nannten sie halbherzig und nicht im Sinne
						des Fischartenschutzes.
					
					 
					Tagung der Fischereiaufseher Norddeutschlands
					
						Am 22. und 23. November 2012 trafen sich die
						Fischereiinspektoren Norddeutschlands zu einer Schulung an der
						Ostseeküste Mecklenburg-Vorpomnems in Warnemünde.
						Etwa 80 Teilnehmer aus Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen,
						Schleswig-Holstein und von den Fischereischutzbooten des Bundes
						bildeten sich zum EU-Recht, speziell der Gemeinsamen
						Fischereipolitik (GFP), fort. Referenten der EU, des Bundes, aus
						der Forschung und der Fischereiaufsicht teilten
					
					Wissenswertes aus Ihrem Fach mit und schufen somit die Basis
						für wertvolle Diskussionen.
					
						Aus dem Inhalt: 
					
					Um eine nachhaltigere Nutzung der Fischbestände
						sicherzustelIen, hat die EU 2009 die
						Fischerei-Kontrollerordnung erlassen. Damit ergaben sich
						große Veränderungen in den Aufgaben der für
						Fischereiaufsicht und verwaItung zuständigen Behörden.
					Mit den neuen Informations- und Datenverarbeitungssystemen wie
						satellitengestützte Fischereifahrzeugüberwachung,
						elektronisches Logbuch und .ektronische Verkaufsabrechnung kann
						sich der Fichereiinspektor nun jederzeit einen Überblick
						über die fischereiliche Lage verschaffen und notwendige
						Kontrollen effizient planen und durchführen.
					Ein weiteres neues Thema ist die Rückverfolgung von
						Seefischerei-Erzeugnissen, die im Rahmen der Tagung intensiv
						diskutiert wurde. Zu beachten ist, dass zukünftig die
						Rückver-folgbarkeit von diesen hochwertigen Lebensmitteln
						über die gesamte Handelskette, also vom Teller zurück
						bis zum Fischer, gewährleistet sein muss.
					Die Reform der GFP wird noch weiter gestaltet. Insoweit wird
						auch in Zukunft mit Änderungen in den
						Kontrollverfahren,-methoden und Anforderungen zu rechnen sein. Zu
						nennen sind z. B. hier die
					- avisierte Einführung eines Discardverbotes
					- handelbare Quoten sowie
					- - neue Datensammlungs- und -validierungssysteme.
					Vereinbart wurde, dass über die Laufzeit der GFP
						regelmäßig Tagungen und
						Fortbildungsveranstaltungen der Fischereiinspektoren stattfinden
						sollen, um den Reformprozess aktiv zu begleiten.
					
						Mitteilung des LALLF, Abt. Fischerei und
							Fischwirtschaft 
					
					
						fISCHEREI £ Fischmarkt in MV �
						1/2013 
					
					
						  
					
					 
					 
					 
					
						
Freie Presse 28.02. 2013
					
					
						Lesen Sie dazu den
							Artikel 
						
					
					 
					 
					 
					 
					
					
						
07.12.2012
					
					
						Kapitän Norbert Kahlfuss
 Vorsitzender des Landesverbandes
						der Kutter- und Küstenfischer MV e.V.
 zieht Bilanz zum
						Jahr 2012
					
					Liebe Leserinnen, liebe Leser,
					
						wenn dieses Heft „Fisch & Fischmarkt in
						Mecklenburg-Vorpommern“ erscheint, sind es nur noch einige
						Tage bis zum letzten Tag des Jahres 2012. Zum Bilanzziehen ist es
						noch ein wenig zu früh, aber ein kleiner Rückblick ist
						durchaus möglich.
 Dabei fällt auf, dass sich ein
						Trend fortsetzt, der alle Sparten der Fischerei berührt und
						den Berufs- und Freizeitfischern im Binnenbereich und auf See die
						Ausübung ihres Gewerbes oder Hobbys erschwert. Gemeint ist
						die restriktive (um nicht zu sagen teilweise unsinnige)
						Fischereipolitik der EV und der immer stärker werdende Ruf
						von NGOs nach Einschränkung der Fischerei bis hin zu Verboten
						zum Fang bestimmter Fischarten bzw. dem Ausschluss der Fischerei
						aus traditionellen Fanggebieten.
 Die Begründung
						dafür ist oft fadenscheinig und stützt sich dabei auf
						längst überwundene Zustände. Unzählige
						Verallgemeinerungen sind an der Tagesordnung.Und an allem ist
						natürlich die Fischerei schuld.
 Natürliche
						Schwankungen der Bestünde, klimatische Einflüsse, andere
						Nutzungen und die teilweise doch sehr mangelhaften
						wissenschaftlichen Erkenntnisse auf Grund einer nicht auf der
						Höhe der Zeit befindlichen Fischereiforschung bleiben meist
						außen vor.
 Gegen diese Politik wendet sich der Deutsche
						Fischereiverband mit all seinen Sparten und Einrichtungen. Das kam
						sehr deutlich auf dem Deutschen Fishereitag 2012 in Papenburg zum
						Ausdruck.
 Deutlich wurde jedoch auch, dass Fischer und Angler
						nicht alleinstehen.
 Es gibt in den Parlamenten von den
						Bundesländern bis hin zum Europaparlament, in der
						Bundesregierung und in den Landesregierungen, in den
						Forschungseinrichtungen auf allen Ebenen und auch im Naturschutz
						mit allen seinen Tätigkeitsfeldern Freunde und
						Unterstützer einer sach- und fachgerechten Fischerei.
						Die gibt es natürlich ebenso vor Ort.
 Auch das war in
						Papenburg spürbar und gibt dem Deutschen Fischereiverband die
						Gewissheit, dass eine Fischerei auch künftig, wenn auch unter
						schwierigen Bedingungen, möglich sein wird und ihren Beitrag
						zur gesunden Ernährung nachhaltig leisten kann. Dass dabei
						auch neue Wege beschritten werden müssen, ist klar.
 Viele
						Dinge wurden in der Vergangenheit bereits auf den Weg gebracht,
						vieles ist in Arbeit und vieles muss auch künftig noch getan
						werden. Gemeinsam sollte das zu schaffen sein.
					
					
						Norbert Kahlfuss
 Vorsitzender des Landesverbandes der Kutter-
						und Küstenfischer 
 MV e.V.
 
 (Fischerei &
						Fischmarkt in MV )
					
					
					 
					Deutscher Fischereitag - Papenburg 2012
						(28.-30.Aug.)
					
						Norbert Kahlfuss - Vorsitzender des Verbandes der Deutschen
						Kutter-und Küstenfischerei e.V. und
 Andreas Schlüter
						- Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Naturschutz des
						LFV MV e.V.
					
					
						Der Deutsche Fischereitag 2012 fand vom 28.-30. August in
						Papenburg (Niedersachsen) auf dem Gelände der alten
						Meyer-Werft im „Hotel Alte Werft“ stall. Das hier
						eingerichtete Tagungs- und Kulturzentrum wurde hohen
						Ansprüchen gerecht. Ein Theater ist dort ebenso
						Bestandteil des Komplexes, wie diverse Tagungsräume und eine
						Malschule. Auch ein Hafen ist in Betrieb, allerdings nicht mehr
						für die großen „Pötte".
 Das alles
						und sehr freundliches Wetter waren beste Voraus-setzungen und
						würdiger Rahmen für die vielfältigen zentralen und
						internen Veranstaltungen des Fischereitages. Hochrangige
						Gäste gaben ihre Statements ab und beteiligten sich zum Teil
						auch an
 weiteren Tagungen.
 Zur zentralen
						Eröffnungsveranstaltung konnte der Vizepräsident des
						Deutschen Fischerei-Verbandes (DFV)
 Norbert Kahlfuss, unter
						anderem begrüßen:
    Ulrike Rodust -
						Mitglied des Europaparlaments
 Peter Bleser - parlamentarischer
						Staatssekretär im BMELV
 Gitta Connemann - MdB 
 Gert
						Lindemann - Landwirtschaftsminister Niedersachsen 
 Dr.
						Hanns-Christoph Eiden — Präsident der BLE
 Jan Peter
						Bechtluft - Bürgermeister von Papenburg
 Dr. German Jeub
						und weitere Mitarbeiter des BMELV
 Vertreter mehrerer Landes-
						und Fischereibehörden
 und mit großer Freude auch
						den ehemaligen
 Präsidenten des DFV, Herrn Martin Brick.
						Genesungswünsche gingen an den Präsidenten des DFV,
						Holger Ortel, der wegen einer akuten Erkrankung nicht an der
						Eröffnung teilnehmen konnte.
 Seine Rede verlas der
						Generalsekretär des Deutschen Fischereiverbandes (DFV),
						Dr. Peter Breckling.
					
					
						Wie in jedem Jahr tagten im Rahmen des Fischereitages der Verband
						Deutscher Fischereiverwaltungsbeamter und
						Fischerei-Wissenschaftler, die Kormoran-Kommission, die
						Fischerei- und Wasserrechtskommission, die Aalkommission, der
						Verband der Deutschen Hochseefischer, der Deutschen Kutter- und
						Küstenfischerei, der Deutschen Binnenfischerei, der
						Deutschen Anglerverbände und mehrere Arbeitskreise.
						Selbstverständlich tagten auch das Präsidium und die
						Mitgliederversammlung des DFV.
					
					
						Von großem Interesse war die Vortragsveranstaltung des
						wissenschaftlichen Beirates des DFV mit dem Thema:
						„Neue Ansätze im marinen Fischereimanagement“. 
						Es ging um die Reform der GFP und den Ökosystemansatz
						  (Dr. Gerd Kraus), zentrale Elemente der GFP und
						Position des Europaparlaments (U. Rodust), Vermeidung von
						unerwünschten Beifängen und Discards (Dr.
						Zimmermann), handelbare Quoten (Dr. R. Döring), maximale
						Dauerverträge und anderes mit einer anschließenden
						intensiven, und zum Teil kontroversen Podiumsdiskussion.
						Dafür stand ein ganzer Tag zur Verfügung.
					
					
						Daneben liefen aber auch andere Beratungen und so machte sich
						eines der Probleme Deutscher Fischereitage bemerkbar - Zeitdruck.
						Nicht jeder konnte an jeder ihn interessierenden Veranstaltung
						teilnehmen, da er Prioritäten setzen musste. Aber es gibt die
						Broschürenreihe „Arbeiten des Deutschen
						Fischereiverbandes“ - wo man das Wichtigste nachlesen kann
						(ab Ende 2012/Anfang 2013 zum Download auf der Homepage des DFV
						www.deutscher-fischerei-verband.de) und es gibt andere
						Meetings, wo die oben genannten Themen ebenfalls auf der
						Tagesordnung stehen.
 Ein Deutscher Fischereitag wäre
						unvollständig ohne Begleitprogramm, das den Teilnehmern unter
						anderem einen Besuch der Meyer-Werft ermöglichte und
						einen landestypischen Abend, der mit Unterstützung der
						Landesregierung vom Landesfischereiverband Niedersachsen
						hervorragend organisiert war und allen Teilnehmern bei einer
						Dampferfahrt auf der Ems viele Eindrücke vermittelte.
					
					
						Zur Begrüßung sagte der Vorsitzende des VDKK, Norbert
						Kahifuss:
 Der Deutsche Fischereitag findet
						traditionsgemäß in jedem Jahr in einem anderen
						Bundesland statt, mal an der Küste und mal im Binnenland.
						Küstenländer gibt es bekanntlich weniger als
						Binnenländer und so ist es für die Hochsee- und die
						Kutter- und Küstenfischerei immer eine besondere Freude,
						wenn wieder einmal ein Küstenland Gastgeber ist. Ich freue
						mich ganz besonders, Sie alle hier und heute als Vorsitzender des
						VDKK begrüßen zu dürfen.
 Diese Mal ist es also
						Niedersachsen und speziell die Stadt Papenburg. Da fällt dem
						Normalverbraucher als erstes die Meyer-Werft ein. 1795
						gegründet ist sie heute für ihre Luxusliner bekannt.
						Mehr als 2 500 Beschäftigte bauen hier aber auch andere
						Schiffstypen. Die Werft lockt jährlich bis zu 300 000
						Besucher und ist damit ein Touristenmagnet.
 Warum sage ich
						das? Ich möchte nicht die Grußworte des
						Bürgermeisters vorweg nehmen.
 Ich sage das, weil mir als
						Rüganer dazu einfällt, dass nach der Wende Pläne
						bestanden, auf Rügen einen Zweigbetrieb zu errichten.
						Verhindert wurde das durch so genannte Umweltschützer, die
						das Aus für den Tourismus auf unserer Insel voraussagten, die
						Horrorszenarien verbreiteten, Ängste schürten und die
						Vernichtung oder dcch zumindest eine irreparable Schädigung
						der Natur prophezeiten.
 Schauen Sie sich Papenburg und
						Umgebung an, schauen Sie sich die Touristenströme an und
						sagen Sie mir, was hier vor Ort davon zu sehen ist.
 Die
						Emsvertiefung lasse ich mal außen vor.
 Der Standort
						Rügen hätte da weit weniger Probleme gebracht. Aber viel
						schlimmer erscheint mir, dass die Unkenrufer nichts gelernt haben,
						im Gegenteil.
 Nach wie vor werden Behauptungen ohne
						Beweisführung aufgestellt, werden Entwicklungen verhindert,
						Vorhaben verzögert. Jeder kann aus eigener Erfahrung davon
						berichten.
 Für die Fischerei nenne ich nur die Stichworte
						Komoran bzw. Seevögel, Meeressäuger, Habitate und
						Fischotter.
 Da wird behauptet, ohne zu beweisen, dass
						Stellnetze Flora, Fauna und Habitate nachhaltig schädigen,
						dass Reusen den Fischotter dezimieren, dass Komorane keine
						Schäden anrichten (außer an Teichen) und anderes mehr.
						All das erfolgt sehr einseitig, Ursachen und Einflüsse, die
						außerhalb der Fischerei liegen, werden ausgeklammert.
						Man gewinnt den Eindruck, die Fischerei soll das Bauernopfer
						für unterschiedliche Interessen sein, doch so kann es nicht
						funktionieren.
 Grundlage des Handelns, so unsere Forderung,
						müssen wissenschaftliche Daten, praktische Erkentnisse und
						ein ausgewogenes Verhältnis von Ökonomie, Ökologie
						und sozialökonomischer Erfordernisse sein.
 Ein Deutscher
						Fischereitag ist ein hervorrages Podium für die
						Erörterung dieser und anderer Probleme.
					
					(Fischerei & Fischmarkt in MV)
					 
					
					
						
 Eröffnungsrede von Holger Ortel, Präsident des
						Deutschen Fischerei-Verbandes e.V. / Union der Berufs- und
						Sportflscher    (28.-30.Aug.2012)
					
					Verlesen vom Generalsekretär des DFV Dr. Peter Breckling.
						Es gilt das gesprochene Wort.
					
						Sehr geehrter Herr Staatssekretär Bleser,
 sehr geehrter
						Herr Minister Lindemann, sehr geehrter Herr Präsident Eiden,
						sehr geehrter Herr Bürgermeister, meine
						hochgeschätzten Kollegen Abgeordnete aus dem Bundestag, dem
						Landtag und den Kommunalparlamenten, liebe Mitstreiter aus
						der Verwaltung und den befreundeten Organisationen, und
						natürlich ganz besonders liebe Fischerinnen und Fischer, ich
						freue mich, dass wir mit dem Deutschen Fischereitag 2012 in
						der niedersächsischen und emständischen Stadt Papenburg
						zu Gast sein dürfen. Seit seiner Gründung im Jahre 1 870
						war der Deutsche Fischerei-Verband schon oft in Niedersachsen zu
						Gast....
					
					
						Lesen Sie hier weiter 
					
					                            
					
					 
					Mitgliederversammlung des VDKK
						—Verband der Deutschen Kutter- und Küstenfischerei e.V.
					Nobert Kohifuss — Vorsitzender der
						VDKK  (28-30.Aug.2012)
					
					
						Der Vorsitzende, Norbert Kahifuss, ging in seinem Bericht auf die
						aktuellen Fragen und Probleme der Kutter- und Küstenfischerei
						ein, sowie auf die des Jahres 2011.
 Ein Paukenschlag war der
						Fangstopp der Krabbenfischer im Frühjahr des Jahres 2011
						über 5 Wochen. Damit protestierten sie gegen den
						Preisverfall ihrer Fänge auf 1,50 EUR pro kg bei gestiegenen
						Treibstoff kosten.
 Als wichtigste zukunftsorientierte
						Maßnahme wurde eine einheitliche Erzeugerorganisation
						vorbereitet.
 Die Arbeit verlief mit Unterstützung des
						Landes Niedersachsen und speziell von Minister Lindemann
						erfolgreich. Auch die Preise stiegen wieder an und erreichten im
						1. Halblahr mehr als 4 EUR pro kg.
 Die Muschelfischer
						kämpfen einerseits mit dem Problem des Imports von
						Saatmuscheln und andererseits mit der Sicherung langfristiger
						Verträge zur Ausübung ihres Gewerbes mit den
						Landesregierungen.
 Schleswig-Holstein hat bis zum Jahre 2026
						Rechtssicherheit erwirkt. Niedersachsen erwartet von seiner
						Landesregierung ähnliche Beschlüsse.
 Im Jahre 2011
						konnten insgesamt gute Ergebnisse abgerechnet werden: 23 156 t
						bedeuten eine Steigerung zum Vorjahr von 4 000 t und auch der
						Durchschnittspreis stieg von 0,84 auf 1,59 EUR pro kg.
 In
						der Nordseefischerei gibt es - trotz anders lautender Meldungen
						der EU-Kommissarin Frau Damanaki - immer noch das leidige
						Problem der kW-Tage. Das führt zu Problemen bei verschiedenen
						Fischereien. Deshalb besteht nach wie vor die Forderung nach
						Abschaffung der Aufwandsregelungen, auch in der Ostsee, wo es sie
						in Form von Seetagen gibt (auch neben den Quotenregelungen).
						Für die Ostsee gibt es Lichtblicke bei den Dorsch- und
						Heringsquoten, die beim Dorsch allerdings durch einen Preisverfall
						wieder aufgehoben werden.
 Kritisiert werden die
						Horrormeldungen von den leer gefischten Meeren.
 Trotz neuer
						Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung werden von
						Greenpeace und anderen Organisationen immer noch längst
						überholte Daten benutzt und alle Anstrengungen der Fischerei
						negiert.
 Dabei gibt es durchaus Fortschritte bei der
						Bewirtschaftung der Bestände im Nordatlantik
						(einschließlich Nord- und Ostsee), die auf
						verantwortungsbewusstem Handeln der Fischer,
						Manage-mentplänen und Bestandsforschung basieren.
					
					
						Weitere Schwerpunktthemen aus der EU Fischereipolitik waren
						die Discards, handelbare Quoten, Videoüberwachung und
						Marktordnung.
 Zu deren Lösung gab es vielfältige
						Kontakte des Verbandes zu Landes-, Bundes- und EU Behörden,
						Parlamenten und wissenschaftlichen Einrichtungen.
 In vielen
						Punkten konnten Probleme mit Unterstützung der
						Bundesregierung, dem von Thünen-Institut, dem Bundestag und
						dem EU-Parlament, aber auch auf Landesebene einer Lösung
						zugeführt oder zumindest auf den Weg gebracht werden.
						Beispiel: Handelbare Quoten und Discards.
 Bemängelt wurde
						wiederum die Flottenförderung, insbe-sondere Neubauten, deren
						Förderung nach wie vor verboten bleibt. Vergleicht man das
						mit anderen Wirtschaftszweigen, bleibt leider nur festzustellen,
						dass von Wettbewerbsfähigkeit kaum etwas übrig bleibt.
						In Deutschland wurde das Seefischereigesetz an die neuen
						EU-Vorschriften angepasst. Auf Initiative des Präsidenten des
						DFV, MdB Holger Ortel, gab es eine Anhörung beim
						Bundestagsausschuss für Ernährung, Landwirtschaft
						und Verbraucherschutz, wo wir Vorschläge einbringen konnten,
						z. B. zum Strafpunktekatalog. Wir gehen davon aus, dass
						unsere Hinweise weitestgehend beachtet werden.
					
					
						Ein weiteres Schwerpunktthema war Fischerei und Naturschutz.
						Fanggebietsverlust durch Windparks und ihre Landanbindung sowie
						der Versuch, die Fischerei
 aus FFH-Vogelschutz- und anderen
						geschützten Gebieten zu verdrängen, bereiten zunehmend
						Sorgen. Lösungen sind kaum in Sicht.
 Der Verband steht
						vor immer schwieriger werdenden Aufgaben. Mit
						Unterstützung der norddeutschen Länder, des Verbandes
						der Deutschen Hochseefischer und unseres Verbandes konnte der DFV
						personell durch die Einstellung von Herrn Claus Ubl verstärkt
						werden.
 Mit ihm und der Unterstützung unserer
						Verbandsmitglieder müssen und wollen wir uns weiter für
						den Erhalt und die Zukunft der Deutschen Kuttertenfischerei
						einsetzen.
 An der Sitzung des VDKK nahm auch der Fischer Kai
						Dunkelmann aus Boltenhagen (MV) teil. Seine Sicht auf die
						EU-Fischereipolitik können Sie auf folgenden Seiten
						nachlesen.
					
					Fischerei & Fischmarkt in MV
					
					 
					Fischereitag 2012
					
						
 Unterlagen vom Fischereitag 2012 von Kpt
						Norbert Kahlfuss, Vorsitzender des VdKK
					
					
					
						
					
					
						
 
 Hier ein interessanter
						Artikel aus "Fischerei & Fischmarkt in MV"
					
					Ausgabe 5/2012 S. 56
					
						
					
					 
					 
					 
					 
					 
					 
					
					 
					Fischerei in Mecklenburg-Vorpommern
						2011
					
						von Kpt. Norbert Kahlfuss Vorsitzender des
							Landesverband der Kutter- und Küstenfischer
							Mecklenburg-Vorpommern e.V .
 
					
					
						In MV sind
					
					
						
							315 Fischereibetriebe  im Haupterwerb
							registriert, davon 4 in der Großen Hochseefischerei.
							Zu den 311 Betrieben  der Kutter- und
							Küstenfischerei gehören 600 Fahrzeuge.
							Außerdem gibt es noch 140
								Nebenerwerbsfischer mit 177 Fahrzeugen 
						
					
					
						Die regionale Verteilung  sieht in etwa wie folgt
						aus:
					
					
						
							Rügen und Hiddensee ca. 100 Betriebe
 Usedom/Wolgast
							ca. 90 Betriebe
 Stralsund u. Umgebung ca.
							60 Betriebe 
 Wismar/Rostock ca. 60 Betriebe
						
					
					
						Der Großteil der Kutter- und Küstenfischer ist
							Mitglied einer der 5 Erzeugerorganisationen und des
							Landesverbandes der Kutter- und Küstenfischer MV 
					
					
					 
					
						Die folgende Darstellung gibt einen Überblick zum
 
						"Stand und Entwicklung der
							Hochseefischerei in Deutschland" 
 
 von Herrn
						Dr.-Ing. Uwe Richter (Geschäftsführer der Doggerbank
						Seefischerei GmbH und der Mecklenburger Hochseefischerei GmbH
						Fischerei in Mecklenburg-Vorpommern).
					
					
						Der Vortrag von Herrn Dr. Uwe Richter "Stand und Entwicklung der
							Hochseefischerei in Deutschland" wurde unseriös
						missbraucht und wird in Übereinstimmung mit dem Verfasser aus
						der HP genommen.
 
 Günther Kröger
					
					
					
					
						2011 
					
					
						Kapitän Norbert Kahlfuss informiert: 
					
					
						Die EU setzt sich für den Erhalt der
								handwerklichen Fischerei ein (Ein
								Trauerspiel in 3 Akten) 
					
					1. Akt Visionen
					In Brüssel hatte man schon immer ein Herz für die
						Küstenfischerei.
					Ob als kleine, kleinscalige oder handwerkliche Fischerei, stets
						wurde ihre Tradition betont, ihre Verwurzelung in den
						Küstenregionen und ihre Unverzichtbarkeit in
						wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Hinsicht. Und so ist es
						nur folgerichtig, wenn es im Grünbuch der Kommission aus dem
						Jahre 2009 heißt:
					Zitat:
					
						
							Deswegen muss die Zukunft der Fischer in der
							Küstenfischerei, handwerklichen Fischerei oder
							Sportfischerei unter Berücksichtigung der besonderen Lage
							von kleinen und mittleren Unternehmen gesichert
							werden…………. Eine Möglichkeit
							hierfür wären differenzierte Managementregelungen, d.h.
							eine Regelung für Industrieflotten, bei denen
							Kapazitätsanpassungen und wirtschaftliche Effizienz
							Kernaspekte sind, und eine weitere Regelung für
							handwerkliche Flotten in Küstengemeinden, bei der soziale
							Ziele im Mittelpunkt
							stehen……………………………..
							Die Frage öffentlicher Finanzhilfen könnte für
							beide Segmente unterschiedlich gelöst werden. Von der
							Industrieflotte würde wirtschaftliche Autonomie erwartetet,
							während dem handwerklichen Segment mit öffentlichen
							Finanzhilfen bei der Anpassung an die neuen Gegebenheiten
							geholfen werden könnte, die sich im Zuge der GFP –
							Reform ergeben. 
 Dadurch wird die Rentabilität dieses
							Sektors gestärkt, so dass er weiterhin ein Teil des Lebens
							der Küstengemeinden ist.
						
					
					Soweit das Grünbuch.
					2. Akt Hoffnungen
					Die Zuteilung der Quoten für das Jahr 2011
						löste nicht gerade Jubel in der Fischerei aus. Doch bei der
						Heringsquote für die westliche Ostsee gab es nach
						Kürzungen von 39% und 16% in den beiden Vorjahren nochmals
						eine Kürzung um 30%. Und das ergab Reaktionen von Wut,
						Unverständnis und zum Teil Resignation. Alle Bemühungen
						der Fischer, der Länder, des Bundes und der Abgeordneten der
						Europaparlamente wurden ignoriert. Ausschlaggebend waren allein
						die Empfehlungen des ICES.
					Frau Damanaki vertraut bedingungslos der
						„Wissenschaft“
					(Anmerkung: Wissenschaft heißt jedoch
						nicht nur Fischereiwissenschaft, sondern auch Ökonomie,
						Sozialwissenschaft und Ökologie. Das hat sich scheinbar nicht
						bis Brüssel herumgesprochen)
					Im Ergebnis stellen sich 2 Hauptfragen
					
						
							- Soll die kleine handwerkliche Fischerei verschwinden oder
								soll es
 
							- Übergangslösungen geben, die deren Erhalt bis zu
								einem Wiederaufbau des Bestandes unterstützen?
 
						
					 
					
						Dabei wurde die Tatsache, dass die Fischerei den angeblich
						desolaten Zustand nicht zu verantworten hat und das dieser
						desolate Bestand die mit Abstand besten Nachwuchsergebnisse seit
						vielen Jahren hervorbrachte, außen vorgelassen. 
 Die
						Fragen wurden eindeutig beantwortet. Nein, die handwerkliche
						Fischerei soll nicht platt gemacht werden.
					
					Ja, es soll Übergangslösungen geben.
					Frau Damanaki erklärte in einem Brief an
						Frau Bundesministerin Aigner, dass auf der Grundlage eines
						entsprechenden Managementplanes Beihilfen oder Ausgleichszahlungen
						möglich wären.
					Und da es keinen EU-Managementplan gibt,
						würde auch ein lokaler oder regionaler Plan ausreichen.
					Damit kam Hoffnung auf.
					Die Fischerei MV, die Landesregierung MV und das
						v.T.I. setzten sich an einen Tisch, erarbeiteten einen
						Managementplan, stimmten diesen mit den anderen
						Küstenländern und dem BMELV ab, informierten die
						deutschen Abgeordneten des Europaparlaments und legten ihn der
						Kommission in Brüssel vor.
					Kernstück des Planes waren freiwillige
						Stilllegungen von jeweils 3 Tagen pro Woche für einen
						Zeitraum von 10 Wochen während der Hauptfangzeit,
						differenziert nach aktiver und passiver Heringsfischerei.
					Jeder, der auch nur ein wenig Ahnung hat,
						weiß, dass das ein Vorschlag der Fischerei war, der sehr,
						sehr weit ging und mit Sicherheit nicht von jedem Fischer mit
						Begeisterung aufgenommen wurde.
					Jeder kann sich vorstellen, dass es nicht
						einfach ist, für Dinge, die man nicht zu verantworten hat,
						Verzichtserklärungen abzugeben.
					Als die zuständigen Vertreter der
						Kommission diesen Managementplan sahen, müssen ihnen wohl die
						Mitleidstränen in die Augen gestiegen sein, denn sie sagten
						nein liebe Deutsche, dem können wir nicht zustimmen.
					Aber in Wirklichkeit stiegen ihnen keine
						Tränen ins Auge. Sei wandten ihre bestens bekannte Taktik an
						und sagten erst nein um dann die Katze aus dem Sack zu lassen.
					Wenn ihr eine Ausgleichszahlung haben wollt,
						dann muss der Plan endgültige Stilllegungen enthalten.
					Wahlweise auch endgültige Stilllegungen
						speziell für die Heringsfischerei. Der Umfang der
						Stilllegungen muss auf einer wissenschaftlichen Untersuchung
						basieren.
					Eine Rechtsgrundlage für diese Forderung
						gibt es nicht, aber ohne endgültige Stilllegungen kein Geld.
					
					Ende der Hoffnungen
					3. Akt Aussichten
					Wir haben es hier mit dem altbekannten Versuch
						zu tun, Probleme, für die es keine akzeptablen Lösungen
						gibt, mit Gewalt zu einem Abschluss zu bringen. Die EU-Flotte ist
						zu groß sagt die Kommission, ohne den Versuch einer
						Differenzierung.
					Also muss sie verkleinert werden. Das kann die
						Kommission nicht, sie kann es auch nicht an die Mitgliedsstaaten
						delegieren, also schafft man künstliche Bedingungen, die den
						Fischer zur Aufgabe zwingen.
					Sobald diese Bedingungen einen Punkt erreicht
						haben, wo die Wirtschaftlichkeit nicht mehr erreicht bzw. erhalten
						werden kann, muss er ausscheiden.
					Ziel erreicht.
					Trotzdem sei die Frage gestattet,
					
						
							- Wie kommt die Kommission dazu, ohne Rechtsgrundlage
								Forderungen zu stellen?
 
							- Wie soll die Fischerei betrieben werden, wenn der Bestand
								wieder in einer entsprechenden Verfassung ist?
 
							- Wie sind die derzeitigen Geflogenheiten mit den Thesen des
								Grünbuches zu vereinbaren?
 
						
					 
					Nur gut, dass es Verbündete gibt und
						deshalb auch noch Hoffnung besteht, Durststrecken zu
						überwinden und Hindernisse zu beseitigen.
					Kurzfristig heißt das z.B., dass die
						Hochseefischerei über Tausch eine gewisse Menge Ostseehering
						zur Verfügung stellt und das es 50 anstelle 40 Tagen
						Sozialprämie geben wird.
					Darüber hinaus werden wir auch weiter
						unsere Kräfte auf die Verbesserung der Lage der Fischerei
						speziell der Küstenfischerei richten und das nicht nur in der
						Heringsfischerei.
					N. Kahlfuss
					
					 
					
						
							2011 
						
						
							Kapitän Norbert Kahlfuss informiert: 
						
						
							Die EU setzt sich für den Erhalt der
									handwerklichen Fischerei ein (Ein
									Trauerspiel in 3 Akten) 
						
						1. Akt Visionen
						In Brüssel hatte man schon immer ein Herz für die
							Küstenfischerei.
						Ob als kleine, kleinscalige oder handwerkliche Fischerei, stets
							wurde ihre Tradition betont, ihre Verwurzelung in den
							Küstenregionen und ihre Unverzichtbarkeit in
							wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Hinsicht. Und so ist
							es nur folgerichtig, wenn es im Grünbuch der Kommission aus
							dem Jahre 2009 heißt:
						Zitat:
						
							
								Deswegen muss die Zukunft der Fischer in der
								Küstenfischerei, handwerklichen Fischerei oder
								Sportfischerei unter Berücksichtigung der besonderen Lage
								von kleinen und mittleren Unternehmen gesichert
								werden…………. Eine Möglichkeit
								hierfür wären differenzierte Managementregelungen,
								d.h. eine Regelung für Industrieflotten, bei denen
								Kapazitätsanpassungen und wirtschaftliche Effizienz
								Kernaspekte sind, und eine weitere Regelung für
								handwerkliche Flotten in Küstengemeinden, bei der soziale
								Ziele im Mittelpunkt
								stehen……………………………..
								Die Frage öffentlicher Finanzhilfen könnte für
								beide Segmente unterschiedlich gelöst werden. Von der
								Industrieflotte würde wirtschaftliche Autonomie erwartetet,
								während dem handwerklichen Segment mit öffentlichen
								Finanzhilfen bei der Anpassung an die neuen Gegebenheiten
								geholfen werden könnte, die sich im Zuge der GFP –
								Reform ergeben. 
 Dadurch wird die Rentabilität dieses
								Sektors gestärkt, so dass er weiterhin ein Teil des Lebens
								der Küstengemeinden ist.
							
						
						Soweit das Grünbuch.
						2. Akt Hoffnungen
						Die Zuteilung der Quoten für das Jahr 2011
							löste nicht gerade Jubel in der Fischerei aus. Doch bei der
							Heringsquote für die westliche Ostsee gab es nach
							Kürzungen von 39% und 16% in den beiden Vorjahren nochmals
							eine Kürzung um 30%. Und das ergab Reaktionen von Wut,
							Unverständnis und zum Teil Resignation. Alle Bemühungen
							der Fischer, der Länder, des Bundes und der Abgeordneten der
							Europaparlamente wurden ignoriert. Ausschlaggebend waren allein
							die Empfehlungen des ICES.
						Frau Damanaki vertraut bedingungslos der
							„Wissenschaft“
						(Anmerkung: Wissenschaft heißt jedoch
							nicht nur Fischereiwissenschaft, sondern auch Ökonomie,
							Sozialwissenschaft und Ökologie. Das hat sich scheinbar
							nicht bis Brüssel herumgesprochen)
						Im Ergebnis stellen sich 2 Hauptfragen
						
							
								- Soll die kleine handwerkliche Fischerei verschwinden oder
									soll es
 
								- Übergangslösungen geben, die deren Erhalt bis zu
									einem Wiederaufbau des Bestandes unterstützen?
 
							
						 
						
							Dabei wurde die Tatsache, dass die Fischerei den angeblich
							desolaten Zustand nicht zu verantworten hat und das dieser
							desolate Bestand die mit Abstand besten Nachwuchsergebnisse seit
							vielen Jahren hervorbrachte, außen vorgelassen. 
 Die
							Fragen wurden eindeutig beantwortet. Nein, die handwerkliche
							Fischerei soll nicht platt gemacht werden.
						
						Ja, es soll Übergangslösungen geben.
						Frau Damanaki erklärte in einem Brief an
							Frau Bundesministerin Aigner, dass auf der Grundlage eines
							entsprechenden Managementplanes Beihilfen oder
							Ausgleichszahlungen möglich wären.
						Und da es keinen EU-Managementplan gibt,
							würde auch ein lokaler oder regionaler Plan ausreichen.
						Damit kam Hoffnung auf.
						Die Fischerei MV, die Landesregierung MV und
							das v.T.I. setzten sich an einen Tisch, erarbeiteten einen
							Managementplan, stimmten diesen mit den anderen
							Küstenländern und dem BMELV ab, informierten die
							deutschen Abgeordneten des Europaparlaments und legten ihn der
							Kommission in Brüssel vor.
						Kernstück des Planes waren freiwillige
							Stilllegungen von jeweils 3 Tagen pro Woche für einen
							Zeitraum von 10 Wochen während der Hauptfangzeit,
							differenziert nach aktiver und passiver Heringsfischerei.
						Jeder, der auch nur ein wenig Ahnung hat,
							weiß, dass das ein Vorschlag der Fischerei war, der sehr,
							sehr weit ging und mit Sicherheit nicht von jedem Fischer mit
							Begeisterung aufgenommen wurde.
						Jeder kann sich vorstellen, dass es nicht
							einfach ist, für Dinge, die man nicht zu verantworten hat,
							Verzichtserklärungen abzugeben.
						Als die zuständigen Vertreter der
							Kommission diesen Managementplan sahen, müssen ihnen wohl
							die Mitleidstränen in die Augen gestiegen sein, denn sie
							sagten nein liebe Deutsche, dem können wir nicht zustimmen.
						
						Aber in Wirklichkeit stiegen ihnen keine
							Tränen ins Auge. Sei wandten ihre bestens bekannte Taktik an
							und sagten erst nein um dann die Katze aus dem Sack zu lassen.
						Wenn ihr eine Ausgleichszahlung haben wollt,
							dann muss der Plan endgültige Stilllegungen enthalten.
						Wahlweise auch endgültige Stilllegungen
							speziell für die Heringsfischerei. Der Umfang der
							Stilllegungen muss auf einer wissenschaftlichen Untersuchung
							basieren.
						Eine Rechtsgrundlage für diese Forderung
							gibt es nicht, aber ohne endgültige Stilllegungen kein Geld.
						
						Ende der Hoffnungen
						3. Akt Aussichten
						Wir haben es hier mit dem altbekannten Versuch
							zu tun, Probleme, für die es keine akzeptablen Lösungen
							gibt, mit Gewalt zu einem Abschluss zu bringen. Die EU-Flotte ist
							zu groß sagt die Kommission, ohne den Versuch einer
							Differenzierung.
						Also muss sie verkleinert werden. Das kann die
							Kommission nicht, sie kann es auch nicht an die Mitgliedsstaaten
							delegieren, also schafft man künstliche Bedingungen, die den
							Fischer zur Aufgabe zwingen.
						Sobald diese Bedingungen einen Punkt erreicht
							haben, wo die Wirtschaftlichkeit nicht mehr erreicht bzw.
							erhalten werden kann, muss er ausscheiden.
						Ziel erreicht.
						Trotzdem sei die Frage gestattet,
						
							
								- Wie kommt die Kommission dazu, ohne Rechtsgrundlage
									Forderungen zu stellen?
 
								- Wie soll die Fischerei betrieben werden, wenn der Bestand
									wieder in einer entsprechenden Verfassung ist?
 
								- Wie sind die derzeitigen Geflogenheiten mit den Thesen des
									Grünbuches zu vereinbaren?
 
							
						 
						Nur gut, dass es Verbündete gibt und
							deshalb auch noch Hoffnung besteht, Durststrecken zu
							überwinden und Hindernisse zu beseitigen.
						Kurzfristig heißt das z.B., dass die
							Hochseefischerei über Tausch eine gewisse Menge Ostseehering
							zur Verfügung stellt und das es 50 anstelle 40 Tagen
							Sozialprämie geben wird.
						Darüber hinaus werden wir auch weiter
							unsere Kräfte auf die Verbesserung der Lage der Fischerei
							speziell der Küstenfischerei richten und das nicht nur in
							der Heringsfischerei.
						N. Kahlfuss
						
						 
						Rückblick
					 
					Deutscher Fischereitag 2010 aus
						Sicht der Kutter- und Küstenfischer
					Norbert Kahifuss -
						Vorsitzender des Landesverbandes der Kutter- und
						Küstenfischer MV e. V.
					
						Deutsche Fischereitage werden in der Regel mit Spannung erwartet,
						da hier Antworten auf viele aktuelle Fragen gegeben werden, die
						Fischer ihre Probleme den Verantwortlichen aus Politik, Verwaltung
						und Wissenschaft vortragen können und Diskussionen oft zu
						gewünschten Ergebnissen führen, weil man gemeinsam
						Standpunkte findet.
 Fragen und Probleme gab es genügend.
						Nur, die Antworten waren im Vorfeld bereits weitestgehend bekannt
						und zwar nicht immer im Sinne der Fischerei.
 Wir freuten uns
						zu hören, dass Deutschland für das Festhalten am Prinzip
						der relativen Stabilität eintritt und dass es auch keine
						Handelbaren Quoten geben soll. Auch die kleine handwerkliche
						Küstenfischerei soll geschützt werden. Das klingt gut.
						Aber gleichzeitig wird eine Vidioüberwachung
						befürwortet, wird die Absenkung der Heringsquote im Jahr 2011
						als notwendig erachtet, wird die Mehrfachkontrolle der Fahrzeuge
						akzeptiert, gibt es immer noch die Verknüpfung von Quoten und
						Aufwandsystem, soll es keine Neubauförderung und keine
						Flexibilität bei Extremsituationen geben und es bewegt sich
						wenig, wenn es um die Einschränkung der Fischerei in
						NATURA-2000- und andere geschützten Gebieten geht.
					
					Im Einzelnen heißt das zum Beispiel:
					
						
							- keine akzeptable Beifangregelung für kleine Fahrzeuge
								während des Dorschfangverbotes
 
							- keine Verschiebung oder Aufhebung der Dorschfangzeit bei
								extrem harten Wintern
 
							- elektronische Meldungen nicht alle zwei Stunden senden,
								sondern stündlich
 
							- Quoten auf wissenschaftlicher Basis: Das wäre durchaus
								im Sinne der Fischerei, aber beim Ostseehering(W) gibt es keine
								wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Ursachen der
								Nachwuchsproblematik. Trotzdem wird jährlich gekürzt -
								im Jahr 2011 wahrscheinlich um ca.28-30 %.
 
							- Steigende Kosten für Überwachung, Ausrüstung
								und Kontrolle bei sinkenden Quoten geben soll. Wie soll das
								funktionieren?
 
							- Steigende Dorschquoten in der Ostsee bei gleichzeitiger
								Kürzung der Seetage
 
							- weniger Kw -Tage beim Einsatz größerer Maschen in
								der Nordsee.
 
						
					 
					
						Die Liste der Ungereimtheiten ließe sich fortsetzen, sollte
						hier aber ausreichen, um die Fischereipolitik der EU zu
						illustrieren.
 Wie gesagt, die deutsche Fischereipolitik hat
						durchaus positive Aspekte, aber in vielen Belangen, insbesondere
						auch bei aktuellen Problemen haben wir den Eindruck, dass mehr
						Aktivitäten von Nutzen wären.
 So wurden auch
						Fördermittel für die Anschaffung der elektronischen
						Überwachungsgeräte erwartet, wie sie der ehemalige
						Kommissar Borg zugesichert hatte. Leider Fehlanzeige - denn aus
						Brüssel war zu hören - wir haben uns geirrt, es gibt
						doch nichts. Das war's dann.
 Oder Neubauförderung. Berlin
						sieht keine Chance, weil das Ziel der EU, die Flotte (welche?) zu
						verkleinern, nicht erreicht wurde.
 Warum werden nicht die
						Mitgliedstaaten, deren Flotten gemessen an den Quoten viel zu
						groß sind, gezielt zur Verantwortung gezogen?
 
 Wie
						gesagt, viele bekannte Fragen und Probleme, wenig neue und
						positive Antworten. Ich persönlich schätze die Situation
						als äußerst kritisch ein und sehe nur einen langen
						dunklen Tunnel ohne Lichtschimmer. In dieser Ansicht wurde ich,
						und nicht nur ich, am 15. September in Brüssel bestärkt.
						Dort ging es um die zukünftige gemeinsame Fischereipolitik
						der EU. Eingeladen hatten die norddeutschen
						Küstenländer. Es sprachen die
						Landwirtschaftsministerinnen Dr. Juliane Rumpf
						(Schleswig-Holstein), Astrid Grotelüschen (Niedersachsen) und
						Staatssekretär Dr. Karl Otto Kreer (MV). Sie
						unterstützten die Fischer und ihre Forderungen.
 Den
						Standpunkt des BMELV legte Dr. German Jeub dar. Seine
						Ausführungen unterschieden sich kaum von denen, die er auf
						der Versammlung des VDKK in München machte.
 Der
						Höhepunkt war dann der Auftritt von Franz Lamplmair und von
						Dr. Jan Hennig Lindemann, beide in der GD MARE in verantwortlicher
						Position. Mit schwer nachzuvollziehenden Argumenten warben sie um
						Zustimmung zur Europäischen Fischereipolitik, wobei
						bürokratische Auswüchse, vermeidbare Kosten und
						kontraproduktive Vorschriften vehement verteidigt wurden.
						Hierzu nur zwei Beispiele:
					
					
						- Die Fischer tragen freiwillig die Kosten für eine
							MSC-Zertifizierung, warum nicht auch die Kosten für die
							Umsetzung der Kontroliverordnung?
 
						- die Fischereipolitik muss grüner werden.
 
					
					Das Echo aus der Zuhörerschaft war - sagen wir mal -
						unfreundlich. Trotzdem: Resignation bringt uns nicht weiter. Wir
						bauen weiter auf die Unterstützung, vor allem der Länder
						und auch der Parlamente. Danken darf ich an dieser Stelle Werner
						Kuhn, Europaabgeordneter der CDU aus MV, der sich nicht nur in
						München und Brüssel für die Belange der Fischerei
						einsetzte und auch seinen Kollegen aus dem EP, dem Bundestag und
						dem Landtag. Die Fischerei wird bereits Ende September in Berlin
						zwei Termine wahrnehmen, um ihre Interessen aktiv zu vertreten.
					Mit Genehmigung von Kpt.Norbert Kahlfuss
					
						Fischerei £ Fischmarkt in MV o 5/2010 19
 Fischerei
						£ Fischmärkt in MV o 5/2010 18
					
					 
					
					 
					
						Fischereiüberblick in der Europäischen
							Union 
 Quelle: Europäische Union 2010
						
					
					
						
 Hier können
							Sie den Bericht herunterladen
					
					
					 
					Neues Unheil für die Fischerei
					
						
 Die Freie Presse berichtete am 14. Juli 2011, dass die
						EU-Kommission den Fischfang radikal einschränen will. Es wird
						jedoch darauf verwiesen, dass das Vorhaben auf Grund des
						Widerstandes der Mitgliedsstaaten scheitern kann.
					
					Die Kommission in Brüssel will das Problem
						der Überfischung der Fischbestände innerhalb von vier
						Jahren stoppen,so die Meinung der Fischereikommissarin Maria
						Damanaki. Sie sagt: „Wir müssen handeln, um alle
						Fischbestände wieder in einen gesunden Zustand zu
						versetzen.“ Dies ist aber den Umweltschützern und den
						Grünen noch überhaupt nicht ausreichend und wird als
						viel zu lasch angesehen. Sie kritisierten die Pläne im
						Europaparlament.
					
						
 Wir erinnern uns, die Ausbeutung der Fischbestände steht
						seit Jahren im Mittelpunkt der europäischen Politik. In
						meiner HP habe ich den Kampf der Fischer um gerechte und
						wissenschaftlich aufbereitete Fangquoten dargestellt. Nun meint
						Brüssel, dass inzwischen drei Viertel der Bestände
						überfischt sind. Dabei im Atlantik 63 Prozent, im Mittelmeer
						sogar 82 Prozent. Sie sind der Meinung, die Fangflotten fangen
						mehr Fisch als nachwachsen kann. Dadurch wird neben der Umwelt
						auch die Wirtschaft bedroht. Die EU-Kommissarin erklärte:
						„Die Fangerträge gehen zurück, und der Fangsektor
						sieht einer ungewissen Zukunft entgegen“.
					
					
						
 Die Pläne der Kommissarin sehen so aus, dass bis 2015
						die Befischung auf ein Niveau gebracht wird, welches das
						Üerleben der Bestände nachhaltig sichert. Dafür
						sollen die Fangquoten langfristiger, auf der Grundlage
						verfügbarer wissenschaftlicher Empfehlungen festgelegt
						werden. Sie bemängelte, dass es Empfehlungen derzeit bereits
						gibt, doch letzendlich die Quoten jedes Jahr durch die
						EU-Regierungen entschieden wurden. Häufig gingen diese
						über die Empfehlungen der Wissenschaftler hinaus.
 Die
						Kommissarin will nun auch, dass der Beifang nicht ins Meer
						zurück geworfen wird, sondern auf die Quote angerechnet wird.
						Damit will sie die Fischer zu gezielten Fangmethoden zwingen.
					
					
						
 Ein weiteres Ziel der Fischereikommissarin ist der Handel mit
						Fangquoten. Mit diesem Instrument können Fischer ihre nicht
						abfischbaren Mengen verkaufen. Sie hat bestimmt vergessen, dass
						die Fischer über diese schon längst nicht mehr
						verfügen. Sie denkt aber, dass mögliche Folgen darin
						bestehen, dass diese Scheinmengen bei großen Unternehmen
						landen. Fischereiboote unter 12 Meter sind von diesem Handel
						ausgeschlossen.
					
					
						
 Auch wir als Verbraucher sollen hier mitwirken. Es sollen
						Informationen über Herstellungsmethoden, Fanggebiete und
						über die Frische der Fische auf den Produkten verzeichnet
						werden. Daraus sollen wir die Qualität des Produktes und die
						Nachhaltigkeit des Fanges beurteilen und entscheiden,was gekauft
						werden könnte.
					
					
						
 Alle Vrschläge der Fischereikommissarin gehen nun an die
						EU-Staaten und an das EU-Parlament. Und es gibt noch eine
						Forderung, diesmal von einem Biologen , Rainer Froese vom
						Leibnitz-Institut für Meereswissenschaften in Kiel. Er
						möchtet, dass nicht der Landwirtschaftsminister, sondern die
						Umweltminister über Fangquoten entscheiden. Sicherlich
						könnte dann umgehend die Fischerei eingestellt werden.
					
					
						
 Notwendig wäre, wenn auch die Fischer diese
						Vorschläge erhalten würden und nicht über ihren
						Kopf hinweg entschieden wird. Ohne Einbeziehung der Fischindustrie
						und der Fischer geht gar nichts.
					
					
					 
					Streit um den Walfang USA-Island 
					
						
 Wie aus Helsinki verlautet, überdenken die USA
						Sanktionen gegenüber Island. Dies wurde aus Regierungskreisen
						aus Washington bekannt. Die Regierung der USA stützen sich
						dabei auf ein Gesetz, demzufolge der US-Präsident gegen
						ausländische Staaten vorgehen kann, die gegen internationale
						Tierschutzgesetze verstoßen.
					
					
						
 Island hat seine Aktivitäten in der Jagd auf die
						gefährdeten Finwale erhöht und auch wieder Walfleisch
						auf dem internationalen Markt angeboten. Wir erinnern uns alle,
						dass der kommerzielle Walfang seit 1986 verboten ist. Doch
						über die wissenschaftlicher Forschung nutzen die Länder
						Island, Japan und Norwegen bestehende Ausnahmegenehmigungen.
					
					
					
					 
					
						Artikel aus Fischerblatt 4/2011 Mit
						Genehmigung des Autoren Norbert Kahlfuss
					
					
					
						
 Artikel zur Heringssaison 2012 von Uwe
							Richter Mit Genehmigung des Autoren Dr.-Ing.Uwe Richter
					
					
					
						
 Artikel zur Heringssaison 2011 von Uwe Richter Mit Genehmigung
						des Autoren Dr.-Ing.Uwe Richter
					
					
					 
					
						Fischerei in der Ost- und Nordsee in Bedrängnis.
						Kapitän Norbert Kahlfuss - Präsident des
						Landesfischereiverbandes MV bringt es auf den Punkt.
					
					Nachlesen und weitere
						Infos. 
					Fischereimanagement in geschützten
						Meeres-flächen der deutschen AWZ von Nordsee und Ostsee nach
						Natura-2000
					
						Norbert Kahifuss — 
							Präsident des Landes-fischereiverbandes MV
						
					
					Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das
						von Thünen-Institut (vTl) haben im Auftrag des
						Bundesministeriums für Er-nährung, Landwirtschaft
						und Verbraucherschutz (BMELV) und des Bundesministeriums
						für Umwelt, Naturschutz und Reaktor-sicherheit (BMU)
						Vorschläge für das Fischereimanagement in
						Natura-2000-Gebieten in der deutschen AWZ der Nord- und Ostsee
						erarbeitet. Das Papier umfasst ca. 300 Seiten.
					Dazu fand am 13. Juli im BMU in Bonn eine
						Verbandsanhörung statt.
					
						Zuvor hatten die Verbände Gelegenheit, Stellungnahmen
						einzureichen. Die Unterlagen des BfN und des vTl lagen erst wenige
						Tage vor der Anhörung vor, die Stellungnahmen bekamen wir
						erst vor Ort zu Gesicht. Und wie schon so oft waren die Fischer
						und ihre Interessenvertretungen nicht in die Erarbeitung der
						Managementmaßnahmen einbezogen.
 So kann es kaum
						verwundern, dass für alle Gebiete ein im Prinzip
						ganzjähriges Einsatzverbot für Stellnetze und
						„grund-berührende mobile Geräte“ (sprich
						Schleppnetze) gefordert wird.
 Der Grund: Schleppnetze
						zerstören den Meeresboden oder schädigen ihn
						dauerhaft. Damit sind Riffe und Sandbänke in Gefahr.
						Stellnetze führen zu massenhaftem Sterben von
						See-vögeln und sind die Gefahr Nr.1 für Schweinswale.
						Zwar ist die Datenlage äußerst unzureichend bzw.
						wider-sprüchlich, aber, und auch das ist nicht neu:
					
					
						Im Zweifelsfall muss erst mal die Fischerei dran glauben. Von
						Bestandsschutz für bisherige Nutzungen ist keine Rede mehr.
						Es fragt sich auch keiner der Befürworter dieser
						existenz-bedrohenden Pläne, wie es denn sein kann, dass trotz
						vieler Jahrzehnte langer Fischerei Riffe oder Sandbänke
						überhaupt noch da sind, und warum nach 20 Jahren
						schrumpfender Fischereiaktivitäten und ständiger
						Verbesserung der Fanggeräte nun unbedingt der Fischer von der
						Ost- und Nordsee ver-schwinden muss.
 Hat einer dieser so
						genannten Aktivisten daran gedacht, dass an die 100.000
						Meeresvögel in den skandinavischen Ländern ganz legal
						gejagt, d. h. abgeschossen werden, dass trotz des ach so
						hohen fischereilichen Drucks die Finte, die als ausgestorben
						galt, plötzlich wieder da ist?
 Wohl nicht, sonst
						kämen die Forderungen bis hin zur Null — Nutzung nicht
						auf den Tisch.
 Und da fragte in Bonn ein hochrangiger
						Vertreter eines Natur-schutzverbandes allen Ernstes, ob sich
						jemand vorstellen könne, dass an Land ein Schutzgebiet
						intensiv bewirtschaftet werden dürfte. Er gab selbst die
						Antwort mit NEIN.
 Ich nenne das Demagogie, denn hat man in
						LandNatura-2000-Gebieten die Nutzer vorher enteignet? Doch
						wohl kaum.
 Sie wurden auch nicht aus dem Gebiet
						vertrieben. Aber genau das passiert nach dem Willen der
						Schützer auf See. Traditionelle Fangplätze sollen
						ge-schlossen werden. Diesen Leuten scheint auch nicht bekannt zu
						sein, dass Fische u. a. Meeresbewohner sich nicht
						gleichmäßig im Meer verteilen, sie halten sich dort
						auf, wo sie günstigere Bedingungen für ihre Entwicklung
						vorfinden, sei es zur Nahrungs-aufnahme, zum Laichen oder zum
						Aufwuchs. Nur dort können sie befischt werden (oder auch
						beobachtet, gezählt usw.).
 Keiner käme auf die Idee
						auf dem Alex in Berlin Hirsche zu jagen, oder Dorsche im Dorfteich
						zu angeln. Aber dem Fischer will man bis zu 50% seiner
						Fangplätze entziehen unter dem Motto: das Meer ist ja
						groß genug.
 Nur - so geht das nicht und deshalb
						können wir auch nicht nachvollziehen wie man unter diesen
						Umständen die traditionelle Küstenfischerei
						erhalten und stabilisieren will.
 In Bonn wurde zumindest
						seitens BfN, vTl und deren Auftraggebern immer wieder betont,
						dass kein Interesse besteht, die Fischerei in den
						Natura-2000-Gebieten zu verbieten.
 Lediglich die Fangmethoden
						und -geräte wären zu verändern. Als Allheilmittel
						wurden Fischfallen angepriesen und auch auf Langleinen und
						semi-passive Methoden verwiesen. Dazu ist aus heutiger Sicht zu
						sagen: Fischfatlen wurden mehrfach erprobt und auf Grund der
						durchweg negativen Ergebnisse wieder verworfen. Langleinen sind
						nicht für jede Fischart geeignet und semi-passive
						Geräte werden auch über den Meeresboden geschleppt.
						Also keine echte Alternative vorhanden.
 Die Veranstaltung
						dauerte 5 Stunden. Sie war geprägt von Statement der
						Verbände - auf der einen Seite die Natur-schutzverbände,
						auf der anderen der Deutsche Fischereiverband. Die
						unterschiedlichen Auffassungen konnten kaum angenähert
						werden. Unterstrichen wurde das auch durch eine teilweise
						emotionale Diskussion.
 Unser Eindruck war, dass Vermutungen
						und irrationale Hochrechnungen als Basis für
						überzogene Schutzforderungen dienten, dass die Beibehaltung
						bisheriger Nutzungen ohne solide Begründung abgelehnt
						werden soll und dass die Fischerei wieder mal als einzige Nutzerin
						für alle negativen Einflüsse auf Natur und Umwelt
						herhalten sollte.
 Zwar appellierte Herr von Nordheim (BfN) an
						weitere Zusam-menarbeit selbst in kleinen Schritten, um ein Ringen
						nach Ver-trauensbildung und gemeinsame Suche nach
						Lösungswegen. Leider hatten wir den Eindruck, dass die
						anwesenden Umweltverbände das nicht ganz so sahen.
 Offen
						bleiben musste die Haltung anderer Mitgliedstaaten, die ebenfalls
						Fischereirechte in der deutschen AWZ haben. Bleibt zu hoffen, das
						die Vorreiterrolle Deutschlands im Verlauf der EU-weiten 
						Diskussion auf ein vernünftiges Maß reduziert wird und
						die Fischerei eine Chance zur Erhaltung ihrer erhält.
 Der
						nächste Schritt soll am 13. Oktober mit der Anhörung der
						entsprechenden EU-Mitgliedsstaaten und der RACs erfolgen.
						Danach gehen die Ergebnisse an die Politik und zum Schluss wied
						der fertige Vorschlag an die EU eingereicht.
					
					
						Abschließend noch einige Auszüge aus der
						Stellungnahme des Verbandes der Deutschen
 Kutter und
						Küstenfischer:
					
					Aufgrund der Kürze der Zeit wird um eine
						ausreichende Fristsetzung für eine abschließende
						Stellungnahme gebeten
					wir stellen fest, dass die im Vorfeld
						abgegebenen Stellungnahmen zu Gebietsausweisungen, ICES-Advice
						bzw. EMPAS-Projekt mit ihren umfangreichen fachlichen An-merkungen
						ohne Angabe von Gründen nicht berücksichtigt wurden
					in der von der Arbeitsgruppe erarbeiteten
						Unterlagen fehlen wesentliche, von der GD-Mare geforderten Punkte
					
						- der Bestandsschutz für bestehende Nutzungen wurde nicht
							ein-gehalten
 
					
					
						es bestehen erhebliche Datenlücken
 der VDKK fordert ein
						„freezing“ der bestehenden Nutzungen auf dem
						gegenwärtigen Niveau. Dazu gibt es gute Erfahrungen der
						Küstenländer.
					
					
						- die Umsetzung der Natura-2000 Richtlinien darf nur 1:1
							er-folgen, ohne zusätzliche verschärfenden 
							Vorschläge
 
					
					im Bericht gibt es sachliche Mängel, die
						von Unverständnis der Berichterstatter zeugen.
					
						- die Literaturauswahl ist einseitig.
 
					
					
						
 Das weckt Zweifel an der Qualität:
 Die pauschale
						Zusammenfassung aller den berührenden Fanggeräte ist
						unzulässig.
					
					
						- für die Ostsee wurde festgestellt, dass es im
							Gesamtgebiet keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung
							benthischer Ökosysteme gibt.
 
					
					Aus Fischerei& Fischmarkt in
						Mecklenburg-Vorpommern 4/2011
					 
					 
					
					 
					
						Informationen z
u Fangquoten 2011
						
 
 vom Vorsitzenden 
 des Landesverbandes der
						Kutter- und Küstenfischer MV e.V.
 Kapitän Norbert
						Kahlfuss
 
 Kapitän Norbert Kahlfuss,
 war seit 1954
						im Fischkombinat Sassnitz tätig. In den Jahren bis 1978 fuhr
						er als nautischer Offizier und Kapitän auf Frosttrawlern und
						war weltweit im Einsatz.
 Von 1978 bis 1989 war er als Fang-
						und Einsatzleiter in der Sassnitzer Flotte tätig.
 1990
						nahm Kollege Norbert Kahlfuss eine Tätigkeit im Landesverband
						der Kutter- und Küstenfischer Mecklenburg-Vorpommern auf,
						dessen Geschäftsführer er seit 1991 ist. Im Jahr 1998
						wurde er zum Vorsitzenden des Verbandes gewählt.
 Ab 2005
						übernahm er die Präsidentschaft im
						Landesfischereiverband MV und wurde auch zum Vorsitzenden des
						Deutschen Kutter- und Küstenfischereiverbandes gewählt.
						Im selben Jahr übernahm er auch die Funktion des
						Vizepräsidenden des Deutschen Fischereiverbandes.
					
					
						siehe dazu auch die Beiträge unter Fangquote
							2011 und eine Kurzmeldung
							zur Fischerei. 
 Deutscher
							Fischereitag 2010 aus Sicht der Kutter- und Küstenfischer
						
 
 
 
 
					
					 
					
					
						Ostseequoten 2011
					
					
						Norber Kahlfuss-- Vorsitzender des Landesverbandes der Kutter- und
						Küstenfischer MV e. V.
					
						
 
Am 26. Oktober
						beschloss der EU-Fischereirat die TAC und Quoten für die
						Ostsee. Außer bei
 Dorsch wurde kräftig abgesenkt
						(Scholle ±0). 
 Und weil man gerade beim Reduzieren war,
						wurden auch gleich die Seetage für den Dorschfang mit
						reduziert, obwohl die Quote leicht ansteigt (westliche Ostsee).
						Hier hat sich wieder mal die Arroganz der EU gegenüber der
						Fischerei durchgesetzt. Nur Brüssel weiß, was gut und
						richtig ist, denn man kann sich ja auf Aussagen des ICES
						stützen. Brüssel heißt in diesem EU-Ministerrat.
						Zwar gab es zum Teil heftige Debatten, aber am Ende siegten
						"die Guten", die mit untauglichen Mitteln die Fische
						retten wollen. Da wird immer noch das Märchen von der
						Überfischung erzählt und von der viel zu großen
						EU-Flotte. Differenzierungen sind Fehlanzeige.
 So wird auch
						nie erwähnt, dass lt. STECF (wissenschaftlich, technisch,
						ökonomischer Beirat für Fischerei der EU) 76 % der
						befischten Bestände nicht überfischt und ca. 45 %
						nachhaltig bewirtschaftet werden.
 Das ist zwar kein
						Idealzustand, rechtfertigt aber andererseits auf keinen Fall die
						drastischen Kürzungen wie z.B. beim westlichen Hering.
						Hier kommt noch dazu, dass ausdrücklich betont wird, dass die
						Quotenkürzungen nicht auf Grund einer Überfischung
						vorgenommen wurden. Die Ursachen des errechneten Rückgangs
						des Nachwuchses sind völlig unklar.
 Der Fischer ist
						wieder einmal der Prügelknabe.
 
Die äußerst
						ergiebige Heringsfischerei und die massenhafte Beobachtung von
						Nachwuchskonzentrationen finden keinen Eingang in die Festlegung
						von TAC und Quoten.
 Da wird wohl die Frage erlaubt sein, wozu
						es einen Ostsee-RAC gibt, der zu ganz anderen Ergebnissen als die
						Kommission kommt (übrigens sogar auf Basis der
						ICES-Empfehlungen) oder den Fischereirat oder die Erfahrungen der
						Fischer. Da könnte es doch gleich der ICES sein, der die TAC
						festlegt, oder etwa doch nicht?
 Antwort: zum Glück ist es
						nicht so, man denke nur an das Dorschwunder in der östlichen
						Ostsee.
 Übrigens, es wird immer von wissenschaftlichen
						Grundlagen gesprochen. Gemeint ist meist nur die
						Fischereibiologie.
 Zur Entscheidungsfindung gehören
						jedoch auch die ökonomischen und die soziökologischen
						Aspekte. Das sollten sich die Entscheidungsträger immer vor
						Augen halten, bevor sie einseitige Festlegungen treffen.
 Zum
						Abschluss noch ein kleiner Lichtblick: Frau Damanaki, ihres
						Zeichens "Fischereikommissarin" teilte Frau Ministerin
						Aigner (BMELV) mit, dass zur Ausgleichszahlung aus dem EFF nicht
						zwingend ein EU-Managementplan vorliegen muss. Es genügt auch
						ein nationaler bzw. ein regionaler Plan (bei uns ein Plan auf
						Landesebene).
 Daran wird bereits in Schwerin gearbeitet
						(hoffentlich auch in Berlin und den anderen betroffenen
						Bundesländern).
 Bleibt zu hoffen, dass das Ergebnis dazu
						beiträgt, die Durststrecke zu überbrücken und den
						Niedergang der Deutschen Kutter- und Küstenfischerei
						wirkungsvoll abzubremsen.
 Schließlich lautet das Ziel
						aller Politik, die Bestände wieder aufzubauen, sie
						künftig auf einem höheren Niveau nachhaltig zu befischen
						und so der Fischerei eine Zukunft zu sichern.
					
					 
					Tab. 1: Deutsche Ostseequoten und Seetage
						2010/2011
					
						
							| Fischart | 
							  | 
							2010  | 
							  | 
							Vorschlag | 
							  | 
							2011 zu | 
						
						
							|   | 
							  | 
							 | 
							 | 
							2011  | 
							  | 
							2OlOin%  | 
						
						
							| Hering West, | 
							  | 
							12.519  | 
							  | 
							8.763  | 
							
								
							 | 
							
								 -30 
							 | 
						
						
							| Hering Ost, 1 | 
							  | 
							
								 737 
							 | 
							  | 
							
								 627 
							 | 
							  | 
							
								 -15 
							 | 
						
						
							| Dorsch West, | 
							  | 
							
								 3.777 
							 | 
							  | 
							4.012  | 
							  | 
							+ 6  | 
						
						
							| Dorsch Ost, 1 | 
							  | 
							
								 4.68 
							 | 
							  | 
							5.388  | 
							  | 
							
								 +15 
							 | 
						
						
							| Scholle, 1 | 
							  | 
							
								 242 
							 | 
							  | 
							
								 242 
							 | 
							  | 
							
								 +/-0 
							 | 
						
						
							| Lochs, St�ck | 
							  | 
							
								 6.784 
							 | 
							  | 
							5.767  | 
							  | 
							
								 -15 
							 | 
						
						
							| Sprotte, t | 
							  | 
							23.745  | 
							  | 
							16.621  | 
							  | 
							
								 -30 
							 | 
						
						
							| Seetage West | 
							  | 
							181  | 
							  | 
							163  | 
							  | 
							-10  | 
						
						
							| Seetoge Ost | 
							  | 
							
								 160 
							 | 
							  | 
							
								 160 
							 | 
							  | 
							
								 +/-0 
							 | 
						
					
					
						
							| Meckfenburg-Vorpommern (f�r die
								Erzeugerorganisationen) | 
						
						
							| Hering West, | 
							  | 
							5.671,9  | 
							  | 
							3.970,3  | 
							  | 
							-30  | 
						
						
							| Dorsch West, | 
							  | 
							
								 719,8 
							 | 
							  | 
							
								 763,0 
							 | 
							  | 
							+ 6  | 
						
						
							| Dorsch Ost, 1 | 
							  | 
							
								 728,7 
							 | 
							  | 
							
								 838,0 
							 | 
							  | 
							+15  | 
						
					
					
						Hinweis: Geringfügige Änderungen sind noch möglich.
					
					
						Mit Genehmigung von Kapitän Norbert Kahlfuss
 Fischerei
						& Fischmarkt in MV 5/2010
					
					
						
					
					
					
					 
					Kurzmeldungen aus dem LVKK
					Norbert Kahifuss
						- Vorsitzender des Landesverbandes der Kutter- und
						Küstenfischer MV e. V.
					
						
Am 29. September fand in Berlin ein
						Gespräch des DFV (VDKK und Verband der Hochsee) mit
						Vertretern der Bundesregierung zur künftigen
						EU-Fischereipolitik statt. Staatssekretär Dr. Robert Kloos,
						Dr. German Jeub und andere Vertreter des BMELV standen Holger
						Ortel (Präsident des DFV) und weiteren Fischereivertretern
						Rede und Antwort.
 All zu viel Neues ist naturgemäß
						in der Kürze der Zeit nach dem Deutschen Fischereitag nicht
						zu vermelden. Zu unterstreichen ist ledoch:
					
					
						- Beibehaltung der relativen Stabilität
 
						- keine handelbaren Quoten
 
						- Abschaffung der Aufwandsregelungen (KW-Tage u. ä.)
 
						- MehrjahrespIäne für alle quotierten Arten.
 
					
					
						Darüber herrscht Einigkeit.
 Offen bleibt, ob Deutschland
						sich für die Förderung von Neubauten einsetzen wird.
						Offen bleibt auch die Frage einer Regionalisierung der
						Fischereipolitik.
 Schweden wollte z. B. in der Ostsee
						ausschließlich eine regionale Regelung. Das hört sich
						gut an, birgt aber eine Menge Gefahren. Dieser Vorschlag soll vom
						Tisch sein.
 In der Diskussion gab es weitestgehende
						Übereinstimmung zwischen Ministerium und Verband, dass
						Regionalität auf der Basis zentraler Vorgaben gestärkt
						werden könnte. Die Diskussion wird weitergehen.
					
					
						Zum Thema Heringsquote in der
							Ostsee
 
 Die Teilnehmer waren sich einig, dass die
						Empfehlungen des ICES nicht alleinige Basis für die
						Festlegungen von Quoten sein können, denn dann brauchte man
						letztlich weder einen RAC, noch eine Kommission oder andere
						Entscheidungsträger und hätte eine "Diktatur der
						Wissenschaft", genauer, der Meeresbiologen.
 Und wer will
						das wirklich?
 Interessant zu hören war, dass die
						Kommissarin Damanakis Möglichkeiten der Ausgleichszahlungen
						nicht nur auf der Grundlage eines EU-Mehrjahresplanes sieht,
						sondern auch auf der Basis nationaler, regionaler oder sogar
						lokaler Pläne.
 Diese Meldung war hier für alle
						Beteiligten überraschend.
					
					
						BALTIC SEA 2020
						
 
Unter diesem Titel gab es am
						30. September in eine weitere Veranstaltung.
 Träger
						dieses Vorhabens ist eine schwedische private Stiftung, die
						für nachhaltige Fischerei Abschaffung von
						Fischerei-Subventionen, Einführung von ITQ u andere
						Regelungen eintritt.
 Abgesehen von einigen von der Fischerei
						nicht mitzutragenden Zielen (z.B. ITQ) sahen es die anwesenden
						Vertreter der Fischerei, der Länder, des Bundestages und des
						BMELV auch skeptisch, außer im BALTIC-RAC in einer weiteren
						Organisation mitzuarbeiten.
 Viel wichtiger wäre die
						Stärkung des RAC in Bezug auf seine Einflussnahme auf
						Entscheidungen der Kommission und des Rates.
 In diesem Sinne
						wäre eine Mitarbeit von BALTIC SEA 2020 wünschenswert.
						In der Diskussion wurde erkennbar, dass eine neue
						EU-Fischereipolitik nur dann ihr Ziel erreichen wird, wenn eine
						Reihe offener Probleme wirksam gelöst werden. 
 Dazu
						gehören:
					
					
						- die Stellung der sog. kleinen handwerklichen Fischerei
 
						- Abbau von Überkapazitäten dort, wo sie vorhanden
							sind
 
						- Stärkung der regionalen Beiräte (RAC)
 
						- wirksame Kontrollmechanismen
 
						- echter Bürokratieabbau
 
						- Discardproblem.
 
					
					
						Betont wurde auch die Notwendigkeit der Verbesserung der
						Zusammenarbeit aller Beteiligten, soll heißen von Fischerei,
						Verwaltung, Wissenschaft, Natur- und Umweltschutz.
						Beschlüsse und Festlegungen gab es nicht. .
					
					
						Mit Genehmigung von Kapitän Norbert Kahlfuss
 Fischerei
						£ Fischmarkt in MV o 5/2010
					
					
						
					
					
					Fangquoten 2011
					Statt Fangsteigerungen werden wohl in der Nordsee, im
						Nordatlantik und der Ostsee die Fangquoten erneut reduziert. Die
						Fischer müssen in ihrem Überlebenskampf neue Ideen
						entwickeln.
					Die EU-Minister und die Wissenschaftler werden sich mit den
						Tatsachen heftig auseinandersetzen müssen. 90% der
						Bestände in Europäischen Gewässern sollen drastisch
						überfischt sein. Eine nachhaltige Fischerei ist geboten, wenn
						der Fisch als auch die Fischer überleben wollen. Für 90
						Bestände wurden durch die EU die Quote zurückgeschraubt.
					
					Für die deutschen Hochseefischer bleiben noch 2900 t
						Kabeljau und
					10.000 t Seelachs.
					In der Ostsee wird bei Hering um 30%, bei Sprott um 24% und
						Lachs um 15% reduziert. Das sind drastische Einschnitte, die
						weiter die Existenz der Fischer bedrohen. In der EU meint man
						jedoch sie tragen zum Überleben der Fischarten und der
						Fischer bei.
					Für die deutschen Fischer soll die Einbusse 4 Millionen
						betragen, insgesamt sollen es 28 Millionen sein. Da, werden wieder
						einige Fischer aufgeben müssen.
					Die Preise für Fisch sollen dadurch aber nicht wesentlich
						beeinflusst werden. Die fehlenden Fischmengen in der deutschen
						Fischerei, werden durch Zukauf außerhalb der EU
						aufgefüllt.
					
					
					Fangquoten in der Ostsee 2011
					
						Die EU-Minister haben sich über die Fangquoten 2011
							für die Ostsee festgelegt:
					
					Hering: Gesamt 15.884 t, davon Deutschland 8.763 t
					
Dies bedeutet eine Reduzierung um 30%
					Sprott: Absenkung um 24%
					Lachs: Absenkung um 15%
					Die Ergebnisse wurden nach langen Verhandlungen und heftigen
						Diskussionen erreicht. In den Europäischen Gewässern
						sollen die Bestände zu 90% überfischt sein. In der
						westl. Ostsee soll so gut wie gar kein Hering mehr sein.
						Zurück zuführen ist die Bestandsreduzierung auf die
						intensive Fischerei. Seit den letzten 5 Jahren sollen die
						erlaubten Fangmengen kontinuierlich zurück gehen.
					In Zukunft will man den wissenschaftlichen Untersuchungen mehr
						Gewicht verleihen. Bezüglich der Sprottenquote wurde
						eigentlich eine Reduzierung um 30% gefordet.
					Vor allem die baltischen Staaten haben sich gegen diese
						Quotenfestlegung ausgesprochen.
					Dorsch: 2011 kann mehr Dorsch in der Ostsee gefangen werden.
					In der östl. Ostsee wurde die Quote um 15% und in der
					Westlichen Ostsee um 6% gegenüber dem Vorjahr erhöht.
					
					
						Nordsee Fangquoten liegen noch nicht fest
					
					
					
					
						Dorschbestand in der Ostsee 2010/Juni
					 
					Vorige Woche ging bei mir die Informatons ein,
						dass es neue Erkenntnisse über den Dorschbestand in der
						ostsee gibt. Der Dorschbestand soll sich gut erholt haben, wie
						lange nicht zuvor. Es ist deshalb ganz naturlich, dass die Kutter-
						und Küstenfischer sich dafür einsetzen und fordern, dass
						man die vergebenen Quoten noch einmal überdenkt. Damdurch
						wäre es möglich die Wirtschaftlichkeit der kleinen
						Unternehmen, nach der verkürzen Heringssaison zu
						erhöhen. Hoffen wir dass sich die Verantwortlichen in der EU
						schnell entscheiden und den Fischern die Möglichkeit für
						einen erweiterten Dorschfang nicht verwehren.
					
					
						Heringssaison 2010 
 
					
					
						Lt.ddp wurde die Heringssaison in der Ostsee in diesem Jahr mit
						einem Fang von rund 10.000 t Hering beendet. Es soll die
						kürzeste Saison aller Zeiten gewesen sein. Schuld daran war
						der lange Eiswinter und dadurch der verspätete Start der
						Stellnetzfischerei. Trotzdem gingen den Fischern von
						Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gute Fänge ins
						Netz. Sie sind zufrieden mit der Saison. Der Hering war gut und
						hatte eine ausgezeichnete Qualität. Es wurden gegenüber
						dem Vorjahr bessere Preise erzielt. Der Vorsitzende des Verbandes
						der deutschen Kutter- und Küstenfischerei Norbert Kahlfuss
						machte darauf aufmerksam, dass die Erlöse insgesamt
						rückläufig seien, weil die zulässige Fangquote
						einen historisch niedrigen Stand hat.
  
						
						Neuestes aus der Wissenschaft:
					
 
					
					
						Fische werden kleiner!
						In der Bildzeitung las ich heute am 20.08.09, "Fische
							schrumpfen durch die Klimaerwärmung!"
						Durch die Klimaerwärmung sollen Fische immer kleiner werden.
						Einige Fischarten hätten in den letzten Jahrzehnten die
						Hälfte ihres Gewichtes verloren. So die Aussage der
						frönzösischen Forscher. Doch damit sind sie mit ihren
						Erkenntnissen noch nicht am Ende. Sie sagen weiter, dass die
						Bestände in der Nord- und Ostsee sowie in den Flüssen
						Europas um 60 % zurückgegangen sind.
						
Oh, oh werden da die Hochseefischer und Küstenfischer
							rufen und sich an die Kommentare anderer Wissenschaftler zur
							Fischquotenvergabe für dieses Jahr 2009 erinnern. Was soll
							denn nun stimmen?
						Ich denke dabei an die Aussage zum Dorsch für die
							östliche Ostsee. Man kommentierte, so starkeJahrgänge
							von Dorsch hätte man nur vor 20 Jahren vorgefunden.
						Es ist alles ein bisschen verwirrend, was da von sich gegeben
							wird. Im Radio hörte ich dazu, dass man es sich selbst nicht
							so richtig erklären kann. Ich glaube bald sie meinen, was
							sie da von sich geben. Doch man hat ja die Klimaerwärmung.
							Was wäre nur, wenn es die nicht geben würde. Zur Zeit
							sieht es in diesem Sommer aber bei uns jedenfalls ganz anders
							aus.
						Vielleicht kann mal ein realdenkender Wissenschaftler für
							Aufklärung sorgen.