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Schirmer
Jochen Schirmer
Kunstmaler


Arbeitskreis


60 Jahre
Fischwirtschaft
in Rostock Marienehe



Bilder vom Fischereihafen aus den Jahren 1950 bis 1990 und nach der Wende 1990

Fischereihafen




Ständige Ausstellung
Hochseefischerei 1950-1990

Societät Rostock maritim e.V.


Erinnerungen


Ich wollte eigentlich von Kpt.Seffner nur eine Auskunft zu einem Bild von Kpt. Hegermann zum Hafen Maputo. Da erinnerte sich Horst Seffner an ein Telegramm aus meiner Amtszeit als Fangdirektor oder Betriebsdirektor:

Horst Seffner schrieb:

So, Günther jetzt gibt es noch einen Nachschlag. Wenn du dir das Foto vom Hafen von Maputo noch einmal ansiehst, dann siehst du auf der anderen Seite das Hafens ein Schwimmdock. Sieh es dir genau an. Das ist das Dock in dem Herbert Baum gedockt wurde nachdem das Schiff monatelang in Europa keinen Dockplatz bekam. Anfrage in Maputo, ob docken möglich ist. Sowjetische Fischwereivertretung sicherte zu. Herbert Baum mit Kpt.Heinrich Schwarz lief Richtung Maputo.Stolz berichtete ich nach Rostock, dass das Schiff 3 Tage nach dem Einlaufen docken kann. Als ich die Meldung absetzte, war ich der Größte und so richtig stolz auf mich. Am nächsten Morgen hatte ich ein Telex von dir, dass Herbert Baum unverzüglich nach dem Einlaufen zu docken wäre.Nun mußte ich wieder rüber zur anderen Seite und das war nicht einfach und die sowjetische Fischereivertretung überzeugen, dass unser Schiff umgehend nach dem Eintreffen zu docken ist. Jetzt komm ich auf Luanda zurück. Die machten selbstlos etwas für uns möglich, auch wenn es für sie ein Schaden war. Sie sicherten mir zu, dass ihre 2 Schiffe sofort ausgedockt würden mit einem "Proppen" im Stevenrohr und unser Schiff einen Tag späte dann docken könne. Also unmittelbar nach dem Einlaufen. Wenn man auf verschiedenen Seiten steht, ergeben sich solche Situationen. Du weißt nicht, wie ich dich verflucht habe, als ich dein Telex erhalten hatte. Diese Wut ist unbeschreiblich. Heute schreibe ich diese Story mit einem freundlichen Lächeln. Mit dem Gedanken, dass jeder auf seiner Seite, aus seiner Sicht gearbeitet hat. Da die Freunde oft sehr   selbstlos waren, konnte das realisiert werden. Das hätte sonst niemand gemacht.    Die Geschichte habe ich dir aber schon mal berichtet. So, nu geiht dat slapen.

Gruß Horst Seffner




Letztes Update: 21.02.2011, 09:35 Uhr
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