Haus der Hochseefischer
von Günther Kröger
und Artikeln aus der OZ
Mit dem Ende der Rostocker Hochseefischerei kam auch das Ende des Hauses der Hochseefischer. Eine Heimstadt der Hochseefischer, die nicht mehr gebraucht wurde, weil es keine Hochseefischer mehr gab, die hier ein Zuhause gebrauchten.
Es war so was wie die Heimstätte aller Hochseefischer. Auch viele andere Gäste, die etwas mit der Fischerei zu tun hatten, konnten hier übernachten. Es war immer ein gut geführtes Haus, das von allen angenommen wurde. Es diente in erster Linie den Hochseefischern in ihrer Freizeit oder wenn sie auf ein Schiff, ihr Schiff warteten. Viele Veranstaltungen der unterschiedlichsten Art fanden hier statt und fanden gefallen bei den Hochseefischern. Bar-Abende hatten immer einen besonderen Reiz. Aber auch Hochzeiten wurden hier gerne gefeiert. Natürlich nutze die Betriebsleitung die Möglichkeiten und hielt hier größere Versammlungen, Konferenzen ab und gestalteten hier ihre Empfänge bei Festlichkeiten.
Es war für die damaligen Verhältnisse gut ausgerüstet und genügte den Hochseefischern. Oft fanden hier die Angehörigen der Hochseefischer aus dem Inland Unterkunft. Die Preise sowohl für das ausgezeichnete Essen und für die Unterkünfte waren absolut günstig und annehmbar.
Dieses Haus löste das erste Hochseefischerhaus am Schröderplatz ab.
Nach der Wende versuchte unser ehemaliger und letzte Leiter des Hauses, Kapitän Petzold, das Haus in ein Hotel umzuwandeln. Anfangs und bis zum Ende florierte das Geschäft und das Haus wurde von fielen Handelsreisenden genutzt. Es sollte nicht sein, wie wir in den Artikeln nachlesen können.
An dieser Stelle allen ehemaligen Mitarbeitern - auch nach dieser langen Zeit, noch ein herzliches Dankeschön.
Städtischer Anzeiger 27.09.1996
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