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Lutherstadt Eisleben - eine Stadt mit 3 Patenschiffen
Die Lutherstadt Eisleben, fast in der Mitte Deutschlands und nicht am Meer gelegen, hat in den vergangenen Jahrzehnten 3 Patenschiffe betreut. Es begann im Jahr 1955, als in Rostock am 10.08.1955 ein Fischereischiff mit dem Namen Eisleben in Dienst gestellt wurde. Der Seitentrawler ROS 215 war ein 58 Meter langes Schiff, welches im gesamten Nordatlantik unterwegs war.
Um die Seefahrt in der Ostsee nach dem II. Weltkrieg abzusichern, mussten große Seeräume nach Minen abgesucht werden. So wurde am 02.06.1956 ein Räumboot mit Namen Eisleben bei den Seestreitkräften / Volksmarine in Dienst gestellt. Das Boot war eines von 48 Booten, die das Küstenvorfeld von dem gefährlichen Erbe befreit haben. Auf Grund ihrer langen gefährlichen Tätigkeit nannte man diese Boote auch "Arbeitsbienen der Ostsee". Das Boot Eisleben hat 30 Jahre seinen Dienst bis zum 12.09.1986 geleistet. Die Kontakte zur Stadt und zu den Besatzungen wurden immer gepflegt. Die wechselvollste Geschichte durchlebt das Minensuch - und Räumschiff Eisleben. ( 312 ) Am 24.05.1973 wurde das Schiff für die Volksmarine in Dienst gestellt. Es erfüllte Sicherungsaufgaben in der 1. Flottille Peenemünde. Die Patenschaften wurden über die Jahre von beiden Seiten mit Leben erfüllt. Nach der Wende wurde das Schiff 1990 in den Bestand der Bundesmarine ( M 2671 ) übernommen, aber schon am 10.10.1991 in Neustadt außer Dienst gestellt. Die Eisleben war eine Einheit, die weltweit zum Verkauf ausgeschrieben wurde. Das Schiff wurde noch von Deutschland umgerüstet und an Uruguay verkauft. So wurde die Eisleben am 08.11.1991 mit dem Namen AUDAZ für die Amada de la Republica in Dienst gestellt. Das Schiff ist im Einsatz beim Küsten - und Fischereischutz sowie bei der Unterbindung des Drogenhandels über See. Der Heimathafen ist Montevideo. Andrä Meyer |
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Letztes Update: 16.02.2011, 13:22 Uhr
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