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Fänge von 1929 bis 1932 und die Lage der Fischer
Inhaltlich entnommen: Geschichte der Fischerei und des Fischereirechts im deutschen Ostseeraum Erwin Schütt recherchierte und beurteilte die damalige Lage: Die durchschnittlichen Eigenfänge der wichtigsten Fischarten in den Wirtschaftskrisenjahren 1929 bis 1932 im Regierungsbezirk Stralsund:
Die Fänge umfassen die Außenbereiche und die freie See sowie die Binnengewässer.
Zusammenfassung Grundlage: Erwin Schütt Nach dem 1. Weltkrieg wurden die bestehenden fischereirechtlichen Bestimmungen präzisiert. Diese waren wegen der technischen Entwicklung der Schleppnetzfischerei notwendig. (Motore in den Booten, neue Netze u. Materialien für die Fischerei) Am 15. Oktober 1928 gab es ein Verbot der Schleppnetzfischerei in der damaligen Dreimeilenzone, vorerst für alle Fischereifahrzeuge, die mit Motorenkraft betrieben wurden, schrieb Schütt. Ab Oktober 1933 dann für alle Fahrzeuge, die Schleppnetzfischerei betrieben. Ende der 20er Jahre nahm die Not der Fischer im Zusammenhang mit der Weltwirtschaftskrise zu. Gleichzeitig wurden weitere Verordnungen zum Ausbau und der Verstärkung der staatlichen Macht auf dem Gebiet der Fischereiaufsicht festgelegt. (unter anderem, um Schmuggelgeschäfte zu unterbinden) Um die Fortführung des Fischerberufes zu ermöglichen wurden 1928 Regelungen für die Gewährleistung von Darlehen an See- und Küstenfischer veröffentlicht. Grundbesitz konnte mit Hypotheken belegt werden. War kein Grundbesitz vorhanden, mussten Bürgen gestellt werden. Die Zinsen betrugen pro Jahr 32 % . Die Rückzahlung der Darlehen war bei der Instandsetzung von Fahrzeugen auf höchstens 10 Jahre beschränkt. Viele Fischer mussten 1927 Anträge zur Stundung ihrer Darlehen stellen. Die Suche nach einem Nebenverdienst war groß. Schon damals wurden Teppiche geknüpft oder es wurde auch schon mal Sprit geschmuggelt. Die Lage der Küstenfischer war damals katastrophal. Vor dem II. Weltkrieg wurden an den Küsten Vorpommerns und Mecklenburgs ausschließlich Küsten- und Kutterfischerei betrieben.
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Letztes Update: 07.03.2011, 12:13 Uhr
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